Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

"Habemus Papam"-Verkünder Kardinal Martino 91-jährig verstorben

30. Oktober 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Debatte um das päpstliche Lehrschreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie hatte Martino 2016 Verständnis geäußert für die Zweifel ("Dubia") vierer Kardinäle - Es sei legitim, dem Papst in Fragen der Lehre eine Meinung zu unterbreiten


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der emeritierte Kurienkardinal Renato Raffaele Martino ist am 28. Oktober mit 91 Jahren gestorben. Wie der Heilige Stuhl am Montag in Rom mitteilte, findet die Trauerliturgie am Mittwoch unter Leitung von Kardinal Giovanni Battista Re und im Beisein von Papst Franziskus im Petersdom statt.

Martino leitete von 2002 bis 2009 den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden und war einer der profiliertesten kirchlichen Anwälte der katholischen Soziallehre und der Menschenrechte. Unter seiner Federführung veröffentlichte der Vatikan 2004 ein Kompendium der katholischen Soziallehre. Zuvor hatte Martino 16 Jahre lang den Heiligen Stuhl als Beobachter bei den Vereinten Nationen in New York vertreten. Johannes Paul II. berief Martino 2003 ins Kardinalskollegium.


Seit Juni 2014 war Renato Martino Kardinalprotodiakon der römischen Kirche. Als dienstältester Kardinaldiakon - eine der drei Kardinalsklassen - war es seine bekannteste Aufgabe, nach erfolgreicher Papstwahl von der Benediktionsloggia des Petersdoms aus den neuen Papst zu verkündigen: "Habemus papam ...".

Martino wurde am 23. November 1932 im süditalienischen Salerno geboren und 1957 zum Priester geweiht. Er studierte Kirchenrecht und trat 1962 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Nach Stationen an den päpstlichen Botschaften in Nicaragua, auf den Philippinen, im Libanon, in Kanada und Brasilien leitete er von 1970 bis 1975 die Sektion für die internationalen Organisationen im vatikanischen Staatssekretariat. 1980 wurde er Apostolischer Nuntius für Thailand und weitere südostasiatische Länder. Anschließend wechselte er 1986 als Vatikan-Vertreter ins UNO-Hauptquartier in New York.

In der Debatte um das päpstliche Lehrschreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie hatte Martino im Dezember 2016 Verständnis geäußert für die Zweifel ("Dubia") vierer Kardinäle. Es sei "legitim", dem Papst in Fragen der Lehre eine Meinung zu unterbreiten. Ebenso richtig sei es, darauf zu antworten, hatte er damals dem italienischen Internetportal "La fede quotidiana" gesagt. Die Aussagen des Schreibens "Amoris laetitia" zu wiederverheirateten Geschiedenen könnten zu "zweifelhaften Interpretationen" führen, auch wenn er die seelsorgerische Sichtweise dahinter durchaus verstehe.

Nach Martinos Tod zählt das Kardinalskollegium 233 Mitglieder. Von ihnen haben 121 das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet. Sie sind damit im Konklave zur Papstwahl berechtigt.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Versusdeum 30. Oktober 2024 
 

Möge Papst Franziskus bei dieser Gelegenheit

über die letzten Dinge sinnieren: "Tod, Gericht, Himmel, [oder] Hölle". Denn er wird nicht Menschen oder irgendwelchen Gremien Rechenschaft ablegen müssen, sondern dem unendlichen Gott, der seinen Aposteln gesagt hatte: "Und lehret sie alles zu halten, was ich Euch geboten habe"


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  15. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz