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Eucharistische Menschen werden, die nicht mehr für sich selbst leben

2. Juni 2024 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus: dank der Eucharistie zu Propheten und Baumeistern einer neuen Welt werden. Das Brot unseres Lebens wie Jesus brechen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am neunten Sonntag im Jahreskreis, Hochfest des Leiber und des Blutes Christi: „Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus“.

In Italien und anderen Ländern wird heute das Hochfest Fronleichnam begangen. Das Evangelium der Liturgie berichte vom letzten Abendmahl Jesu (Mk 14,12-26), bei dem Jesus eine Geste der Übergabe vollziehe: Im gebrochenen Brot und im Kelch, der den Jüngern gereicht werde, sei es nämlich er selbst, der sich für die ganze Menschheit hingebe und sich für das Leben der Welt opfere.

In dieser Geste, mit der Jesus das Brot breche, gebe es einen wichtigen Aspekt, den das Evangelium mit den Worten „er reichte es ihnen“ (V. 22) hervorhebe. „Fixieren wir diese Worte in unserem Herzen“, so der Papst: „Er hat es ihnen gereicht. Die Eucharistie erinnert in der Tat in erster Linie an die Dimension der Gabe“. Jesus nehme das Brot nicht, um es allein zu verzehren, sondern um es zu brechen und es den Jüngern zu geben, wodurch er seine Identität und seine Sendung offenbare. Er habe das Leben nicht für sich selbst zurückbehalten, sondern es uns geschenkt: „Er hat sein Sein als Gott nicht als eifersüchtigen Schatz betrachtet, sondern sich seiner Herrlichkeit entäußert, um unser Menschsein zu teilen und uns in das ewige Leben eingehen zu lassen. Jesus hat aus seinem ganzen Leben eine Gabe gemacht“.


Wir verstünden also, dass die Feier der Eucharistie und das Essen dieses Brotes, wie wir es vor allem an den Sonntagen täten, kein vom Leben losgelöster Akt des  Kults oder ein bloßer Moment des persönlichen Trostes sei. Wir müssten uns immer daran erinnern, dass „Jesus das Brot nahm, es brach und es ihnen gab, und deshalb macht uns die Gemeinschaft mit ihm fähig, auch für andere gebrochenes Brot zu werden, zu teilen, was wir sind und was wir haben“. Der heilige Leo der Große habe gesagt: „Unsere Teilhabe am Leib und Blut Christi bewirkt nichts anderes, als dass wir zu dem werden, was wir essen“ (Sermon XII über die Passion, 7).

Dazu seien wir also aufgerufen: das zu werden, was wir essen, „eucharistisch“ zu werden, Menschen, die nicht mehr für sich selbst lebten, in der Logik des Besitzes und des Konsums, sondern die es verstünden, aus ihrem Leben ein Geschenk für andere zu machen.

So würden wir dank der Eucharistie zu Propheten und Baumeistern einer neuen Welt: „Wenn wir den Egoismus überwinden und uns der Liebe öffnen, wenn wir Bande der Geschwisterlichkeit pflegen, wenn wir die Leiden unserer Brüder und Schwestern teilen und unser Brot und unsere Mittel mit den Bedürftigen teilen, wenn wir unsere Talente allen zur Verfügung stellen, dann brechen wir das Brot unseres Lebens wie Jesus“.

„Fragen wir uns also“, so Franziskus abschließend: „Behalte ich mein Leben nur für mich oder gebe ich es, wie Jesus es tat? Verausgabe ich mich für die anderen oder bin ich in meinem eigenen kleinen Ich verschlossen? Und weiß ich in alltäglichen Situationen, wie man teilt, oder suche ich immer nur mein eigenes Interesse?“

Foto (c) Vatican Media

 


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