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Papst treibt Seligsprechung von Belgiens König Baudouin voran

30. Dezember 2024 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Franziskus sieht Baudouin als Vorbild, weil er sich 1990 weigerte, ein liberales Abtreibungsgesetz zu unterzeichnen.


Vatikanstadt/Brüssel (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus treibt die Seligsprechung des belgischen Königs Baudouin voran. Die zuständige Vatikanbehörde habe am Dienstag eine Expertenkommission eingerichtet, um Dokumente über das Leben von Baudouin (1930-1993) zu sammeln und auszuwerten, teilte der Vatikan am Samstag mit.
Während seiner Belgien-Reise Ende September hatte Franziskus überraschend angekündigt, einen kirchlichen Prozess zur Seligsprechung des Monarchen zu eröffnen. "Möge sein Vorbild als Mann des Glaubens die Regierenden erleuchten. Ich bitte darum, dass die belgischen Bischöfe sich dafür engagieren, diese Sache voranzubringen", sagte er im Brüsseler König-Baudouin-Stadion beim Abschlussgottesdienst seines dreitägigen Besuchs.


Baudouin, von 1951 bis 1993 König der Belgier, weigerte sich im April 1990, ein liberales Abtreibungsgesetz zu unterzeichnen, weil er es als Katholik nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Die Regierung erklärte ihn daher auf eigenen Wunsch für regierungsunfähig und übernahm verfassungsgemäß die Funktion des Staatsoberhaupts. Nachdem alle Regierungsmitglieder das Gesetz unterzeichnet hatten, wurde Baudouin am 5. April 1990 wieder für regierungsfähig erklärt. Seine Geste sorgte damals in ganz Europa für Aufsehen.
Am vorletzten Tag seines Belgien-Besuchs hatte Papst Franziskus das Grab des Königs gemeinsam mit dem herrschenden König Philippe und Königin Mathilde besucht und dort Baudouins Mut gelobt, sich gegen ein "mörderisches" Gesetz zu stellen. Zugleich forderte Franziskus die Belgier auf, sich auch in der jetzigen Zeit, in der weitere "kriminelle Gesetze" auf den Weg gebracht worden seien, an Baudouin zu orientieren.

Auf dem Rückflug von Brüssel nach Rom bezeichnete Franziskus Abtreibung erneut als Mord und nannte Ärzte, die sie durchführen, "Auftragsmörder". Diese Wortwahl hatte er bereits häufiger gebraucht, doch löste sie Anfang Oktober eine diplomatische Krise zwischen Belgien und dem Vatikan aus. Ministerpräsident Alexander De Croo sagte im belgischen Repräsentantenhaus: "Dass ein ausländisches Staatsoberhaupt eine solche Rede in Bezug auf die Gesetze unseres Landes hält, ist völlig inakzeptabel."
Am Donnerstag hatte der Papst den neuen Botschafter Belgiens beim Heiligen Stuhl, Bruno Van der Pluijm (63), empfangen. Er folgt dem seit 2019 amtierenden Patrick Renault nach, der auch den Papstbesuch in Belgien diplomatisch vorbereitet hatte.

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