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Lackner über Synodalität: "Niemand diktiert von oben oder unten"

14. Oktober 2024 in Österreich, 4 Lesermeinungen
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Salzburger Erzbischof feierte Gottesdienst in römischer Kirche Santa Maria dell'Anima


Rom (kath.net/KAP) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat bei einer Predigt in Rom eine prägnante Definition des Grundprinzips von Synodalität vorgelegt. Diese sei "ein wunderbares Zusammenspiel von oben und unten" mit einer bestimmten Eigenart: "Niemand diktiert von oben und von unten auch nicht", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz laut Meldung des Online-Portals "Vatican News" am Sonntag in der Kirche Santa Maria dell'Anima der deutschsprachigen katholischen "Pfarrgemeinde" in Rom.

Lackner, der an der vierwöchigen Synode über Synodalität im Vatikan teilnimmt, zog eine Parallele zur Entwicklung des Glaubens in säkularisierten westlichen Gesellschaften und griff zu einem Bild aus der Botanik. Er habe gelernt, dass Bäume nicht nur von der Wurzel her leben, sondern auch vom sogenannten Terminaltrieb, der in die Höhe wächst. Die Wurzeln und das Streben nach oben, "dieses himmlisch-irdische Zusammenspiel ist das Grundprinzip des Lebens und des Glaubens", sagte der Erzbischof. "Was vom Himmel kommt, möchte von der Erde wachsen. Und das ist auch das Grundprinzip von Synodalität."


In den Debatten über gemeinsame kirchliche Entscheidungsprozesse von Geweihten und Laien habe sich eine Unterscheidung zwischen "decision making" und "decision taking" herauskristallisiert, sagte Lackner in der Predigt , wie das vatikanische Nachrichtenportal berichtete. Es gehe darum, Entscheidungen zunächst vorzubereiten und so die Basis dafür zu schaffen, dass "Entscheidungen auch getroffen werden können von den zuständigen Verantwortlichen". Im Glaubensleben "Entscheidungen wachsen" und nicht einfach so getroffen werden, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende.

Im Gespräch mit Radio Vatikan hatte der Erzbischof vor wenigen Tagen von einem offenen Ausgang der Weltsynode gesprochen. Die Brechungen des Themas Synodalität in der Kirchenversammlung sind nach Lackners Angaben vielfältig bis konfus. "Ich glaube, die Gestalt, die diese Synode irgendwann in der kirchlichen Form annehmen wird, zeichnet sich noch nicht so ab. Ich glaube nicht, dass diese Synode das bis zum Ende leisten kann."

Doch im synodalen Prozess habe er das Hoffen neu gelernt, so Lackner. Bis vor kurzem hätten ihm von den drei Grundbausteinen des Christentums nur Glaube und Liebe etwas gesagt; Hoffnung habe er "nicht so gern" gehabt. "Aber jetzt, durch diese synodale Beschäftigung, habe ich die Hoffnung entdecken dürfen. Hoffnung als ein Glaube, der nicht sieht und nicht weiß. Das berührt mich."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto Erzbischof Lackner in Mariazell (c) kathpress/Henning Klingen


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Lesermeinungen

 Versusdeum 14. Oktober 2024 
 

Soll das jetzt bedeuten,

dass man die Vorbereitung von Entscheidungen verbessern will, indem man das Thema breiter, gründlicher und auf der Basis der göttlichen und kirchlichen Lehren analysiert (aufwärts)? Oder wird alles noch mehr in Gremien zerredet? Oder will man gar Pfarrern, Bischöfen und dem Papst nur noch fertige Papiere vor die Nase setzen, die sie gefälligst zu unterzeichnen haben (weiter abwärts)


0
 
 Passero 14. Oktober 2024 
 

Über das Diktieren...

„Niemand diktiert von oben..."

Doch, Exzellenz! Viele Bischöfe und Ordinariate diktieren von oben herab!


0
 
 francoisdesale 14. Oktober 2024 
 

Niemand diktiert von oben oder unten

Gott auch nicht mehr?


1
 
 gebsy 14. Oktober 2024 

Entscheidungen

""Es gehe darum, Entscheidungen zunächst vorzubereiten und so die Basis dafür zu schaffen, dass "Entscheidungen auch getroffen werden können von den zuständigen Verantwortlichen"."
Ist die Verantwortung beim Vorbereiten größer, als beim Treffen von Entscheidungen?
Wenn Wichtiges nicht vorbereitet wird, kann darüber auch nicht entschieden werden ...


1
 

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