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Russland: Neuer deutscher Weihbischof möchte die Versöhnung fördern

vor 19 Stunden in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Weihbischof Lipke von Nowosibirsk im Radio Vatikan-Interview über Friedensarbeit in einer der flächenmäßig größten katholischen Diözese der Welt


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Der neue Weihbischof der Diözese Nowosibirsk, Stephan Lipke, will in seinem neuen Dienst in Russland Versöhnung und Frieden fördern. "Die Idee, dass wir überwinden, was uns trennt", sei für ihn maßgeblich, sagt Lipke am Wochenende im Interview mit Radio Vatikan. Der deutsche Jesuit wurde am vergangenen Sonntag zum Weihbischof geweiht. Er lebt seit 2011 in Russland, seit 2020 ist er Generalsekretär der dortigen Bischofskonferenz. Diese Woche bestätigten die sechs katholischen Bischöfe Russlands den 49-jährigen Deutschen bei ihrer Frühjahrsvollversammlung im westsibirischen Nowosibirsk in diesem Amt.

Lipke bezeichnete den "Beitrag zu Frieden, Versöhnung, zum gemeinsamen Geist, zur Gemeinsamkeit" im Interview als "natürlich die größte Herausforderung". Er sprach von einem vorurteilslosen Zugehen auf andere. "Was wir tun können für den Frieden, ist: jedem Gutes tun, der uns begegnet, ohne zu fragen, was dessen Meinung ist, was dessen Herkunft ist, und so weiter. Einfach für jeden Menschen da sein." Er wünscht sich auch, mit seinen Landsleuten in Deutschland in Verbindung zu bleiben, so der Weihbischof. Der Krieg gegen die Ukraine ist in Russland unter der Regierung Putin aus Sicherheitsgründen kein öffentlich debattiertes Thema.


Papst Franziskus hatte Pater Lipke im September zum Weihbischof der Diözese "Verklärung von Nowosibirsk" ernannt. Wie alle vier katholischen Diözesen in Russland ist es aus Rücksicht auf die orthodoxe Kirche offiziell nicht nach der Bischofsstadt benannt. Der Name nimmt stattdessen Bezug auf die Verklärung Christi.

Zu der sehr ausgedehnten Diözese Nowosibirsk gehören rund 400.000 katholische Gläubige. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt also zwischen einem und zwei Prozent. Bischof ist der aus dem heutigen Kasachstan stammende deutschsprachige Jesuit Joseph Werth, der seinem Mitbruder Lipke am vergangenen Sonntag die Weihe spendete. Die Mitkonsekratoren waren der Bischof von St. Clemens in Saratow, Clemens Pickel, sowie der Apostolische Administrator des Apostolischen Vikariates Anatolien, Weihbischof Antuan Ilgit SJ.

Biographische Notizen: 

Stephan Lipke SJ wurde 1975 in Essen geboren. Er studierte Philosophie und Theologie am Priesterseminar Köln und der Universität Bonn. 2002 empfing er durch Joachim Kardinal Meisner das Sakrament der Priesterweihe für das Erzbistum Köln. An der Päpstlichen Universität Gregoriana studierte er Kirchengeschichte. Am 24. September 2006 trat der Ordensgemeinschaft der Jesuiten bei,  er legte 2019 die Ewigen Gelübde ab.

Zunächst war er Kaplan in Köln, dann war er 2008 bis 2011 an der Jesuitenkirche St. Michael in München eingesetzt. Danach wirkte er bis 2012 am Vorseminar des Bistums der Verklärung von Nowosibirsk. 2012 bis 2017 war er an der katholischen Schule in Tomsk, ab 2014 auch als Pfarrer. 2017 promovierte er an der Staatlichen Universität Tomsk in russischer Literatur. Nach einem Praktikum auf den Philippinen wurde er 2018 Direktor des Instituts St. Thomas in Moskau. Gleichzeitig lehrte er als Professor für mittelalterliche Philosophie und Probleme der zeitgenössischen Philosophie an der Russischen Universität der Völkerfreundschaft in Moskau. Ab 2020 wurde er Generalsekretär der Konferenz der römisch-katholischen Bischöfe in Russland.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto Pater Lipke (c) Wikipedia/Eliatxo/CC BY 4.0


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Lesermeinungen

 Schillerlocke vor 17 Stunden 
 

Versöhnung und Frieden

basieren auf Wahrhaftigkeit, Reue und Buße. Die Sünde gegen die Ukraine ist ein kollektives Versagen der russischen Gesellschaft. Hier muss angesetzt werden. Es fehlt das Schuldbekenntnis der Mehrheitsrussen. Der Herr Weihbischof hat sich eine riesige Aufgabe vorgenommen.


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