Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Grüne Skandal-Politikerin und Muslimin schießt auf Jesus
  2. Erzdiözese Salzburg - Kein Platz für einen missionarischen Priester?
  3. Irischer Lehrer verhaftet – Auseinandersetzung um Transgender-Schüler
  4. Drei Queerseelsorger für Hildesheim
  5. „In ganz Frankreich nehmen bestätigte Brandstiftungen an Kirchen aus antichristlichen Motiven zu“
  6. 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
  7. Behindertenfeindliche Aussagen: TV-Sender Sat1 nimmt Sendung des Komikers Mockridge aus dem Programm
  8. Pater Wallner: "Unsere Freiheitskultur gibt es im Islam nicht"
  9. Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
  10. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  11. 'Das Volk Gottes will Hirten und nicht Funktionäre oder Staatskleriker'
  12. Schönborn: Bruckners Musik lässt Gottes Größe erahnen
  13. Debatten-Bilanz zum „queeren Abendmahl“ der Olympiade in Paris
  14. „Trick: man stellt die heterodoxe Position als pastoral sensibel der orthodoxen Position gegenüber“
  15. "JA, ich bin römisch-katholisch und liebe die 'Alte Messe'"

Kardinal Schönborn: die "respektlose Posse" bei Olympia-Eröffnung schmerzte

13. August 2024 in Österreich, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Als "eine große Panne" wertete der Kardinal in seiner Evangeliumsauslegung am Sonntag in der "Kronen Zeitung" die kirchlicherseits viel kritisierte Persiflage auf das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci im Rahmen der Eröffnungsfeier.


Wien (kath.net/KAP) Die am Sonntag beendeten Olympischen Spiele in Paris mit vielen faszinierenden Leistungen haben nach Überzeugung des Wiener Erzbischofs Kardinal Christoph Schönborn gezeigt: "Sport verbindet Menschen rund um die Welt. Faires Verhalten, gegenseitige Achtung, strenge Regeln der Wettkämpfe: All das trägt dazu bei, dass Menschlichkeit gefördert wird." Freilich: Bei einem solchen Großereignis "mit der grandiosen Eröffnung und der Schlussfeier" könne es nicht ausbleiben, "dass die eine oder andere Panne passiert". Eine kleine ist nach Schönborns Einschätzung, dass einem brasilianischen Surfer verboten wurde, Surfbretter mit Jesus-Emblemen zu benutzen, weil sie angeblich den Olympischen Regeln widersprechen.


Als "eine große Panne" wertete der Kardinal in seiner Evangeliumsauslegung am Sonntag in der "Kronen Zeitung" die kirchlicherseits viel kritisierte Persiflage auf das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci im Rahmen der Eröffnungsfeier. Mit Blick auf Jesus habe er allerdings darauf verzichtet, lautstark "gegen die traurige und respektlose Posse" zu protestieren, "auch wenn sie mich und viele Gläubige geschmerzt hat".

Schönborn bezog sich auf eine Stelle im Johannesevangelium (Joh 6,41-51), die Gelegenheit gebe, "darüber nachzudenken, wie Jesus selber mit Ablehnung, ja Verspottung seiner Lehre und seiner Person umgegangen ist". Es geht darin um die Skepsis von jüdischen Gläubigen über die Aussage Jesu, er sei das ewiges Leben verleihende Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. "Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen?", heißt es bei Johannes.

"Jesus rechnete mit Kritik und Ablehnung"

Dazu der Wiener Erzbischof: "Zugegeben: Es ist eine Zumutung, von einem Menschen aus Fleisch und Blut anzunehmen, dass er ein himmlisches Wesen sein soll." Tatsache sei, dass Jesus mit Kritik, Ablehnung, Feindseligkeit gerechnet und gewusst habe, "dass er ein Stein des Anstoßes ist", schrieb Schönborn. Seine Botschaft sei für viele ein Ärgernis. Jesus selbst habe dazu erklärt: "Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag."

