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Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm

vor 4 Stunden in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus will strukturelle Maßnahmen ergreifen und setzt dazu auch auf eine Personalentscheidung


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Erst Mitte September hatte sich der Papst mit einem dramatischen Sparappell an seine Führungsspitze gewandt. Am Donnerstag folgte ein Brief, in dem Franziskus seine Besorgnis über das vatikanische Pensionssystem zum Ausdruck bringt. Man sei mit ernsten und komplexen Problemen konfrontiert, "die sich zu verschlimmern drohen, wenn wir sie nicht rechtzeitig angehen", schrieb der Papst an sein Kardinalskollegium und die Leiter der Vatikanämter. Der Pensionsfonds für die Mitarbeitenden weise ein erhebliches, tendenziell zunehmendes Defizit auf.


"Konkret bedeutet dies, dass das derzeitige System nicht in der Lage ist, mittelfristig die Erfüllung der Rentenverpflichtung für künftige Generationen zu gewährleisten", so Franziskus weiter. Darum müssten dringend strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, "um die Nachhaltigkeit der Rentenkasse im allgemeinen Kontext der begrenzten Ressourcen, die der gesamten Organisation zur Verfügung stehen, und eine angemessene Rentenabdeckung für heutige und zukünftige Beschäftigte unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit und Ausgewogenheit zwischen den verschiedenen Generationen zu erreichen".

Zum alleinigen Verwalter des Pensionsfonds ernannte Franziskus in diesem Zuge den US-amerikanischen Kurienkardinal Kevin Farrell. Der 77-Jährige leitet unter anderem das Vatikan-Komitee für Investitionen, ein Finanzkontrollgremium. Der Papst begründete den Schritt mit der Notwendigkeit einer einheitlichen Vision und forderte alle Kurienchefs zu einer besondere Zusammenarbeit auf, "um diesen neuen und unausweichlichen Weg des Wandels zu erleichtern".
Großes Loch in den Vatikankassen

Laut Medienberichten hatte der Heilige Stuhl im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von über 80 Millionen Euro. Allein im Jahr 2023 wuchs es um 5 Millionen Euro. Mit jeweils mehr als 2.000 Angestellten im Vatikanstaat und bei der Römischen Kurie sind Personalkosten die bei weitem wichtigste Ausgabe.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 anjali vor 2 Stunden 
 

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Ich fürchte dass dort viel Geld verschwendet wird für Sachen die gar nicht gut für die Kirche sind. Und dass deshalb viele Gläubigen keine Lust mehr haben um Geld zu donieren.


2
 
 girsberg74 vor 2 Stunden 
 

@gebsy „Vorausschauende Sorge“

Sehe das ebenso wie Sie.

Das Problem hat aber noch eine andere Seite, nämlich Einnahmen.

Soweit es um erwartete Spenden geht, hat das nicht so sehr mit den potenziellen Spendern zu tun, sondern mit dem, der die Hand aufhält, heißt: Glaubwürdigkeit.


2
 
 Ludwig Windthorst vor 2 Stunden 
 

Kardinal Pell hatte in seiner Amtszeit

als Chef der Vatikan Finanzen entschieden und erfolgreich gegen die unglaubliche Misswirtschaft und Korruption gekämpft. Nach seinem erzwungenen Weggang wegen der gegen ihn in Australien erhobenen Missbrauchsklage (frei erfunden), ging's dann wieder abwärts. Kein Wunder, dass es so schlecht um die Finanzen steht.

www.die-tagespost.de/kirche/vatikan-und-papst/george-pell-ein-kardinal-sah-rot-art-235064


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 gebsy vor 3 Stunden 

Vorausschauende Sorge

ist ein wichtiger Aspekt weltlichen Wirtschaftens.

Bleibt nur zu wünschen, dass nicht Unvorhergesehenes die Lage noch verschlechtert ...


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 proelio vor 3 Stunden 
 

Kleiner Tipp nach Rom!


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