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St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen

16. Mai 2024 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Pfarrer: Es sei sein Ziel, diese Kirche „für die nächsten 30 Jahre liturgiefähig zu machen und ich glaube, die Liturgien werden sich verändern. Sie werden vom klassischen katholischen Hochamt weg entwickeln, das ist in vielen Kirchen schon passiert.“


Emden (kath.net) „Emden: Alles muss raus - Schlussverkauf in der Kirche“. So titelt der NDR seinen Videobeitrag über den Beginn der Renovation der katholischen Kirche St. Michael in Emden (Bistum Osnabrück). Aus Finanz- und Kirchenaustrittsgründen lässt sich eine weitere Kirche der Kirchengemeinde nicht halten: die Kapelle St. Hedwig in Pewsum wird aufgegeben, auch der Abriss der Kirche Sankt Walburga ist mittelfristig vorgesehen. Dafür kommt jetzt aber eine teure Renovation von St. Michael.

Keineswegs ist dabei nur an eine unabdingbare Sanierung eines eventuell undichten Daches oder an eine Erneuerung von altersschwachen Heiz- und Mikrophonanlagen gedacht. Gegenüber dem Kölner „Domradio“ erläutert Pfr. Georg Pützer, dass man die Gelegenheit der Sanierung durchaus grundsätzlich nutzen wolle. Im O-Ton schildert der Pfarrer, es sei „mein Ziel, sie für die nächsten 30 Jahre liturgiefähig zu machen und ich glaube, die Liturgien werden sich verändern. Sie werden vom klassischen katholischen Hochamt weg entwickeln, das ist in vielen Kirchen schon passiert. Die Bänke kommen raus, es wird ein Bestuhlung reinkommen, um einfach Flexibilität zu haben, um andere Gottesdienstformen feiern zu können, um auch mal eine andere Ausrichtung feiern zu können. Dann wird auch eine Beleuchtungsanlage installiert, um auch mit Farben und mit Licht Liturgie unterstützen zu können.“


In beiden Beiträgen (NDR und Domradio) wird besonderes Augenmerk auf die Kirchenbänke gelegt. Dies könnte Zufall sein oder auch das Gespür, dass die von den Kirchenbesucher konkret benutzten Kirchenbänke einen höheren emotionalen Stellenwert ist. Pfarrer Pützer erläutert dazu im Domradio, dass er es als durchaus sinnvoll empfände, wenn jemand die Kirchenbank (gegen Spende) mitnehme und in seinen Garten stelle. Denn „im Garten um ein Lagerfeuer sitzen und sich unterhalten, dann hat die Kirchenbank doch den alten Zweck erfüllt: Gemeinschaft stiften, Menschen sammeln. Ich finde das eine gute Idee.“ Aber wenn jemand frage, ob er die Kirchenbank direkt in der Kirche zersägen dürfe, „um sie zu transportieren, da sagen wir nicht nein. Warum sollte er das nicht dürfen? Jede Bank, die wir nicht selbst entsorgen müssen, ist für uns natürlich ein Gewinn.“

Ob noch weitere klassische Kirchenausstattungsstücke verkauft wurden, bleibt offen, darf aber als wahrscheinlich gelten. Das obige Foto zeigt die nun schon als unwiederbringlich als „historisch“ zu bezeichnende Innenausstattung der Kirche.

Link zum Videobeitrag im NDR: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Emden-Alles-muss-raus-Schlussverkauf-in-der-Kirche,ndrinfo59576.html
Link zum Interview im Domradio: https://www.domradio.de/artikel/raeumungsverkauf-von-kirchenmoebeln-ostfriesland


Foto oben: Der Innenraum von St. Michael/Emden vor der Renovierung (c) Kirchengemeinde Christkönig/Emden Homepage


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