"Entschuldigt Jesus damit alle die Verhöhnungen, Verspottungen seiner Person und seiner Botschaft?", fragte der Kardinal. "Sind die, die da auf einer Brücke in Paris das heilige Abendmahl Jesu ins Lächerliche gezogen haben, von Jesus selber in Schutz genommen? Wie sollen sie verstehen, was Jesu Abendmahl bedeutet, wenn nicht Gott selber sie zum Glauben an Jesus 'hingezogen' hat?" Daher sei er so vorsichtig, über Menschen zu urteilen, "denen es (noch) nicht möglich ist, zu glauben, was Jesus von sich selber sagt".

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Wirt1929 15. August 2024 
 

Leider keine Panne, sondern bewusste Provokation und Vächtĺichmachung christlichen Glaubens. Nur so muss es benannt werden. Danke an alle Leserbriefschreiber die sich intelektuell, fundiert und äußerst stark geäußert haben.

Keine Panne


1
 
 novara 14. August 2024 
 

Wovor....

...hat der Kardinal Angst?
Warum meldet er sich mit einer verharmlosenden und lächerlichen Aussage?
Vorbild ist er damit auf keinem Fall.


2
 
 Fatima 1713 14. August 2024 
 

Ergänzung

Jesus reagierte auch nicht ganz so entspannt, als es um die Ehre Seines Vaters ging, siehe Tempelreinigung.


3
 
 Fatima 1713 14. August 2024 
 

@lakota @Herbstlicht

Das ist wirklich ein wichtiger Punkt, weshalb mir auch die Stellungnahme von Fr. Schmitz so gut gefallen hat. Die meisten Kritiker haben von der Verletzung "religiöser Gefühle" gesprochen. Das ist aber nicht der eigentliche Grund, warum diese Posse so schlimm war. Es geht nicht um unsere Gefühle, zumindest nicht in erster Linie, sondern darum, dass dieses Spektakel objektiv betrachtet schlicht und einfach blasphemisch und schwer sündhaft war, und da zählt noch nicht einmal die Motivation dahinter (ob sie jetzt beleidigen wollten oder nicht). Aber so etwas braucht man einer modernen Welt natürlich nicht erzählen, denn da gibt es keine objektive Wahrheit und schon gar keine Sünde...


3
 
 sr elisabeth 14. August 2024 
 

größtes Geschenk

Die Einsetzung der hl. Eucharistie war das größte Geschenk Gottes für uns Menschen, weil sie uns die leibhaftige und unmittelbare Begegnung mit Unserem Erlöser Jesus Christus ermöglicht. Die scheußliche Darstellung von Paris hat mich daher zutiefst erschüttert. Ich denke im Gegensatz zur Aussage des Kardinals, dass es eine gezielte und beabsichtigte Beleidigung des Christentums war und sie wußten auch, was sie taten.Herr Jesus Christus, erbarme dich über uns alle und schenke uns eine tiefe und wahre Liebe zur hl. Eucharistie.....


3
 
 Herbstlicht 13. August 2024 
 

Hallo, liebe @lakota!

Sie haben meiner Ansicht nach einen wichtigen Punkt angesprochen.
Ja, wie hätte Jesus reagiert, wenn seine Mutter massiv beleidigt worden wäre?
ER war ja geduldig, was Ihn selbst betraf.
Aber wenn gewollte Herabsetzungen Maria gegolten hätten, wie hätte ER dann reagiert?
Danke für diese Anregung!


2
 
 lakota 13. August 2024 
 

Herr Kardinal Sie sagen:

"darüber nachzudenken, wie Jesus selber mit Ablehnung, ja Verspottung seiner Lehre und seiner Person umgegangen ist".

Wie wäre ER mit der Verspottung seiner Mutter umgegangen?

