Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  2. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  3. "Ich vergebe ihm"
  4. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  5. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  6. „....der lebt und herrscht in Ewigkeit!“
  7. Papst: Zu Unrecht des Missbrauchs beschuldigte Priester schützen
  8. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ‚bedauert‘ Aussage über Charlie Kirk
  9. Papst derzeit gegen Öffnung des Diakonats für Frauen
  10. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  11. Papst Leo sieht Menschheit durch KI massiv bedroht
  12. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. Zwischen Wölfen und Brüdern
  15. Katholische Grundschule mit Unisex-Toiletten

Neuausgabe von Orwells ‚1984‘ mit Warnung vor fehlender politischer Korrektheit

7. Juni 2025 in Kultur, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Wir bringen jemanden dazu, George Orwell wegen Gedankenverbrechen zu verurteilen, und zwar in dem Buch, das er über Gedankenverbrechen geschrieben hat‘, kritisiert der Schriftsteller Walter Kirn.


New York City (kath.net/jg)
Der Verlag Penguin Publishing Group, die amerikanische Tochtergesellschaft von Penguin Books, hat anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Erstveröffentlichung von George Orwells dystopischem Roman „1984“ eine Neuauflage herausgebracht. Das Vorwort der Schriftstellerin und Literaturdozentin Dolen Perkins-Valdez enthält einige kritische Anmerkungen, weil der Roman den Vorgaben der gegenwärtigen politischen Korrektheit nicht entspricht, berichtet Apollo News.

In „1984“ kämen „überhaupt keine schwarzen Charaktere“ vor. Eine „zeitgenössische Leserin“ wie sie es sei, verwundere das, schreibt Perkins-Valdez. Es sei schwierig, „einen kleinen Funken Verbindung“ zu einem Buch herzustellen“, das „nicht viel über Rasse und Ethnizität spricht“, kritisiert sie. Perkins-Valdez ist Afro-Amerikanerin.


Sie lese den Roman „so, wie er ist“, aber „nicht als Klassiker, sondern als gute Geschichte. Zumindest bist sich Winston als problematische Figur entpuppt“, schreibt sie wörtlich.

Die Hauptperson des Romans, Winston Smith, möge „fast keine Frauen“ und „besonders nicht die jungen und hübschen“. Die Ansichten Smiths über Frauen seien „für den zeitgenössischen Leser zunächst verachtenswert“. Er sei „die Art von Charakter, die mich dazu bringen kann, ein Buch wegzulegen“, schreibt sie weiter.

Gerade angesichts der in „1984“ behandelten Thematik bleibt Kritik an Perkins-Valdez‘ Vorwort nicht aus. Der Schriftsteller Walter Kirn hat gemeinsam mit Co-Moderator Matt Taibbi in der Sendung „America This Week, Live“ die Neuausgabe besprochen. Sie sei „mit einer Entschuldigung für sich selbst veröffentlicht“ worden. „Wir bringen jemanden dazu, George Orwell wegen Gedankenverbrechen zu verurteilen, und zwar in dem Buch, das er über Gedankenverbrechen geschrieben hat“, kommentierte Kirn. Abschließend sagte der Schriftsteller: „Also, danke für Ihre Warnung von ‚1984‘. Es das verdammt ‚1984‘-mäßigste, was ich je gelesen habe.“

Orwells 1950 erstmals veröffentlichter Roman „1984“ beschreibt eine totalitäre Diktatur, in welcher die Menschen praktisch ständig überwacht werden. Die Partei bestimmt, was wahr und was falsch ist. Die Vergangenheit wird entsprechend den jeweils von der Politik vorgegebenen Direktiven umgeschrieben und angepasst. Orwell widmet ein eigenes Kapitel dem „Neusprech“, einem Sprachkorsett, mit dessen Hilfe das Denken und Sprechen gesteuert wird, sodass Opposition zur Meinung der Partei nicht einmal mehr gedacht werden kann.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Literatur+Kunst

  1. Drei Lehren aus ‚Der Herr der Ringe’
  2. ‚Aurë entuluva!’ – eine literarische Reise ins Abendland
  3. Papst: "Literatur ist wie ein Stachel im Herzen"
  4. Franziskus würdigt italienischen Dichter Dante zum 700. Todestag
  5. Christlicher Lotse durch die Welt der Literatur
  6. R. I. P. Christopher Tolkien!
  7. ‚Noel’: Weihnachtsgedicht von John R.R. Tolkien entdeckt
  8. Griffener Pfarrer dementiert Kirchenübertritt Peter Handkes
  9. Dabei hat der “Fat Guy”über jedem Glas Whisky das Kreuz geschlagen
  10. ‘Herr der Ringe’-Autor J.R.R. Tolkien war tiefgläubiger Katholik






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  2. "Ich vergebe ihm"
  3. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  4. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  5. Charlie Kirk – sein Tod ein Turning Point?
  6. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ‚bedauert‘ Aussage über Charlie Kirk
  7. Kardinal Müller: „Charlie Kirk war ein frommer Christ“
  8. „Wokeisten instrumentalisieren Islam, um christliche Identität und westliche Kultur zu untergraben“
  9. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  10. Papst Leo sieht Menschheit durch KI massiv bedroht
  11. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  12. Papst derzeit gegen Öffnung des Diakonats für Frauen
  13. Candace Owens: Charlie Kirk stand kurz vor Übertritt zur katholischen Kirche
  14. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  15. Emeritierter Glaubenspräfekt Kardinal Müller: „Als Dogmatiker möchte ich nicht diplomatisch sein“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz