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Neue polyreligiöse Mehrzweckhalle eröffnet

vor 4 Stunden in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Bauherr erwartet hohe Nachfrage: „Nicht-Christen sind eingeladen!“ – „Das über 40 Millionen Euro schwere Bauprojekt liegt voll im Trend der Zeit.“ Gast-Glosse von Yannick T. Schmitz


Berlin (kath.net) Am 24.11.2024 öffnete die neue Mehrzweckhalle am Bebelplatz in Berlin-Mitte ihre Türen. Der in schlichtem Weiß gehaltene Rundbau in bester Lage war zunächst als Kirche geplant, er stehe aber allen Menschen, besonders Nicht-Christen offen, so der Bauherr. Und in der Tat: Durch den weitgehenden Verzicht auf christliche Symbolik, Heiligenbilder oder Kruzifixe, kann das beinahe-profane Gebäude in Zukunft dynamisch umgebaut und beliebig für andere, nicht-kirchliche Zwecke verwendet werden.


Die in Berlin stetig wachsende muslimische Bevölkerung wird sich freuen: Da der Bau bereits nach Mekka ausgerichtet ist, müssten im ebenerdigen, ikonoklastischen Innenraum lediglich noch die Bänke durch Gebetsteppiche ersetzt werden. Das einzige Kreuz ist zum Glück samt Gestell beweglich.

Auch Freimaurer werden im Neubau einen geeigneten Ort für ihre rituellen Tempelarbeiten finden: Anscheinend hat man bereits darauf geachtet, dass die drei Kerzenständer in der Mitte ebenso im rechten Winkel zueinander angeordnet sind wie die drei Säulen der Freimaurerei in einem Tempelraum.

Doch nicht nur das: Durch die neue kreisförmige konkordanzdemokratische Sitzordnung können auch die Parlamente der Hauptstadt sowie Kirchen- oder Parteitage bei Bedarf in den Neubau am Bebelplatz ausweichen.

Das über 40 Millionen Euro schwere, teils staatlich finanzierte Bauprojekt liegt damit voll im Trend der Zeit. Schließlich haben immer mehr moderne Künstler und auch Klima-Aktivist*innen (ehemalige) Kirchenräume als Veranstaltungsorte für sich entdeckt. Der Initiator dieses postmodernen Pantheons war selbst überwältigt, der Kirchenraum sei „nicht mehr wiederzuerkennen“. Ziel erreicht! Man erwartet einen gewaltigen Ansturm von Besuchern aus aller Welt, auf diese neue farblose, blasse Perle der Berliner Nach-Wende-Architektur: Die neue St. Hedwigs Kathedrale des Erzbistums.


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Lesermeinungen

 kleingläubiger vor 1 Stunden 
 

Ökumenische Mehrzweckhallen liegen nun mal voll im Trend! Meine diözesane Pfarre haust auch in einem Nachkriegsbau, den ich für mich nur „Turnhalle“ nenne. Selbstverständlich auch jederzeit offen für die Protestanten, deren Pastor mindestens einmal im Jahr direkt vorne am Altar ökumenisch korrekt konzelebriert. Da vermischen sich schon mal katholische Hostien mit den Protestantischen. Alles gewollt. Mitbringen Grund, warum ich mich dort nicht mehr wohl fühle.


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 Uwe Lay vor 3 Stunden 
 

Der Dialog der Religionen gestaltet die Kirche

Ist dieses Architekturmonstrum nicht der authentische Ausdruck des Axiomes des interreligiösen Dialoges, daß alle Religionen gleichwahr und somit auch gleichgültig sind? Zum Plan der Neuen Weltordnung gehört eben auch die Welteinheitsreligion, in der Aufklärung angedacht als die Idee, alle Religionen durch die eine natürliche Vernunftreligion zu substituieren.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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 lesa vor 3 Stunden 

Keine Einheit ohne Wahrheit

@WahrerGlaube24: "... unser Pfarrer hat das Angebot den oberen des Kirchenbezirks gemacht." Ist nicht der oben beschriebene Bau mit das Ergebnis solchen Anbiederns - ein "ökumenisches" Missverständnis (zweideutige Stellen in den Konzilstexten von Vatikanum II begünstigten diese Verirrung), das den Glauben nicht bewahrt, sondern verleugnet und zum Verlöschen bringt?

Und doch werden die Freimaurer nicht das letzte Wort haben...

"Maria bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen" (vgl Lk 2)
Das Wort Gottes, der Leib Christi, die Kirche, ist unzerstörbar. In den schlimmsten Anfechtungen, in Verrat und Verfolgung wird sie neu erstarken.


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 aramis1976 vor 4 Stunden 
 

Ein Gruselkabinett

Heiner, mir graut vor Dir.


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 WahrerGlaube24 vor 4 Stunden 
 

Danke! Treffend auf den Punkt gebracht

Bei allem Wohlwollen und Eingestehen dass die Zeiten anders sind, kann ich diesem Bau nichts kirchliches abgewinnen. Aber vielleicht ist es am Ende tatsächlich so, wie der Autor überspitzt darstellt, dass dieses Gebäude ein „Multireligiöses Zentrum“ sein soll und offen für Alle und Alles. Eine unserer Renovierungsbedürftigen Kirchen wird in den nächsten Jahren ähnlich aussehen und man hat schon jetzt verlauten lassen, dass selbstverständlich die Protestantische Gemeinde die Kirche während der Sanierung der eigenen Kirche voll umfänglich nutzen kann. Wenn alles klappt, soll die katholische Kirche 2026 fertig sein und dann kann die Protestantische Gemeinde gleich den ersten „Testlauf“ starten in dem die jährliche Konfirmation dann in der katholischen Kirche stattfindet. Das war nicht von Seiten der protestantischen Gemeinde angefragt sondern unser Pfarrer hat das Angebot den oberen des Kirchenbezirks gemacht


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