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| Neuanfänge sind Gottes Brücken zum Heilvor 2 Tagen in Kommentar, 2 Lesermeinungen Gott ist einfach genial. Weil er voll Liebe, ja DIE Liebe ist, kann er nur trösten, ermutigen und aufbauen. Zu schade, dass wir Christen das nicht noch viel mehr nutzen BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt Linz (kath.net) Neues Jahr neues Glück. Neue Ideen, neue Vorsätze wie Abnehmziele, Sportpläne…. Das gibt es kaum noch. Das mit den Vorsätzen im Neuen Jahr scheinen Menschen längst nicht mehr so ernst zu meinen. Zu schnell merken sie, dass das Leben mit lauter Dingen gepflastert ist, auf denen man doch wieder ausrutscht: auf der Lindt-Praline, der Netflix-Serie oder einfach auf der Kuschel-Couch. Und das Aufrappeln ist gar nicht immer so einfach. Nicht, dass man Vorsätze deswegen ganz fallen lassen sollte, aber vielleicht muss die Menschheit den Vorsätzen zwei Beine geben: Gottvertrauen und Humor. Mit Gott ist das Aufstehen nach dem Fall nur dem Anschein nach immer wieder der (x tausendeste) erste Schritt; das Neuanfangen nach dem Rückschritt führt uns tatsächlich vorwärts; nur muss man immer wieder aufstehen und neu anfangen, um peu à peu weiterzukommen, zumal uns Gottes Gnade jeden Morgen wieder neu begrüßt, egal, wie oft wir straucheln und fallen. Er hat Zeit, Geduld, und so viel Liebe, dass er uns nicht nur mit Freude und einem Augenzwinkern zusieht, wie wir nach dem Fall aufstehen; Er selbst greift uns unter die Arme! Der Mensch tut sich nur erstaunlich schwer, sich von Gott tragen und lieben zu lassen. Zu sehr ist er gefangen in der Leistungsmentalität unserer Tage und meint oft, nur lange genug strampeln zu müssen, dann wird er’s schon schaffen. Stattdessen findet er sich früher oder später auf dem Bett wieder: Mit einer Grippe, einem Burnout oder einem Herzinfarkt. Um dann zu merken, dass es da doch jemanden gibt, der oben im Himmel darauf wartet, eingelassen zu werden und einmal mitreden zu dürfen; nicht nur mal kurz währen der Messe oder wenn man Hilfe braucht: Ganz und gar ins Herz einziehen möchte Er — von jedem von uns. Der heilige Ignatius von Loyola lehrte: „Dein Vertrauen auf Gott sei so tätig, als wenn Gott nichts, du alles tun müsstest; deine Tätigkeit sei so voll Gottvertrauen, als wenn du nichts, Gott alles tun müsste.“ Mit anderen Worten: Jesus hat uns nicht dazu aufgefordert, perfekt zu sein, sondern ihm und seinem himmlischen Vater zu vertrauen. Was Benedikt XVI. über die Theologie sagte, lässt sich auf das geistliche Leben eines jeden Christen übertragen: Theologie „setzt einen neuen Anfang im Denken voraus, der nicht Produkt unserer eigenen Reflexion ist, sondern aus der Begegnung mit einem Wort kommt, das uns immer vorausgeht“. In gewisser Weise bedeutet dies, den Verstand ein Stück weit Gott zu überlassen und von ihm formen zu lassen. So wie es im Buch der Sprichwörter heißt: Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ Wir müssen und dürfen uns auch nichts auf unser Tun und (Vorsätze-einhalten-)Können einbilden, denn „er bewirkt alles in allen“, lesen im 1. Korintherbrief. Auf das Wort Gottes hin ist alles entstanden, der Wille Gottes hält uns am Leben. Auch Jesaja sagt: „Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist.“ Die Bibel ist voll von Weisheit und Neuanfängen, über die Gott selbst immer wieder Brücken zum Heil gebaut hat. Es wäre weit gefehlt zu meinen, Gott würde, wenn er in unserem Herzen wohnt, bloß penibel Buch über unsere Sünden und Fehler führen, um uns damit zu quälen, indem er sie uns stets wieder vor Augen führt — das tut der Feind. Jesus will uns einfach lieben. Er will das Beste für uns und kann aus tausenden von Scherben etwas wunderschönes Neues machen — nicht immer so und zu dem Zeitpunkt, wie wir es gerne hätten, aber doch! Und nein; das ist nicht langweilig. Gott hat eine Menge Humor. Man schaue sich nur einmal das Schnabeltier an — oder Lamas. Oder Koalas…. Gott ist einfach genial. Weil er voll Liebe, ja DIE Liebe ist, kann er nur trösten, ermutigen und aufbauen. Zu schade, dass wir Christen das nicht noch viel mehr nutzen, einen mächtigen Gott an der Seite zu haben, der Unglaubliches vollbringen kann. Für viele Christen sind Gott und Glauben eine Art religiöser Zuckerguss, eine traditionelle Soße, die den Schein des Religiösen aufrechterhält, aber im Grunde inhaltsleer ist. Es gibt Messen, die wie ein Dienst nach Vorschrift (mit)gefeiert werden. Warum ist das so? Vielleicht auch, weil wir unsere Verletzungen für uns behalten, uns einigeln oder einen Panzer anlegen, an den niemand — auch Gott nicht — ran darf. Vielleicht weil wir den Glauben an die wahre Liebe verloren haben und Gott unbewusst vermenschlichen, indem wir menschliche Liebe mit der göttlichen gleichsetzen… und Ihm viel zu wenig zutrauen. Vielleicht auch, weil wir manchmal meinen, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Aber Gott wartet darauf, quasi als unser täglicher Begleiter in unser Leben einzuziehen. Wer sagt denn, dass er keine Freude daran hat, Kekse zu backen, Unkraut zu rupfen oder Autos zu reparieren. Auf jeden Fall will er uns unsere Lasten abnehmen (vgl Mt 11,28) und uns auf die Spuren des himmlischen Vaters in unserm Leben hinweisen. Es geht nicht darum, alles richtig uns perfekt zu machen, dazu sind wir Menschen gar nicht fähig. Mit Gott dürfen wir Fehler machen — wenn wir nur wieder aufstehen, vergeben, wo es nötig ist, und unsern mit Versuchungen und Fallstricken übersäten Lebensweg mit Sakramenten pflastern, in denen Gott selbst auf uns wartet. Und wenn man doch immer wieder fällt, Fehler macht etc.pp.? Dann befindet man sich nur in bester Gesellschaft und prostet darauf, dass Gott uns trotzdem nicht verlässt. Er lächelt uns sogar liebevoll und ermutigend zu. Was für ein Gott! Wenn wir scheitern, können wir Gott stets ein Stückl näher kommen, reifen, Schätze der Weisheit sammeln, innerlich wachsen, barmherzig werden, heiliger.... Er geht mit uns, vergibt hilft uns und immer wieder auf. Und wenn er das bei Milliarden Menschen gleichzeitig tun muss. Mit der Prise Humor schließlich — laut dem italienischen Schriftsteller Giovanni Guareschi die am leichtesten einzunehmende Medizin — haben wir das perfekte Duo für einen Neustart: Vertrauen lässt erkennen, dass nicht wir Herr über unser Leben sein können und verhilft zu einer gewissen Leichtigkeit und der Humor lässt uns die Dinge mit bisschen Abstand betrachten und dankbar erkennen, dass wir getragen sind von der überreichen und unerschütterlichen Gnade, Liebe und Fürsorge Gottes. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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