
Kardinal Sterzinsky: Keine Segensfeiern für Geschiedene23. März 2005 in Weltkirche, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof von Berlin: "Segnungsfeiern werden wir sicher nicht empfehlen,
wir werden davon sehr dringend abraten, weil das zu irrigen Auffassungen führt"
Berlin (www.kath.net) Kardinal Georg Sterzinsky, Erzbischof von Berlin, hat laut einem Bericht von "Radio Vatikan" Feiern für wiederverheiratete Geschiedene abgelehnt. Sterzinsky sagte wörtlich: "Wir dürfen nicht ein solches Verhältnis segnen, wir müssen dem Menschen den Segen wünschen. Aber Segnungsfeiern werden wir sicher nicht empfehlen, wir werden davon sehr dringend abraten, weil das zu irrigen Auffassungen führt. Wenn man sagt, wir wollen das zwar nicht gut heißen, aber wir segnen dies in aller Feierlichkeit womöglich, das ist nicht gut." Der Kardinal möchte anstatt solcher Feiern lieber Mut zur Ehe machen. "Wie viele leben zusammen und lassen sich nicht trauen, vielleicht weil sie sich nicht trauen, für immer zusammen bleiben zu wollen, vielleicht weil sie den großen Aufwand scheuen, aber merkwürdigerweise diejenigen, die in einer Verbindung leben, die nicht Ehe genannt werden kann nach kirchlichem Verständnis, die möchten das gar zu gerne. Und da sieht man dann auch, dahinter steht eigentlich ein Verlangen nach einer Billigung und es darf aber keine Billigung vermutet werden." Kardinal Georg Sterzinsky ist in der Deutschen Bischofskonferenz für Familienfragen zuständig. Foto: (c) Erzbistum berlin 
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