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Versehen oder Absicht? Beim Parteitag der Demokraten verbirgt Kardinal Cupich das Brustkreuz

20. August 2024 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Bei seinem Auftritt auf dem Großereignis spricht der Chicagoer Kardinal keine „Anrufung“, nennt den Namen Jesu nicht und geht nicht auf das Planned Parenthood-Abtreibungsangebot direkt vor den Türen des Parteitags ein. Von Petra Lorleberg


Chicago (kath.net/pl) Kardinal Blaise Cupich hat beim Parteitag der Demokraten in Chicago (USA) eine sogenannte „Anrufung“ gesprochen. Dabei trug er einen Anzug mit Römerkragen, sein Brustkreuz steckte allerdings gut verborgen in der Hemdtasche unter dem Jackett, nur die Kette ist sichtbar.

Es stellt sich die Frage:
-    War dies ein Versehen? Möglich, aber eigentlich kaum vorstellbar. Denn  warum hatte ihn dann sein Bischofssekretär (oder wer immer ihn begleitete) nicht darauf aufmerksam gemacht? Auch war der Kardinal vor diesem Auftritt vor den Fernsehkameras vermutlich in der Maske gewesen, auch dort hätte man ihn darauf aufmerksam machen sollen.
-    War es Bequemlichkeit? Diese an langer Kette baumelnden großen Bischofskreuze werden im Alltag durchaus auch als lästig empfunden und nicht immer gelingt es den Bischöfen, diese Bürde mit Würde zu tragen.
-    Oder war es Absicht? Vielleicht wollte der Erzbischof von Chicago nicht zu sehr auffallen? Allerdings: wenn die Demokraten sich tatsächlich trotz ihrer abtreibungsfördernden Politik um Katholiken als potentielle Wähler bemühen, wäre es dann nicht besser, wenn der Kardinal sein Kreuz offen trägt? Wirbt er womöglich gerade um jene Katholiken, die mit den Grundgedanken über katholische Hierarchie fremdeln?


Wir werden die Frage nach der Motivation des Kardinals nicht beantworten können, außer er äußert sich noch selbst dazu. Dennoch ist es aufschlussreich, die Frage zu stellen.

Es gibt weitere ernstzunehmende Kritik an der sogenannten „Anrufung“ (nicht „Gebet“!) durch den Kardinal von Chicago:
-    So spricht er vom „heiligen Ruf der Staatsbürgerschaft“ – ein Begriff, der weder der Bibel noch der kirchlichen Lehre bekannt ist.
-    Kritik gibt es auch an der „Adresse“ seiner Anrufung: „Wir preisen dich, Gott aller Schöpfung“ [God of all creation]. Der Name Jesu wird allerdings in der gesamten dreiminütigen Anrufung nicht genannt.
-    Er erwähnt nicht, dass die Partei der Demokraten sowie Kamala Harris und Tim Walz, die vermutlich als Kandidaten für den Kampf um die Ämter des Präsidenten und Vizepräsidenten bestätigt werden, sich stark für Abtreibung einsetzen, teilweise sogar für die Abtreibung bis während der Geburt des lebensfähigen Kindes. Dabei handelt es sich um politische Entscheidungen, die der Bibel und der Lehre der Kirche diametral widersprechen, wie auch Papst Franziskus vielfach und in oft drastischer Wortwahl bestätigt hat.
-    Außerdem geht Cupich nicht darauf ein, dass während des Parteitages – und mutmaßlich sogar während dieser „Anrufung“ – die Demokraten es der Abtreibungsorganisation „Planned Parenthood“ erlaubten, medienwirksam einen Bus in den Eingangsbereich zur Veranstaltung aufzustellen, in welchem Abtreibungen direkt durchgeführt werden sollen. Hatte Cupich nicht eigentlich den „Gott aller Schöpfung“ angerufen – sind Kinder etwa keine Schöpfung Gottes?

Was soll man eigentlich – auch als gutmeinender Katholik – von all dem halten?

 


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Lesermeinungen

 Herbstlicht 21. August 2024 
 

Welch ein Armutszeugnis, das sich Kardinal Cupich selbst ausstellt!
Sieht er sich als Mann der Kirche, gäbe es keinen Grund, das Kreuz zu verstecken.
Doch Jesus Christus nicht zu erwähnen, ist noch viel feiger und armseliger.

Wie viel haben die Martyrer vergangener Zeiten gelitten?
Wieviel auch Edith Stein - noch gar nicht so lange her!


3
 
 Johannes14,6 21. August 2024 
 

Bedenken im Vorfeld

gegen Kamala Harris-

passt nicht ganz zum Thema Kard. Cupich,
aber zum Nominierungsparteitag:

Hat Kamala Harris ein Problem mit Alkohol und/oder stimmungsverändernden Medikamenten ?
Zahlreiche Beispiele aus Auftritten legen den Verdacht nahe.
Pressestimmen aus den letzten Jahren sagten, Mitarbeiter laufen ihr weg, bezweifelten ihre Führungsqualitäten. Falls Biden nochmals antrete, solle er sich einen anderen Vize suchen und KH loswerden. Obama soll davor gewarnt haben, sie als Kandidatin zu nominieren, tatsächlich war sein Zögern auffällig.

www.youtube.com/watch?v=Jx0Heb1STs8 ab Min 3 Ausschnitte aus Auftritten


1
 
 Johannes14,6 20. August 2024 
 

Wenn eine Partei mit ihren Spitzenkandidaten so offensiv Abtreibung befördert

und sogar während des Parteitags durchführen läßt,
sollte kein Katholischer Priester, geschweige denn Bischof oder Kardinal diesem mörderischen Vorgehen durch seine Anwesenheit und "Anrufungen" den Anschein von Normalität oder gar Billigung geben, das Verbergen des Kreuzes ist dem Verrat angemessen.

Man stelle sich einen Kardinal Woytila oder Ratzinger vor, sie hätten den Delegierten die WAHRHEIT verkündet - aber sie wären vermutlich erst gar nicht eingeladen worden, weil sie solche Kompromisse mit der "WelT" - soll man besser sagen: der Unterwelt- niemals eingegangen wären!

Kardinal Cupich gelte als einer der Günstlinge des Missbrauchstäters Mc Carrick, sei als "Mann des Papstes" in der eher konservativ ausgerichteten US - Bischofskonferenz auch nach Vollendung des 75. Lebensjahres im Amt belassen worden, habe P. James Martin verteidigt und soll Traditionalisten nicht besonders schätzen, berichtet ein anderes Portal.


5
 
 SalvatoreMio 20. August 2024 
 

Manchmal ist es besser, das Kreuz zu verstecken!

@Bei all dem, was Kardinal Cupich sich schon so geleistet hat, ist es womöglich besser, das Kennzeichen Christi zu verstecken. Doch warum nennt er sich noch "Kardinal"? Passt dieser Ehrentitel, der sich von "cardo": Hauptachse, Angelpunkt, Drehpunkt" ableitet, denn?


4
 
 KatzeLisa 20. August 2024 
 

@girsberg74

Es waren Kardinal Marx und der evangelische Bischof Bedford-Strohm, die ihre Kreuze angeblich aus Respekt vor dem Islam auf dem Tempelberg ablegten, während Christen sich für ihr Zeugnis von Islamisten im nahen Osten abschlachten lassen. Unvergessen!

Wie peinlich ist das Auftreten des Bischofs von Chicago und diese Anbiederung an die Demokraten! Er spricht von "aspiration of life", während vor der Tür Abtreibungen am Fließband vorgenommen werden können. Er sollte sein Bischofskreuz endgültig abnehmen und zurücktreten.


5
 
 girsberg74 20. August 2024 
 

Vielleicht hat er das in einem noch anderen Sinne verloren,

sonst hätte ich nur die Verbindung gesehen mit Kardinal Lehrmann, wie er seinerzeit zu Jerusalem „oben ohne“ aufgetreten war.


Bezug: @Jothekieker „Der Kardinal hat dort vielleicht sein Brustkreuz verloren, ...“


3
 
 Uwe Lay 20. August 2024 
 

Der Kritiker der Kritiker der Abtreibungsolitik Bidens!

Dieser Bischof kritisierte den Vorsitzenden der amerikanischen Bischofskonferenz, da der den US-Präsidenten wegen seiner Abtreibungspolitik kritisierte. Das sei eine unüberlegte Kritik! (vgl Wikipedia Artikel über ihn.) Zudem meinte er, Trump diskriminiere Muslime!
Uwe Lay Pro Thol Blogspot


4
 
 Dominus vobiscum 20. August 2024 
 

unangebrachte Polemik

versuche ich ja allgemein zu vermeiden. Aber wenn im Rahmen eines Parteitages Abtreibungen und Vasektomien angeboten werden, kann man dann noch von einer Partei im herkömmlichen Sinne reden, oder ist das nicht eher ein Anti-Lebens-Kult/ Sekte?


6
 
 Adamo 20. August 2024 
 

Das hatten wir doch schon einmal,

dass der deutsche Kardinal Marx sein Brustkreuz auf dem Tempelberg vor den Moslems versteckt hat.


5
 
 Jothekieker 20. August 2024 
 

Was hat er dort verloren?

Was hat ein Kardinal da überhaupt zu suchen? Will er die Demokraten missionieren?
Der Kardinal hat dort vielleicht sein Brustkreuz verloren, aber ansonsten hat er dort nichts zu suchen.


5
 

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