![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Nicht die Jugend ist das Problem, sondern die Politik16. Mai 2024 in Jugend, 3 Lesermeinungen Zur Überraschung vieler ist die AfD erstmals stärkste Partei bei den Unter-30-Jährigen. Die Ursache liege darin, dass die Politik die Sorgen der jungen Generation nicht ernst nehme und die Probleme nicht angehe, schreibt die Journalistin Julia Ruhs. Berlin (kath.net/jg) Die Studie zeige auch den Kern des Problems, fährt Ruhs in einer Kolumne für den FOCUS fort. Die junge Generation erwarte nicht viel von der Zukunft, wie sie sich derzeit darstelle. Die Hauptsorgen betreffen Inflation, Krieg, teuren und knappen Wohnraum. Auch die Angst vor einer Wirtschaftskrise, Altersarmut und einem Zusammenbruch des Rentensystems habe bei der Jugend zugenommen. Sie befürchte, dass Fleiß, Arbeitswille, Aufopferung im Beruf nur bedingt helfen würden, um das zu bekommen, was man sich im Leben wünsche. Die Umstände seien widrig geworden. Ein Thema beschäftige die Jugend heute fast doppelt so stark wie letztes Jahr, nämlich die Sorge vor der Zunahme von Flüchtlingsströmen. Es gehe dabei auch ums Geld. Für viele junge Menschen sei das Leben finanziell bereits schwierig. Sie hätten das Gefühl, selbst nicht mehr genug zu haben und verzichten zu müssen, sagen die Verfasser der Studie. Die Ansätze der Politik beurteilt Ruhs skeptisch. Kai Gehring, Bundestagsabgeordneter der Grünen und Vorsitzender des Bildungsausschusses, wolle die politische Bildung in den Schulen intensivieren. Diese sollte das Ende der Weimarer Republik, die Machtergreifung Hitlers und die Gräueltaten der NS-Diktatur stärker in den Blick nehmen. Auf diese Weise sollten die Jugendlichen vor „rechtsradikalen Parteien“ immunisiert werden. Ruhs ist skeptisch, ob das Konzept aufgehen wird. Der eine oder andere Schüler könnte auf den Gedanken kommen, dass die politische Situation heute ganz anders als 1933 ist und die AfD nicht mit der NSDAP gleichzusetzen ist. Die Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz Louisa Charlotte Basner möchte ebenfalls eine Reform des Politikunterrichts. Sie wünscht sie darüber hinaus, dass in den Schulen mehr Medienkompetenz unterrichtet werden soll. Dieser Ansatz geht nach Ansicht von Ruhs ebenso am Kern des Problems vorbei wie die Versuche von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck mit TikTok-Auftritten bei der Jugend zu punkten. So lange die Politiker der Ampelkoalition die Sorgen der Jugend nicht ernst nehmen und die Probleme nicht angehen, dürften sie sich nicht wundern, wenn die jungen Wähler andere Parteien bevorzugen, schreibt sie.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |