
Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'20. Jänner 2025 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
78-Jähriger kündigt "goldenes Zeitalter der Vereinigten Staaten" an und deutet Attentat auf ihn in Antrittsrede erneut religiös - Meinungsfreiheit in den USA wird wieder hergestellt. Staatliche Zensur hat ein Ende
Washington (kath.net/KAP/red) Donald Trump ist am Montag als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt worden. Den Amtseid legte der 78-Jährige in der Kuppelhalle des US-Kapitols in Washington vor dem Vorsitzenden Richter am höchsten US-Gericht, John Roberts, ab und sprach dazu die protokollarischen Worte "So wahr mir Gott helfe." Neben ihm stehend hielt Ehefrau Melania Trump während der Zeremonie zwei Bibeln in Händen: jene von Abraham Lincoln (1809-1865) und eine Bibel, die Trump von seiner Mutter Mary Anne MacLeod (1912-2000) geschenkt bekommen hatte (Link).
"Hier und jetzt beginnt das goldene Zeitalter der Vereinigten Staaten", sagte der neue US-Präsident danach in seiner halbstündigen Antrittsrede. "Von diesem Tag an wird der Niedergang Amerikas beendet sein." Zugleich appellierte er an die Einheit des Landes. Dabei nahm Trump auch Bezug auf den Bürgerrechtler Martin Luther King (1929-1968), dessen Gedenktag ebenfalls am Montag begangen wurde. Man wolle gemeinsam an der Verwirklichung von dessen Traum arbeiten. Das Land und die Verfassung seien dabei die höchsten Güter, "und wir vergessen Gott, unseren Herrn nicht". Das Attentat auf ihn im vergangenen Sommer deutete Trump erneut religiös. Er sei von Gott gerettet worden, "der Amerika wieder groß werden lassen wollte". 
„Es gibt nur zwei Geschlechter". Die „Indoktrinierung“ aller Lebensbereiche mit der Gender-Ideologie werde enden. Dies sei ab jetzt die offizielle Politik der US-Regierung, kündigte Trump an.
Der US-Präsident gab auch ein weiteres, wichtiges Versprechen ab, dass er die Meinungsfreiheit wiederherstellen werde. Die staatliche Zensur sei zu Ende.
Zu seinen ersten Amtshandlungen werde auch gehören den Notstand an der Südgrenze der Vereinigten Staaten auszurufen, kündigte der Präsident an. Alle illegalen Migranten würden direkt zurückgewiesen.
Im Anschluss an Trumps Antrittsrede sprachen drei Geistliche einen Segen: der Präsident der Yeshiva University im Norden Manhattans, Rabbiner Ari Berman, der evangelikale Pastor Lorenzo Sewell und der katholische Priester Frank Mann aus New York.
Wegen der winterlichen Temperaturen in der Hauptstadt Washington fand die Zeremonie nicht wie sonst üblich unter freiem Himmel sondern in der Rotunde des Kapitols statt. An der Amtseinführung nahmen neben allen noch lebenden Vorgängern von Trump unter anderen die Unternehmer Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg teil. Die Gebete zu Beginn der Amtseinführung sprachen der evangelikale Pastor Franklin Graham und der New Yorker Kardinal Timothy Dolan.
Trump war bereits zwischen 2017 und 2021 US-Präsident. Er ist nach Grover Cleveland (1837-1908) erst der zweite Präsident in den USA, dem nach einer Abwahl vier Jahre später eine Wiederwahl gelang.
Bericht mit Material der KAP - dafür Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich, Alle Rechte vorbehalten
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