Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Lackner über Synodalität: "Niemand diktiert von oben oder unten"

14. Oktober 2024 in Österreich, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Salzburger Erzbischof feierte Gottesdienst in römischer Kirche Santa Maria dell'Anima


Rom (kath.net/KAP) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat bei einer Predigt in Rom eine prägnante Definition des Grundprinzips von Synodalität vorgelegt. Diese sei "ein wunderbares Zusammenspiel von oben und unten" mit einer bestimmten Eigenart: "Niemand diktiert von oben und von unten auch nicht", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz laut Meldung des Online-Portals "Vatican News" am Sonntag in der Kirche Santa Maria dell'Anima der deutschsprachigen katholischen "Pfarrgemeinde" in Rom.

Lackner, der an der vierwöchigen Synode über Synodalität im Vatikan teilnimmt, zog eine Parallele zur Entwicklung des Glaubens in säkularisierten westlichen Gesellschaften und griff zu einem Bild aus der Botanik. Er habe gelernt, dass Bäume nicht nur von der Wurzel her leben, sondern auch vom sogenannten Terminaltrieb, der in die Höhe wächst. Die Wurzeln und das Streben nach oben, "dieses himmlisch-irdische Zusammenspiel ist das Grundprinzip des Lebens und des Glaubens", sagte der Erzbischof. "Was vom Himmel kommt, möchte von der Erde wachsen. Und das ist auch das Grundprinzip von Synodalität."


In den Debatten über gemeinsame kirchliche Entscheidungsprozesse von Geweihten und Laien habe sich eine Unterscheidung zwischen "decision making" und "decision taking" herauskristallisiert, sagte Lackner in der Predigt , wie das vatikanische Nachrichtenportal berichtete. Es gehe darum, Entscheidungen zunächst vorzubereiten und so die Basis dafür zu schaffen, dass "Entscheidungen auch getroffen werden können von den zuständigen Verantwortlichen". Im Glaubensleben "Entscheidungen wachsen" und nicht einfach so getroffen werden, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende.

Im Gespräch mit Radio Vatikan hatte der Erzbischof vor wenigen Tagen von einem offenen Ausgang der Weltsynode gesprochen. Die Brechungen des Themas Synodalität in der Kirchenversammlung sind nach Lackners Angaben vielfältig bis konfus. "Ich glaube, die Gestalt, die diese Synode irgendwann in der kirchlichen Form annehmen wird, zeichnet sich noch nicht so ab. Ich glaube nicht, dass diese Synode das bis zum Ende leisten kann."

Doch im synodalen Prozess habe er das Hoffen neu gelernt, so Lackner. Bis vor kurzem hätten ihm von den drei Grundbausteinen des Christentums nur Glaube und Liebe etwas gesagt; Hoffnung habe er "nicht so gern" gehabt. "Aber jetzt, durch diese synodale Beschäftigung, habe ich die Hoffnung entdecken dürfen. Hoffnung als ein Glaube, der nicht sieht und nicht weiß. Das berührt mich."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto Erzbischof Lackner in Mariazell (c) kathpress/Henning Klingen


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz