Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

„Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“

11. November 2024 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Radikale Feministin, die 2013 zusammen mit anderen die Kathedrale von Notre Dame/Paris stürmte, entschuldigt sich bei Katholiken. Von Petra Knapp.


Paris (kath.net / pk) In einem YouTube-Video mit dem Titel „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“ („Je présente mes excuses aux catholiques“) bedauert die radikale Feministin Marguerite Stern, dass sie 2013 zusammen mit anderen feministischen Aktivistinnen mit nacktem Oberkörper in die Pariser Kathedrale Notre Dame stürmte, um ihren Hass auf die Kirche loszuwerden.

Die 33-jährige Französin entschuldigt sich in dem am 31. Oktober 2024 veröffentlichten Video bei allen Katholiken für ihre Provokationen als Femen-Aktivistin in den Jahren zwischen 2012 und 2015.  Ihre Kehrtwende erklärt Marguerite Stern unter anderem mit ihrer kritischen Auseinandersetzung mit der Transgender-Ideologie. Sie habe begriffen, dass Transgender nichts schaffe, sondern zerstöre und eine Bedrohung für die Zivilisation darstelle, die „aus Todestrieb und Selbsthass kommt“.


Eben dies habe sie verspürt, als sie früher den Katholizismus attackierte, jene Religion, welche ihre Heimat Frankreich geprägt habe. „Das abzulehnen und schreiend in die Notre Dame de Paris hineinzugehen war eine Art, einen Teil Frankreichs zu beschädigen, das heißt einen Teil von mir selbst.“ Mit 22 Jahren sei ihr dies nicht bewusst gewesen, bedauert sie heute.

Stern ist getauft und katholisch aufgewachsen und heute eine bekennende Atheistin, die sich dennoch eine instinktive Liebe zum religiösen Erbe ihrer Heimat bewahrt hat. Sie habe nie aufgehört, Notre Dame zu lieben, verrät sie. „Ich erinnere mich, dass ich am Tag nach dem Brand [2019] in eine Kirche ging, um zu weinen. Aber manchmal lieben wir schlecht.“

Heute ist die junge Französin eine führende Figur im Kampf gegen die Auswüchse des „Wokeismus“ geworden, insbesondere gegen die Transgender-Ideologie. Ihr Anliegen ist es, religiöse Riten und Bräuche am Leben zu erhalten.

„Die Riten bringen uns zusammen“, sagt sie im YouTube-Statement. „Sie  verankern uns in der Gegenwart, indem sie uns an das Vergangene erinnern.“ Und es gebe noch etwas anderes, betont sie. „Es gibt das, was jenseits von uns ist. Die Kirchtürme, die uns überragen und unsere Geräuschkulisse prägen. Die Erhabenheit der Gebäude. Das Wunder, eine Kirche zu betreten. Die Schönheit. Und der Glaube der Gläubigen. Es tut mir leid, dass ich das mit Füßen getreten habe.“

Der Respekt vor den katholischen Traditionen des Landes ist für sie umso wichtiger, als die Ideologien, die sie bekämpft, allesamt Folgeerscheinungen des Transhumanismus sind, bei dem der Mensch wie ein Demiurg zu seinem eigenen Schöpfer wird.

„Ohne an Gott zu glauben, komme ich in bestimmten Punkten letztlich zu den gleichen Schlussfolgerungen wie die Katholiken“, erklärt Stern. Blasphemie sei  „nicht immer moralisch“. Es sei heute modern, Katholiken zu verunglimpfen und als Idioten hinzustellen. „In der Vergangenheit habe ich dieses Klima genutzt, um unmoralisch zu handeln, und gleichzeitig dazu beigetragen, es zu verstärken. Dafür möchte ich mich aufrichtig entschuldigen.“

Je présente mes excuses aux catholiques.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz