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Papst bestätigt Kardinal Re als Vorsitzenden der Kardinäle

7. Februar 2025 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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91-Jähriger bleibt weiter Kardinaldekan und damit Purpurträger mit dem höchsten Ehrenrang - Auch Kardinal Sandri als Subdekan wiedergewählt


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Kurienkardinal Giovanni Battista Re (91) bleibt Dekan des Kardinalskollegiums. Papst Franziskus habe dessen Wiederwahl bereits am 7. Jänner bestätigt, teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Ebenfalls bestätigte er die Wiederwahl des argentinischen Kurienkardinals Leonardo Sandri als Subdekan. Franziskus hatte die Amtszeit des Kardinaldekans 2019 auf fünf Jahre begrenzt. Res Amtszeit war Mitte Jänner abgelaufen, bisher war über seine Wiederwahl aber nichts bekannt gegeben worden.

Der Kardinaldekan ist der ranghöchste Kardinal der katholischen Kirche und leitet das Kardinalskollegium. Während eines Pontifikats hat der Kardinaldekan vor allem repräsentative Aufgaben, wie das Halten von Begräbnismessen für verstorbene Kardinäle oder die Vertretung des Papstes bei Zeremonien. Entscheidend wird seine Rolle jedoch, wenn ein Papst stirbt oder zurücktritt: Dann leitet er die Generalkongregationen vor dem Konklave, ruft die Kardinäle zur Wahl zusammen und steht dem päpstlichen Begräbnis vor. Falls er unter 80 Jahre alt ist, führt er auch die Papstwahl. So hatte Kardinal Joseph Ratzinger als Kardinaldekan im Jahr 2005 eine Schlüsselrolle, bevor er selbst zum Papst Benedikt XVI. gewählt wurde.


Die jüngste Neuwahl des Kardinaldekans sorgte für Spekulationen, da Franziskus einen möglichen Wechsel lange offenließ. Neben Amtsinhaber Re wurden auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der argentinische Subdekan Leonardo Sandri als mögliche Nachfolger gehandelt. Sandri, mit 81 Jahren bereits über der Altersgrenze für die Teilnahme an einem Konklave, galt jedoch als umstritten. Ein weiterer Kandidat war Kardinal Fernando Filoni, der aufgrund seiner Erfahrung als mögliche Alternative gesehen wurde. Am Ende setzte sich jedoch Re erneut durch.

Ebenfalls am Donnerstag gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus den US-amerikanischen Kurienkardinal und Leiter der Bischofsbehörde, Robert Prevost (69), in den Rang eines Kardinalbischofs aufgenommen hat. Damit umfasst diese Gruppe nun 13 Männer. Kardinalbischöfe sind für die Wahl von Dekan und Subdekan verantwortlich. Sie besitzen damit unter den übrigen gut 200 Kardinälen einen Ehrenrang, aber keine sonstigen speziellen Rechte.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Ottaviani90 8. Februar 2025 
 

Re - der König

Jetzt kommen sie also auch schon zum Sterben in die Kommandozentrale. Ein Philosophenbischof sagte einst acharfsinnug über S. Eminenza: "Goen's, is diesa Man net a Agnostiker?"


0
 
 Ostiarier 8. Februar 2025 
 

Substanzlose Spekulationen

@Moritz_Grau:
Wer soll denn der missliebige Kandidat gewesen sein, dessen Wahl Papst Franziskus verhindern wollte? Und was bitte ist an der Vertretungsregelung unklar? Wie schon 2013 leitet der ranghöchste wahlberechtigte Kardinal das Konklave, das wäre gegenwärtig Kardinal Filoni und, wenn dieser das 80. Lebensjahr vollenden sollte, ehe das Amt des Pontifex vakant wird, Kardinal Parolin.


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 Cosmas 7. Februar 2025 
 

Der (freimaurerische ?) Einfluss muss so lange wie möglich aufrecht erhalten werden!


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 Moritz_Grau 7. Februar 2025 
 

Offensichtlich hat keine Wahl stattgefunden...

...sondern Papst Franziskus hat nach Ablauf der von ihm selbst eingeführten Amtszeit die beiden Kardinäle erneut im Amt bestätigt. Aus der Pressemitteilung des Vatikans geht jedenfalls keine erfolgte Wahl hervor.

Verschiedentlich wird spekuliert, dass Papst Franzsikus die Wahl eines ihm nicht genehmen Kardinaldekans fürchtet und daher bisher keine Wahl eingeleitet hat. In ähnlicher Richtung deuten es manche, dass der Papst gerade zum jetzigen Zeitpunkt den seiner Agenda verbundenen US-amerikanischen Kardinal Prevost in den Rang eines Kardinalbischofs erhoben und damit zu einem Wähler und potenziellen Kandidaten für den Posten des Kardinaldekans gemacht hat.

Nach derzeitigem Stand sind nun bei einem möglichen Konklave sowohl der Dekan als auch der Vizedekan des Kardinalskollegiums älter als 80 Jahre und können daher die ihnen zufallenden Aufgaben nicht wahrnehmen. Wer als "Vertreter des Vertreters" die Rolle füllen könnte, ließ der vatikanische Pressesaal offen.

Chaos über Chaos!


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