Wenn mich jemand beleidigt, verspottet trifft mich das längst nicht so sehr, wie wenn man jemanden den ich liebe....Meine Mutter, meinen Herrn Jesus...verspottet.
Ich weiß nicht, wie andere das empfinden.

Eine "Panne" war das garantiert nicht!


5
 
 Herbstlicht 13. August 2024 
 

Auch wer nicht an Jesus Christus glaubt,
sollte sich hüten, IHN derart herabzusetzen.
Das gebietet schon menschlicher Anstand, Taktgefühl und Respekt Gott und den Gläubigen gegenüber.

Kardinal Schönborn hätte diesen Aspekt ruhig mehr betonen dürfen.

Denn es ist ein erheblicher Unterschied, ob ich als Nichtgläubiger privat ein negatives Bild von Jesus Christus habe oder IHN der gesamten Welt-Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgebe.


4
 
 Jörgen 13. August 2024 
 

Ob das Wort Panne angemessen ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall bedenkenswerte Gedanken des Kardinals.


1
 
 proelio 13. August 2024 
 

Blasphemie ist eine Todsünde!!!

... und keine "Panne", werter Kardinal! Auch ein Bischof sollte sich manchmal besser mit dem Katechismus auseinandersetzen, als sich der Welt anzubiedern!


7
 
 golden 13. August 2024 
 

Wie es im 2. Gebot heisst,darf man Gott nicht abschätzig verbalisieren oder

darstellen.So auch im Judasbrief V.15,dort weden diejenigen gerichtet, die Freches gegen Gott geredt haben. Da kann nicht im Stile des "Alles-harmlos-Sprech" abgewiegelt werden.


4
 
 ottokar 13. August 2024 
 

Eine enttäuschende , ja fast wertlose Beurteilung des Kardinals .

Auch er hat sich vom Glanz der Spiele so beeindrucken lassen, dass er die Bedeutung des blasphemischen Vorganges, nämlich der queeren , lächerlich machenden Imitation der Abendmahlszene wohl nicht richtig wahrgenommen hat.


7
 
 Johannes14,6 13. August 2024 
 

Eine PANNE war das wohl nicht

sondern bewusste Inszenierung und eingeplante Mehrdeutigkeit (Abendmahl/ Fest der Götter).
Auch die Abschlussfeier war nach einer m.E. schlüssigen Interpretation (leider finde ich den Link gerade nicht) voller Zeichen des Satanismus. Der MENSCH absolut autonom, als Herrscher und Macher. Kennzeichnend zB.wurde der Mensch, wie ihn Leonardo da Vinci gezeichnet hat (im Kreis) auf den Kopf gestellt, es ergibt sich ein PENTAGRAMM.

Den Aufruf zum Gebet für alle, die das Evangelium (noch) nicht kennen, will ich gerne aufnehmen !!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Erzdiözese Salzburg - Kein Platz für einen missionarischen Priester?
  3. Schweiz: Grüne Skandal-Politikerin und Muslimin schießt auf Jesus
  4. "JA, ich bin römisch-katholisch und liebe die 'Alte Messe'"
  5. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  6. Drei Queerseelsorger für Hildesheim
  7. „Trick: man stellt die heterodoxe Position als pastoral sensibel der orthodoxen Position gegenüber“
  8. Harald Schmidt: ‚Sehnsucht nach einer großen Koalition – aus AfD und CDU’
  9. Sylvester Stallone: Ich lebe nur weil die Abtreibungsversuche nicht funktioniert haben
  10. Irischer Lehrer verhaftet – Auseinandersetzung um Transgender-Schüler
  11. 'Das Volk Gottes will Hirten und nicht Funktionäre oder Staatskleriker'
  12. 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
  13. 'Happy Birthday Mary' - Trump überrascht Katholiken mit der Muttergottes von Guadalupe
  14. 'America's Next Top Model'-Kandidatin wird katholisch
  15. Pater Wallner: "Unsere Freiheitskultur gibt es im Islam nicht"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz