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| ![]() Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehenvor 4 Stunden in Kommentar, 7 Lesermeinungen Da weiß man doch endlich, warum man Gebühren zahlt. Die queere Community wird sicher für Rekordeinschaltquoten sorgen. Was wirklich dahinter steht und worin das viel tiefer liegende Problem liegt, analysiert der Montagskick von Peter Winnemöller Berlin (kath.net) Hurra! Es wird der erste Queergottesdienst im Zweiten Deutschen Fernsehen übertragen. Man darf also live und in Farbe dem Queergott dienen. Das ist ein gesellschaftlicher Fortschritt, der kaum hoch genug zu preisen ist. Zur Information für alle Menschen, die kein ÖRR schauen, obwohl sie dafür Zwangsabgaben auf den Tisch des Hauses legen müssen: Die Dienste, die dem Fernsehgott dargebracht werden (daher der Name Fernsehgottesdienste) sind meistens noch viel, viel langweiliger als das Wort zum Sonntag. Doch! Das geht! Letzteres war, als es in der ARD noch unterhaltsame Programme gab, die beliebteste Pinkelpause des Landes. Es reichte, sein Bedürfnis zu erledigen und ein neues Bier aus dem Kühlschrank zu holen, bevor es mit Nachrichten und Sport weiterging. Wozu das Wort zum Sonntag heutzutage genutzt wird, ist leider ebenso unbekannt wie die Frage, ob es überhaupt jemand verfolgt. Die Übertragungen von Gottesdiensten sind, spätestens seit es ktv und EWTN gibt, so überflüssig wie ein Kropf. Das hat seinen Grund. Da es im Fernsehen auch mal anders und noch ganz anders sein darf, sind nicht wenige nominell katholische Gottesdienste ohnehin vorsichtig gesagt etwas problembehaftet. Abgesehen davon weiß jeder, in dessen Gemeinde am Sonntag einmal „das Fernsehen“ war, welch ein Stress das ist. Die Folgesendung muss pünktlich losgehen. Nun ist es – die Heilige Diversita sei gepriesen – inzwischen kein Problem mehr, wenn der öffentlich-rechtliche Fernsehgott queer wird. Oder wird der Queergott telegen? Wie auch immer, wir diskutieren das nicht. An dieser Stelle legen wir die beißende Ironie zur Seite und wenden uns der nüchternen Problemanalyse zu. Ein Ranking auf Basis einer Studiehat ergeben, dass die deutsche Katholische Kirche unter dem, was das Ranking „Kirchen“ nennt, in Sachen Queerfreundlichkeit Platz 10 belegt. Das freut die queere Community. Nimmt man die Erklärung „Dominus Jesus“ zur Grundlage der Beurteilung, was eine Kirche im Vollsinn ist, kommt man natürlich zu anderen Ergebnissen. Verfasser der Studie ist das „European Forum of LGBTI+ Christian Groups“. Diese brauchen sich nicht an katholische Erklärungen halten und dürfen „Kirche“ nennen, was sie wollen. Ein ehrlicher Blick in das Ranking zeigt, wie weit sich die katholischen Diözesen in Deutschland von der Weltkirche entfernt haben. Das ist ein Faktum, das uns Sorgen machen sollte. Nicht wenige Fachleute sehen im Umgang einzelner Diözesen mit der LGBT-Thematik die größte Gefahr eines Schismas. Hinsichtlich der Regelungen zu Segnungen von homosexuellen Partnerschaften hatte sich erst jüngst der Papst in einem Buch ablehnend geäußert. Keine Frage, ein Interviewbuch ist kein Lehrschreiben. Doch warum sollte sich der Papst in einem möglichen Lehrschreiben anders äußern als in einem Interview. Dass Teile der Kirche in Deutschland hier einen ganz eigenen Weg gehen, indem sie die umstrittene Handreichung „Segnung für Paare, die sich lieben“ offiziell in Kraft setzen oder dulden, ist ein Problem. Andere bleiben auf der römischen Linie, wo mehrfach festgestellt wurde, dass derartige Segnungen oder Segensfeiern untersagt sind. Hier geht die Spaltung quer (nicht queer!) durch die deutschen Diözesen. Was die Diözese A untersagt, kann im Erzbistum B geduldet sein und im Bistum RS komplett erlaubt sein. Ähnlichkeiten der genannten Buchstaben mit den Anfangsbuchstaben noch existierender oder aufgelöster deutscher Diözesen wären rein zufällig. Das Prinzip ist klar, auch wenn hundertmal betont wird, man wolle ja die Lehre gar nicht ändern, so ändert sich die Weise des pastoralen Handelns. Ist das Handeln nicht mehr kongruent mit der Lehre, so liegt eine Form der Spaltung vor. Hier existiert ein schmutziges Schisma. Das zu bestreiten wäre eine Illusion. Dass die Handreichung allen Beteuerungen des DBK-Vorsitzenden zum Trotz eben weder von Rom genehmigt noch mit Rom abgesprochen ist, macht die Situation nicht besser. Nun ist in unseren Tagen die LGBT- Agenda ein internationales Problem der Staaten wie auch der Kirche. Die Erlaubnis einer Wallfahrt queerer Personen zum Heiligen Jahr wäre insofern kein Problem gewesen, als es jedem zusteht, im Jubeljahr einen vollkommen Ablass anzustreben. Die Bedingungen dafür sind bekannt. Das Problem stellte sich so dar, dass es queere Interessengruppen waren, die die Pilgerfahrt unternahmen und teilweise – nicht alle! – ein Verhalten wie bei einem Christopher-Street-Day an den Tag legten. Was auf römischen Straßen, wenn es im Rahmen einer Wallfahrt passiert, schon ein Problem ist, kann im Petersdom ein handfester Skandal sein. Einen solchen haben vier Bischöfe wahrgenommen und einen Bußgottesdienst im Petersdom gefeiert. Das wiederum findet der Queerbeauftragte der DBK, Weihbischof Schepers, nun seinerseits als einen Skandal. Wie ein Bußgottesdienst ein Skandal sein kann, ist natürlich erklärungsbedürftig. Erklärungsbedürftig wäre auch, warum eine gesellschaftlich privilegierte Gruppe wie die LGBT-Community, deren Fahne inzwischen (widerrechtlich) an fast allen öffentlichen Gebäuden prangt (und wehe jemand weigert sich!), einen bischöflichen Beauftragten benötigt. Warum bitte hat die DBK keinen Beauftragen für den Schutz des ungeborenen Lebens. Nach wie vor werden in Deutschland über 100.000 Menschen getötet, weil sie den Makel haben, nicht geboren zu sein. Gerne redet man im Zusammenhang mit der katholischen Sexualmoral von Diskriminierung homosexueller Menschen. Dieser Vorwurf ist nicht nur grober Unfug, sondern unrecht und verleumderisch. Die Kirche ist in Fragen der Ausübung der menschlichen Sexualität sehr klar und sehr eindeutig. Die Sexualität hat ihren geordneten Ort in der Ehe zwischen Mann und Frau und ist immer auf die Zeugung menschlichen Lebens offen. Davon gibt es keine Ausnahme. Für niemanden. In geradezu einfühlsamer Weise und keineswegs diskriminierend widmet sich der Katechismus der katholischen Kirche dem Phänomen der Homosexualität. Klar ist, das homosexuelle Handlungen in sich ungeordnet sind und ebenso klar ist, dass homosexuelle Menschen – wie alle anderen unverheirateten Menschen – zur Keuschheit berufen sind. Lebten alle Menschen keusch, wären die Beichtstühle leer. Dass der Sexualtrieb des Menschen zu den allerstärksten Trieben zählt, ist ebenso klar, wie die Tatsache, dass es oft eines lebenslangen Prozesses bedarf, sich in eine keusche Lebensweise einzufinden. Nicht von ungefähr hat Papst Franziskus hier immer für sehr viel Barmherzigkeit plädiert. Von Änderung der Lehre war nie die Rede. Nun dürfte klar sein, dass es auch Papst Franziskus so sieht. Letztendlich ist eine Änderung der Lehre auch gar nicht möglich. Nimmt man es ganz ernst, ist diese Illusion, man könnte queere, wie auch immer geartete Beziehungen, hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, durch einen Segen kirchlich legitimieren, am Ende nichts als verweigerte Seelsorge. Wie immer wo der Mensch mit seiner gefallenen Natur ins Spiel kommt, geht es zugleich um die Correctio aus dem Glauben und der Lehre der Kirche und zugleich um Barmherzigkeit. Der Sünder ist immer der Nächste, und auch der vermeintlich oder wirklich Heilige ist am Ende auch nur ein Sünder. Ernsthafte Zuwendung blendet die Sünde nicht aus. Es wird dem Menschen einfach nicht gerecht, ihn auf seine Sexualität und seine sexuellen Neigungen zu reduzieren. Ein Mensch ist als Abbild Gottes mehr, viel mehr. Was die Kirche derzeit für die queere Community tut, ist sicher ein nettes Wunschkonzert für eine gesellschaftliche Gruppe, die gerade allseits gehegt und verhätschelt wird. Das nützt niemandem etwas, am wenigsten den Betroffenen. Es wäre an der Zeit, dass sich die Bischöfe in dieser Sache erklären und die Lehre der Kirche auch öffentlich vertreten. Die Barmherzigkeit gegenüber Menschen mit homosexuellen Neigungen führt nämlich auch dazu, dass es wir Christen sind, die diese Menschen dort schützen und verteidigen, wo sie verfolgt werden. Ob wir beispielsweise in Berlin oder Köln in zehn Jahren noch den CSD haben werden, ist nämlich angesichts der demografischen und migrantischen Entwicklung in Deutschland keineswegs sicher. Auch diesen Aspekt sollte man bedenken. Die gegenwärtige Linie, die zahlreiche Bistümer in dieser Frage gerade fahren, wird ausgerechnet denen, denen hier geholfen werden soll, einen Bärendienst erweisen. Natürlich wird man auch von interessierter Seite diesen Beitrag als homophob oder queerfeindlich abtun wollen. Dagegen ist nur eines zu sagen: Wer in der Lage ist, sinnerfassend zu lesen, wird nicht umhin kommen, derartige Vorwürfe in das Reich der Phantasie zu verweisen. Weitaus wertvoller wäre es in der Tat, sich einmal ernsthaft und vertieft mit der christlichen Anthropologie auseinander zu setzen. Auch die christliche Moraltheologie ist weitaus einfühlsamer als es unsere Feinde wahrhaben wollen. Nehmen wir uns bitte selbst ernst und betreiben nicht die Lobbyarbeit von Gruppen, die am Ende gar nicht unsere Freunde sind.
Bild oben: Der Regenbogen gehört dann und nur dann zur Kirche, wenn es der echte Regenbogen, das Bundeszeichen Gottes, ist. Die ideologische Queerfahne blendet das marianische Blau aus. Foto: Pixabay Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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