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| Adams Äpfel25. Juli 2007 in Chronik, keine Lesermeinung Was haben ein Dorfpfarrer und ein Neo-Nazi gemeinsam? Es ist die Sorge um einen Apfelbaum - Eine Filmbesprechung von Franziskus v.Ritter-Groenesteyn München (www.kath.net) Pfarrer Ivan ( gespielt vom letzten James Bond Bösewicht Mads Mikkelsen) glaubt an das Gute, und zwar ausnahmslos in jedem Menschen. Seine Pfarrei wird zum Refugium gefallener Schäfchen, sie ist ein Asyl für reso-zialierungswürdige Outlaws der Gesellschaft. So auch für den brummigen und einsilbigen Neo Nazi Adam. Menschenhasser Adam spricht mehr mit den Fäusten als mit dem Mund. Zu Anfang. Doch Ivan weiß ihn zu nehmen. Gleich bei ihrer ersten Begegnung fordert Ivan Adam heraus. Er solle ihm ein Ziel nennen, das er hier in der Pfarrei anstrebe. Der, aus einer Laune heraus, bietet an, einen Apfelkuchen zu backen. Ein Angebot, das er nicht ernst meint, doch Ivan nimmt ihm beim Wort. In der Folge verwundert es kaum, das just jenem Apfelbaum die schlimmsten Dinge wiederfahren; für Ivan eindeutig ein Zeichen, dass die Gegenseite etwas gegen Apfelkuchen hat. Die ganze Geschichte wird immer skurriler. So muss der Ausländerhasser Adam u.a. lernen ausgerechnet mit dem arabischen Möchtegernterroristen Khalid auszukommen, in der gemeinsamen Sorge um den ständig attackierten Apfelbaum. Und schließlich muss er ihn ironischerweise auch noch gegenüber seinen Nazibrüdern verteidigen. Am Ende siegt das Gute, der Kuchen wird gebacken, doch ganz anders, als man dies erwarten könnte. Adams Äpfel ist ein weiterer gelungener Film des dänischen Kinos auf deutscher Leinwand, mit dem Regisseur Anders Thomas Jensen die Geschichte des Buchs Hiob auf neue, amüsante und skurrile Weise zu erzählen weiß. Die DVD Adams Äpfel ist endlich im Handel angekommen. Der Film wurde mit dem Kulturpreis der dänischen Pastoren Gabriel ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt s u.a.: Ein Neo-Nazi als Medium der Erlösung, dieser Adam, dieser nackte, gefallene Mensch, muss zu seinem eigenen Erstaunen erkennen, dass er nicht imstande gewesen ist, das Gute, das er nicht wollte, abzuwählen, geschweige denn zu verhindern." Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuFilm
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