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| Fähig werden, den Erlöser aufzunehmen18. Dezember 2005 in Spirituelles, keine Lesermeinung Nahe ist der Herr Predigt zum 4. Adventssonntag von Josef Spindelböck. Kleinhain (www.kath.net/stjosef.at) Heute am 4. Adventsonntag möchte uns dieses Evangelium bereits hinlenken auf das Geheimnis der Geburt Christi, die wir zu Weihnachten feiern. Der Sohn Gottes wollte als Mensch zu uns kommen und daher auch eine menschliche Mutter haben. Josef von Nazareth, der Gemahl Marias, ist nicht der leibliche Vater des Jesuskindes, da Maria Jesus vom Heiligen Geist empfängt und in unversehrter Jungfräulichkeit gebiert. Dies zeigt die Einzigartigkeit der Sohnschaft an, die Jesus als das fleischgewordene göttliche Wort mit seinem himmlischen Vater verbindet. Dennoch erfüllt Josef alle Vaterpflichten gegenüber dem Jesuskind, da er wenn auch nicht biologisch, so doch in einem rechtlichen Sinn von der Heiligen Schrift als wahrer Vater des Jesuskindes bezeichnet wird. Über Josef von Nazareth, der aus dem Geschlecht Davids stammt, lässt sich auch die Reihe der Erwählung zurückverfolgen bis zu David, jenem großen König des von Gott auserwählten Volkes, dem der Herr selber durch den Propheten Nathan zugesagt hat, er wolle Ihm ein Haus bauen. Damit ist gemeint, dass das Herrscherhaus Davids auf ewig Bestand hat. Sein Thron und sein Königtum sollen nicht untergehen. Dies alles hat sich in Jesus Christus, dem Sohn Davids, erfüllt, da sein Königtum ein ewiges ist. Es wird jetzt noch auf verborgene Weise ausgeübt, wird sich jedoch am Ende der Zeiten, wenn Christus wiederkommt in Herrlichkeit, in unverhüllter Wahrheit offenbaren. Die Erfüllung dieser großen Verheißung der alttestamentlichen Propheten wurde der Jungfrau Maria vom Engel Gabriel angekündigt, als er zu ihr sagte: Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Der Name dieses Königs soll Jesus sein: Gott rettet, Gott erlöst, Gott ist unser Heil. In Jesus Christus ist uns die Fülle der Heilsgüter geschenkt. Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen. Wer an Ihn glaubt, auf Ihn vertraut und sich Ihm zuwendet, wird gerettet. Jesus ist der Erlöser, der die Sünde der Welt hinweg nimmt. In der von Ihm gestifteten Kirche ist er auch nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt unsichtbar bei uns geblieben und spendet uns durch sein Wort und Sakrament die Gnade der Erlösung. Ja, bereiten auch wir unser Herz in diesen Tagen, damit wir so wie Maria fähig werden, den Erlöser aufzunehmen in unserem Leben. Das göttliche Kind ist auf Herbergssuche; viele weisen den Erlöser ab, haben ein hartes Herz oder sind auf andere Weise abgelenkt. Selig, wer die Gnade der göttlichen Ankunft erkennt und bereit ist, die Tür des Herzens zu öffnen für das Kommen des Messias! Der Erlöser will bei uns eintreten und mit uns Mahl halten. Damit unser Herz auch rein ist, wollen wir unsere Sünden bereuen, sie aufrichtig bekennen und im Sakrament der Buße die priesterliche Lossprechung empfangen. So werden wir fähig sein, in der Heiligen Kommunion das Jesuskind auch bei uns aufzunehmen. Wenn wir von Seinem Frieden und Seiner Liebe erfüllt sind, dürfen wir diese Liebe weitergeben in tatkräftiger Nächstenliebe. Maria, die Gottesmutter, möge uns mit ihrer mütterlichen Liebe begleiten! Amen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuAdvent
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