Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  2. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  3. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  4. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  5. „Bete im Stau, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen!“
  6. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  7. Hillbilly Elegie
  8. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus
  9. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung
  10. Syrien: Neuer Machthaber macht Christen Zusicherungen
  11. Requiem für Bischof Andreas Laun am 13. Januar im Salzburger Dom
  12. Sich ganz in Gottes Hand geben
  13. Nächster Halt: Kulturchristentum
  14. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer
  15. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)

,Das Dritte Wunder’

4. April 2006 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Was steckt hinter Heiligsprechungen? Ein Hollywood-Film, der mittlerweile auf DVD erhältlich ist, bietet einen spannenden Einblick. Von Franziskus v. Ritter-Groenesteyn.


München (www.kath.net)
Das säkulare Hollywood (Mitproduzent: Francis Ford Coppola) hat einen ganz besonderen Film hervorgebracht. „Das Dritte Wunder“, sollte sich kein Priester entgehen lassen, der mit seinem Glauben ringt und auch mit dem Zölibat. Den Film sollte sich auch kein Laie entgehen lassen, der sich über Heiligsprechungen aufregt und sie für manipuliert hält.

Natürlich ist manches im Sinne einer spannenden Dramaturgie überzeichnet und in dieser dichten Form im täglichen Leben nicht anzutreffen, doch der Kern ist und bleibt sehenswert. Ed Harris verkörpert einen Priester der mit den Dämonen der Trinksucht um seinen Glauben ringt.

Die von ihm zu verfassende Positio im Rahmen eines Kanonisationsverfahrens bricht alte Wunden in ihm auf, führt ihn in die Nacht des Glaubens, und lässt ihn dann doch daraus gestärkt und seiner Berufung, durch alle Versuchungen hindurch, treu hervorgehen. „ Weide meine Schafe ...“

Erstmals wird hier, und das ist das Erstaunliche für Hollywood, gezeigt, mit welcher Akribie und Skepsis gegenüber der zu kanonisierenden Person die Kirche das Verfahren der Heiligsprechung durchzuführen sich verpflichtet fühlt. Da wird hinterfragt, geprüft, analysiert, da werden Gegenpositionen vom advocatus diaboli (hier von Armin Müller-Stahl verkörpert) vorgetragen und Fakten genauestens recherchiert.

Die Kirche macht es sich nicht leicht, dies wird hier deutlich. Denn zu den Ehren der Altäre werden nur jene erhoben, deren Leben für andere ein tugendhaftes Vorbild zu sein vermag und nicht jene, die das Volk dort sehen will. Wobei letzteres meist erst der Anlass ist ein Kanonisationsverfahren einzuleiten; so auch hier.

„Das Dritte Wunder“ ist ein Film, der wohltut und die Seele erbaut. Er ist gerahmt von sphärisch schöner Musik und zeigt, dass der Glaube eines kleinen Mädchens wahrhaft Berge todbringender Bosheit zu versetzen mag und sie zu verwandeln in den Flügelschlag des Heiligen Geistes. Wer erinnert sich da nicht an die Mahnung Jesu: „Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen ...“ Mt 18,3.

Zu Anfang des Filmes sehen wir ein kleines Mädchen im Bombenhagel des zweiten Weltkriegs davon rennen, so wie alle mit ihr, doch dann hält sie inne, kehrt um, und verweilt knieend im kindlichen Gebet vor einer Statue der Muttergottes, und das Wunder geschieht ...

Der Autor ist Jurist und Theologe. Er arbeitet in der internationalen Filmfinanzierung und schreibt Drehbücher.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  3. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  4. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  5. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  6. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles
  7. Brennan - Größer als dein Herz
  8. Die Bibel - Apokalypse
  9. Ledig, jung sucht - Per Mausklick ins Glück
  10. Love Finds You In Charm – Entscheidung für die Liebe







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  4. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  5. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  6. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  7. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  8. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  9. Hillbilly Elegie
  10. Vatikan: Heilige Pforten gibt es 2025 nur in Rom
  11. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer
  12. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung
  13. Kardinal Burke: Mutter Angelica kämpfte gegen das 'Werk Satans' in der Kirche
  14. Requiem für Bischof Andreas Laun am 13. Januar im Salzburger Dom
  15. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz