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Kardinal Sterzinsky: 'Man kann nicht auf Probe lieben'

1. September 2005 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Die Kirche müsse daran festhalten, dass sexuelle Beziehungen der Ehe vorbehalten sind, erklärte der Berliner Erzbischof.


Berlin (www.kath.net) „Auch gegen den Zeitgeist und gegen eine weitverbreitete Praxis muss die Kirche daran festhalten, dass sexuelle Beziehungen der Ehe vorbehalten sind.“ Das sagte der Berliner Erzbischof, Georg Kardinal Sterzinsky, im Interview mit der „Neuen Bildpost“. „Es ist heute sehr schwer, die Tragweite geschlechtlicher Beziehungen begreiflich zu machen und überzeugend darzustellen, dass voreheliche Beziehungen dem Menschen nicht guttun.“

„Die geschlechtliche Vereinigung wird im kirchlichen Glauben nicht abgewertet, sondern hoch geschätzt“, betonte der Kardinal, der auch Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie in der Deutschen Bischofskonferenz ist. „Sie ist ihrer Natur nach Ausdruck tiefster hingebender Liebe und innigster leib-seelischer Einheit. Man kann aber nicht auf Probe lieben und nicht auf Probe eine leib-seelische Einheit wollen. Man kann auch solche Liebe nicht wechselnden Partnern erweisen.“

Jeder Mensch sei verantwortlich für den, dem er sich „vertraut gemacht“ habe. „Deshalb handelt er recht, wenn er sich nur dem ganz anvertraut, für den er auch Verantwortung übernommen hat.“ Es nütze nichts, Erwachsenen, die in einer ganz anderen Mentalität aufgewachsen seien, mit Vorwürfen zu kommen. „Deswegen haben wir eine schwierige Aufgabe, wenn wir Menschen wieder für die in der Natur von Gott gegebene Ordnung gewinnen wollen“, räumte Sterzinsky ein.

Zur Scheidung meinte der Kardinal: „Dass die Ehe bleibt, bis der Tod die Ehepartner scheidet, beruht nicht auf einer Bestimmung der Kirche, sondern kommt aus der Ordnung Gottes. Deshalb kann die Kirche die Unauflöslichkeit der Ehe auch gar nicht aufheben, selbst nicht aus Mitleid mit den Mitmenschen, die an ihrer Ehe leiden, und nicht aus Verständnis für sie. Die Kirche kann immer nur daran erinnern, dass die Ehe unter dem Segen Gottes steht und den Partnern die Kraft zur Treue als Gnade gegeben wird, wenn sich beide immer um die selbstlose Liebe mühen.“

Die Hochschätzung der Ehelosigkeit komme im Christentum nicht aus einer Abwertung des Leiblichen, sagte der Berliner Erzbischof. Es sei nicht aus „Leibfeindlichkeit, sondern aus der Glaubenseinsicht: Ehe ist etwas Vorläufiges“. Der Christ könne die Gemeinschaft mit Gott ganz unmittelbar und auch ohne Ehe finden, wenn er dazu berufen ist und die Gnade erhalten hat. „Er kann etwas von der Endgültigkeit des Reiches Gottes vorwegnehmen und sein eheloses Leben zum Zeichen für das Reich Gottes werden lassen. Die Hochschätzung der Ehe wird nicht gemindert, wenn das ehelose Leben als Alternative aus besonderer Berufung hochgeschätzt wird.“



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