Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  7. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  11. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

"Habemus Papam"-Verkünder Kardinal Martino 91-jährig verstorben

30. Oktober 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Debatte um das päpstliche Lehrschreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie hatte Martino 2016 Verständnis geäußert für die Zweifel ("Dubia") vierer Kardinäle - Es sei legitim, dem Papst in Fragen der Lehre eine Meinung zu unterbreiten


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der emeritierte Kurienkardinal Renato Raffaele Martino ist am 28. Oktober mit 91 Jahren gestorben. Wie der Heilige Stuhl am Montag in Rom mitteilte, findet die Trauerliturgie am Mittwoch unter Leitung von Kardinal Giovanni Battista Re und im Beisein von Papst Franziskus im Petersdom statt.

Martino leitete von 2002 bis 2009 den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden und war einer der profiliertesten kirchlichen Anwälte der katholischen Soziallehre und der Menschenrechte. Unter seiner Federführung veröffentlichte der Vatikan 2004 ein Kompendium der katholischen Soziallehre. Zuvor hatte Martino 16 Jahre lang den Heiligen Stuhl als Beobachter bei den Vereinten Nationen in New York vertreten. Johannes Paul II. berief Martino 2003 ins Kardinalskollegium.


Seit Juni 2014 war Renato Martino Kardinalprotodiakon der römischen Kirche. Als dienstältester Kardinaldiakon - eine der drei Kardinalsklassen - war es seine bekannteste Aufgabe, nach erfolgreicher Papstwahl von der Benediktionsloggia des Petersdoms aus den neuen Papst zu verkündigen: "Habemus papam ...".

Martino wurde am 23. November 1932 im süditalienischen Salerno geboren und 1957 zum Priester geweiht. Er studierte Kirchenrecht und trat 1962 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Nach Stationen an den päpstlichen Botschaften in Nicaragua, auf den Philippinen, im Libanon, in Kanada und Brasilien leitete er von 1970 bis 1975 die Sektion für die internationalen Organisationen im vatikanischen Staatssekretariat. 1980 wurde er Apostolischer Nuntius für Thailand und weitere südostasiatische Länder. Anschließend wechselte er 1986 als Vatikan-Vertreter ins UNO-Hauptquartier in New York.

In der Debatte um das päpstliche Lehrschreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie hatte Martino im Dezember 2016 Verständnis geäußert für die Zweifel ("Dubia") vierer Kardinäle. Es sei "legitim", dem Papst in Fragen der Lehre eine Meinung zu unterbreiten. Ebenso richtig sei es, darauf zu antworten, hatte er damals dem italienischen Internetportal "La fede quotidiana" gesagt. Die Aussagen des Schreibens "Amoris laetitia" zu wiederverheirateten Geschiedenen könnten zu "zweifelhaften Interpretationen" führen, auch wenn er die seelsorgerische Sichtweise dahinter durchaus verstehe.

Nach Martinos Tod zählt das Kardinalskollegium 233 Mitglieder. Von ihnen haben 121 das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet. Sie sind damit im Konklave zur Papstwahl berechtigt.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  5. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  6. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  7. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Allgemeine Ratlosigkeit
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  12. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  13. Fällt die CDU erneut um?
  14. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  15. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz