Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Heilige Kommunion“ to go?
  2. Entsetzen über ‚Performance‘ halbnackter Tänzer mit Hühnern in Windeln im Paderborner Dom
  3. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten
  4. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  5. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  6. Wie der Sohn gesandt: Priester im Herzen der Kirche - Schule der Glaubwürdigkeit
  7. LGBT-Popup Fenster auf der Internetseite der Katholischen Jugend Innsbruck
  8. ‚Dienstmädchen des Patriarchats‘ – Hillary Clinton beleidigt konservative Frauen
  9. Wer ist mein Nächster?
  10. Schweiz: 'Katholische' Frauenorganisation verzichtet auf das 'katholisch'
  11. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  12. „Einheit der Kirche muss immer wieder errungen werden“
  13. Gezielte Fälschungen - KI-erstellte Videos von Papst Leo XIV. im Internet aufgetaucht
  14. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  15. Diözese Linz ODER 'Der Staat bin ICH!'

Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten

18. April 2025 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Unsere irdische Zeit ist begrenzt. Keiner weiß, wann das Ende der Welt eintreten wird, sowohl das globale, wie auch unser ganz persönliches - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Viktoria Samp.


Linz-Krakau (kath.net)

Unsere irdische Zeit ist begrenzt. Keiner weiß, wann das Ende der Welt eintreten wird, sowohl das globale, wie auch unser ganz persönliches – der Tod, oder vielmehr der Moment des Übergangs in das wahre Leben, die Rückkehr in unsere wahre Heimat.

Die Zeit unseres Lebens ist zwar begrenzt, aber sie ist eine Zeit der Gnade, der Barmherzigkeit. Die Zeit selber ist ein Geschenk und eine kostbare Ressource. Leider gehen wir mit ihr häufig nachlässig um und konzentrieren uns nicht auf das, was wirklich erforderlich ist. Doch die Zeit ist nicht nur knapp, sondern auch eine große Unbekannte. Wir wissen nie, wie viel uns noch bleibt. Doch manchmal gehen wir mit ihr so um, als wäre sie unendlich.

Wenn wir aus dem Fenster schauen, sehen wir wie die Zeit vergeht. Der Frühling hat begonnen und wir beobachten, wie die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht. Der Prozess ist jedoch langsam und langwierig – die Knospen blühen mehrere Wochen, und ihrem ersten Erscheinen sind schon Wochen des inneren Wachstums vorangegangen.


Oft vergessen wir, dass auch in unserem Leben vieles Geduld und Zeit verlangt. Im Gleichnis des Feigenbaums lesen wir, dass der Gärtner drei Jahre lang auf Früchte wartete. Als dem Feigenbaum das Ende droht, entscheidet er, den Boden um den Feigenbaum zu erneuern. Auch bei uns im Leben verlangt vieles Erneuerung. Häufig sehen wir dies erst, wenn es wirklich schlecht ist. Dabei hatten wir viel Zeit, in der wir hätten verhindern können, dass es zu diesem Zustand gekommen ist. In vielen kleinen Fortschritten liegt der Unterschied. So, wie Pflanzen regelmäßige Fürsorge verlangen, so verlangen auch wir in diversen Lebensbereichen ständiger „Pflege“. Sei es, wenn es um unserer physisches Wohlbefinden, die Sauberkeit im Haus, unser Wissen, den Aufbau von Beziehungen, die Entwicklung unserer Talente oder auch das geistliche Wachstum geht. Die Liste ist unendlich lang, aber die Regel ist dieselbe: Ständige Arbeit führt zu kleinen, oft unbemerkbaren, aber währenden Fortschritten. So, wie wir das Wachstum einer Knospe nicht beobachten können, am Ende aber eine Frucht erblicken, so sehen wir den kleinen alltäglichen Fortschritt nicht, erfreuen uns am Ende aber am Ergebnis. Mehr noch – komplett ausbleibende Pflege bedeutet nicht nur Stillstand, sondern Rückgang. Oft ist ein Dritter, der uns erst nach längerer Zeit wieder sieht, der beste Zeuge unserer Entwicklung.

Die Geschichte des Feigenbaums ist voller Hoffnung. Gott ist so geduldig mit uns wie der Gärtner in der Geschichte des Feigenbaums. Er gibt uns Zeit und Raum. Auch, wenn wir versagen, gibt Er uns neue Chancen. Seien auch wir so geduldig mit uns selbst. „Aller Anfang ist schwer“, sagt ein Sprichwort und da steckt tatsächlich viel Wahrheit drin. Aber auch alle weiteren Schritte nach dem Anfang können mühselig sein. Wir leben schnell und immer schneller. Oft geben wir noch in der Anfangsphase auf, weil wir keinen sofortigen Effekt sehen. Oft „verschwenden“ wir unsere Zeit für Sachen, die unserem Leben keinen Wert verleihen, wie das stundenlange Scrollen in den Sozialen Medien. Dabei kann wirklich jede Minute sehr sinnvoll genutzt werden. Wir dürfen nur nicht allzu hohe Anforderungen an uns selbst stellen, was die Schnelle der Resultate angeht. Denn das, was wirklich wertvoll ist, verlangt Zeit, Geduld und Arbeit. Mit der Devise „Ganz oder gar nicht“ laufen wir Gefahr zu schnell in Verzweiflung zu verfallen und aufzugeben, dabei höhlt steter Tropfen den Stein.

Kleine, gute Angewohnheiten in unserem Alltag können mit der Zeit zu einer unbemerkten Selbstverständlichkeit werden und wundervolle Früchte tragen. Gerade die Fastenzeit ist ein guter Moment, um zu reflektieren, wie es um uns steht.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  2. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  3. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  4. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  5. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  6. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  7. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  8. Gnade und Gehorsam
  9. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  10. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!






Top-15

meist-gelesen

  1. Entsetzen über ‚Performance‘ halbnackter Tänzer mit Hühnern in Windeln im Paderborner Dom
  2. „Heilige Kommunion“ to go?
  3. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  4. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  5. Gezielte Fälschungen - KI-erstellte Videos von Papst Leo XIV. im Internet aufgetaucht
  6. Diözese Linz ODER 'Der Staat bin ICH!'
  7. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  8. Papst Leo würdigt Pius XII. für mutiges Handeln im Zweiten Weltkrieg
  9. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  10. Papst ernennt neuen Leiter für seine Ethik-Akademie
  11. Augustinus auf der Kathedra von Rom: Christ mit euch – Bischof für euch
  12. Wie der Sohn gesandt: Priester im Herzen der Kirche - Schule der Glaubwürdigkeit
  13. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  14. Umzug des Papstes noch ungewiss
  15. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz