Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  3. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  12. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

Irland: Kirchliche Hochzeiten sind auf 34,3 % gesunken, aber New-Age-Hochzeiten im Aufwind

8. Oktober 2024 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rasanter Anstieg von New Age-Hochzeiten in Irland


Dublin (kath.net/pl) im Jahr 2023 wurden 34,3 Prozent aller Hochzeiten in Irland von der katholischen Kirche abgehalten. Das ist ein erschreckender Sinkflug gegenüber den 91,4 % im Jahr 1994. Diese Zahlen wurden von der Journalistin Breda O’Brien anhand der neuesten CSO-Daten für das Iona Intitut zusammengestellt, die Studie trägt den Titel: „Der rasante Anstieg von ‚New Age‘-Hochzeiten in Irland: Wie sollten die Kirchen reagieren?“

Es gibt in Irland drei Möglichkeiten zu heiraten: eine standesamtliche Trauung, eine religiöse Zeremonie (katholisch, Church of Ireland, evangelisch sowie freievangelisch, muslimisch usw. einschließlich der New Age-Hochzeiten), oder eine säkulare Zeremonie über die Humanistische Vereinigung (Humanist Association). Das berichtet der „Catholic Herald“, der dazu einen Bericht von Charles Collins für „Crux“ in seine Berichterstattung übernahm.


Eine Organisation namens Spiritualist Union of Ireland führte im vergangenen Jahr bereits 7,8 % aller Trauungen im Land durch, schildert der „Irish Independent“ anhand des Iona-Berichts. Auch weitere New-Age-Organisationen haben innerhalb weniger Jahre nach ihrer Gründung einen rasanten Anstieg der Anzahl der durchgeführten Trauungen vorzuweisen. Diese spiritualistischen Organisationen behaupten teilweise, dass sie mit den Geistern von bereits verstorbenen Menschen kommunizieren würden.

Dieser Wandel sei zwar in Dublin und in anderen städtisch geprägten Bereichen am ausgeprägtesten, bleibt allerdings nicht darauf beschränkt.

Mitbeteiligt sei an dieser Entwicklung neben dem Vertrauensverlust der katholischen Kirche in Irland durch die Missbrauchskrise auch der kommerzielle Hintergrund: Hotels können New-Age-Hochzeiten und andere Hochzeiten direkt am Ort der nachfolgenden Hochzeitsfeier anbieten, während derzeit katholische Hochzeiten gemäß Vorschrift in einer Kirche stattfinden müssen. Hier schlägt Breda O’Brien vor, dass sich die Kirchen künftig flexibler zeigen. Sie befürchtet obendrein, dass sich dieser Trend künftig auch auf Beerdigungen ausweiten könnte.

O’Brien weist darauf hin, dass in der Vergangenheit Paare gelegentlich vielleicht nur deshalb in der Kirche geheiratet hätten, „ um Oma oder Mama glücklich zu machen“.

Außerdem fragt O’Brien: „Warum fühlen sich die Menschen zu diesen Zeremonien hingezogen? Welche Auswirkungen hat dies auf den herkömmlichen christlichen Glauben? Und können die Kirchen etwas tun, um mehr Paare zu ermutigen, eine christliche Ehe einzugehen? Es gibt das Argument, dass es für Menschen, die die christliche Botschaft nicht wirklich annehmen, vielleicht ehrlicher ist, eine alternative Hochzeitszeremonie zu wählen. Aber nehmen wir an, Paare entscheiden sich aus Bequemlichkeit für eine Hochzeitszeremonie? In diesem Fall stellt es ein Versagen der Kirche dar, die sakramentale und grundlegend transzendente Natur der christlichen Ehe richtig zu erklären.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Schillerlocke 8. Oktober 2024 
 

Die Teilnahme

an einer sogenannten New-Age-Hochzeit würde ich verweigern und eine Einladung zu solch einem absurden Event entrüstet zurückweisen. Es handelt sich ja weder um eine standesamtliche, noch eine religiöse Zeremonie, viel mehr um albernen Obskurantismus.


0
 
 Everard 8. Oktober 2024 
 

Das sehr bedenkliche

Phänomen des Celtic nationalism sucht neben Schottland und Wales auch die Iren heim. Wenn die etablierten Kirchen weichen enthemmen sich wieder Paganismus, Druidentum und ähnlicher abscheulicher Dämonenkult. Diese Entwicklung wird noch viel stärker werden.


2
 
 Stephaninus 8. Oktober 2024 
 

Kein Wunder, trotzdem....

Ob die Zahlen wirklich stimmen? Nun, in der Tendenz sicher. Ich kann jemanden verstehen, der angesichts der teilweise sehr zweifelhaften Rolle des irischen Klerus' auf Distanz zur Kirche geht. Was ich aber gar nicht verstehe, ist das Aufblühen neuheidnischer Rituale. Das wird zu nichts Guten führen...auch in der Ehe.


1
 
 kleingläubiger 8. Oktober 2024 
 

Mit Geisterbeschwörungen lädt man sich direkt die Dämonen zu sich und auf alle Beteiligten ein. Nicht umsonst warnt die Bibel ausdrücklich davor.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  15. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz