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Nächster Halt: Kulturchristentum

vor 36 Stunden in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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"Der deutsche Kulturrat macht sich mit sonderbaren Argumenten für den Erhalt von Kirchengebäuden stark und leistet damit einen starken Beitrag für das aufkommende Kulturchristentum." Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Der Kulturchrist ist der dominierende Christ am späten Ende der Postmoderne des Abendlandes. Schwer zu sagen, wie spätere Hochkulturen die unsere nennen werden, bei uns jedoch ist der Begriff Abendland und dessen enge Verbindung zum Christentum etabliert. Es ist kaum zu leugnen, dass wir uns am Ende unserer Hochkultur befinden, denn alle wesentlichen Marker der Endphasen vergangener Hochkulturen treffen derzeit auf uns zu. Wir bekommen keine Kinder mehr, unser Glauben löst sich in Wohlgefallen auf, wirtschaftlich-technologisch befinden wir uns auf einem enormen Höhenflug, merken aber auch die Grenzen unsere Möglichkeiten. Neue Kulte, wie jetzt gerade die Rettung des Weltklimas, kommen auf und sterben wieder. Zugleich aber gibt es eine Renaissance dessen, was der geistesgeschichtliche Kern des Abendlandes war: Das Christentum. Auch die antiken Götter kamen als kulturelle Größen am Ende der Antike zurück. Maßgebliche atheistische oder agnostische Denker entdecken plötzlich das Christentum in einer ganz bestimmten Weise für sich. Es geht um die kulturelle und kulturbildende Kraft des Christentums. Während Stephan Hawking noch immer herumlavierte, ob er denn an Gott glaube oder nicht, gehen andere Denker derzeit einen recht klaren Weg. Der Atheist Richard Dawkins schrieb noch vor wenigen Jahren lästerliche Bücher über den Gotteswahn und bezeichnet sich nun selbst als Kulturchrist. Der kanadische Psychologe Jordan Peterson bezeichnet sich zwar selbst nicht als Christ, ringt aber erkennbar mit dem Glauben. In seinen gesellschaftspolitischen Ansichten zeigt er sich längst als Kulturchrist. Der konservative Publizist Douglas Murray bezeichnete sich ebenfalls vor einiger Zeit als „christlicher Atheist“. Im Grunde ist diese Komposition die beste Umschreibung für Kulturchristentum. Aber mehr noch, auf dem kulturchristlichen Pfad kann es sogar zu echten Bekehrungen kommen, wie es die Geschichte von Ayaan Hirsi Ali zeigt. Das sind jedoch eher die Ausnahmen als die Regel in einem Trend.

Neben vielen anderen Phänomenen des sterbenden christlichen Glaubens in der Endphase der abendländischen Kultur kann man das Schicksal der Sakralarchitektur beobachten. Bis weit in die 70er Jahre hinein wuchsen an vielen Orten neue Kirchengebäude wie Pilze aus der Erde. In der zunehmend urbaner werdenden Industriegesellschaft sollte immer noch jeder Mensch seine Kirche zu Fuß erreichen können, das war der Gedanke dahinter. Bereits zwanzig Jahre zuvor hatte der damals junge Theologe Joseph Ratzinger scharfsinnig erkannt, wie leidend und sterbend der christliche Glaube schon lange war. Heute geben die Bistümer mit zunehmender Geschwindigkeit Immobilien auf, die scheinbar oder wirklich nicht mehr gebraucht werden. Galt noch vor 20 Jahren die Schließung einer Kirche als Tabu, ist dies in Bistümern wie Essen oder Münster längst der Normalfall geworden. Auch andere Bistümer haben die Folgenutzungskonzepte in der Schublade. Wenn eine katholische Kirche dann orthodox oder orientalisch wird, ist das eine seltene, aber gute Lösung. Wohnungen, Geschäfte, Gastronomie und vieles anderes halten diözesane Ideenschmieden für die Kirchen bereit. Meistens wird eine Kirchenschließung so still wie möglich begangen. Selten kommt es vor, dass Gemeinden oder Gruppen protestieren. In der Regel haben die Menschen vor Ort längst resigniert und lassen sich überzeugen, das die Erhaltung ihrer Kirche nicht mehr finanzierbar ist. In die Diskussion um Folgenutzung von Kirchengebäuden hat sich aktuell ein für viele unerwarteter Player eigeschaltet. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, fordert, Kirchen sollten keine Restaurants oder Kletterhallen werden, sondern weiter für die Gesellschaft genutzt werden. Der Deutsche Kulturrat versteht sich als Spitzenverband der Bundeskulturverbände. „Kirchen sind Allgemeingüter“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Sie gehören gefühlt allen.“ Und weiter, auch in Gegenden, wo die Entchristianisierung weit fortgeschritten sei, sagten Bewohner, so Zimmermann: „Ohne die Kirche kann ich mir mein Dorf nicht vorstellen.“ Kirchen bezeichnete er als Landmarken. Schon seit längerer Zeit beobachtet der Deutsche Kulturrat die Kirche unter kulturellem Aspekt und sieht auch Gottesdienste allein kulturell. In einem Statement im Newsletter des Deutschen Kulturrates vom Juli des vergangenen Jahres forderte Zimmerman die Kirchen zu besseren Gottesdiensten auf, damit mehr Besucher kämen. Im Kulturbereich, so Zimmermann damals, würde man bei geringer Auslastung auch nicht dem Publikum die Schuld zuweisen. Eine Grundauslastung an Besuchern sei notwendig, um einen Kulturort erfolgreich zu bespielen. "Wenn diese Auslastung dauerhaft nicht erreicht wird, wird nicht die Kultureinrichtung geschlossen, sondern der Vertrag der verantwortlichen Intendantin und des Intendanten wird nicht verlängert", schrieb Zimmermann damals. Die Kirche / der Gottesdienst nichts als Theater? So könnte man fragen. Und die (kulturchristliche) Antwort lautet: Ja. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie sehr diese Antwort, auch wenn sie so niemand aussprechen würde, bis tief in die Kirche eingedrungen ist. So lobenswert das Plädoyer des Kulturrates für den Erhalt von Kirchengebäuden sein mag, so sehr geht es auch am inneren Sinn der Kirche vorbei. Wo die Kirche im Ort nicht mehr der Nukleus des Glaubens ist, ist sie über. Abreißen muss man sie dennoch nicht. Kirchliche Immobilienmanager denken da leider sehr zentralistisch und utilitaristisch, sie verstoßen nicht selten gegen das kirchliche Prinzip der Subsidiarität. Außerordentlich viele Kirchen sind als Gemeinschaftswerk des Dorfes / der Stadt entstanden. Man kann sie und die wirtschaftliche Verantwortung dafür an eine Dorfgemeinschaft oder eine Stiftungs-/Vereinsstruktur zurück übertragen, statt von oben die Abrissbirne zu verordnen. Wo dies nicht gelingt, ist der Abriss womöglich nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt erforderlich.


Tatsächlich war die Kirche auch in früheren Jahrhunderten der einzige örtliche Versammlungsraum. Die Kirche bot Schutz bei Sturm, wenn sie nur von Holzhütten umgeben war, der Turm war nicht selten Wach- und Wehrturm. Schon immer griffen weltliche und geistliche Verwendung der Kirche Hand in Hand. Aber auch hier geht es um die Rang- und Reihenfolge. Der Kern der Kirche war immer der Ort der Liturgie. Hier trat der Mensch mit der Taufe in sein Leben als Christ ein, hier empfing der die weiteren Sakramente der Initiation. Hier werden die Ehen gesegnet und den Verstorbenen das letzte Geleit gegeben. Hier ist der Ort, wo der gläubige Mensch im Sakrament die Vergebung erfährt. Erfüllt die Kirche diesen Sinn nicht, so entbehrt sie bald auch jeden anderen Sinn an ihrem Standort. Niemals zu unterschätzen ist dabei die Rolle des Priesters. „Lasst eine Pfarrei zwanzig Jahre lang ohne Priester, und man wird dort die Tiere anbeten.“ Dieser Satz des Heiligen Pfarrers von Ars sagt auch mehr über die Kirche als Bauwerk. Eine Kirche in der kein Priester wirkt, wird über kurz oder lang verfallen.

Die kulturchristliche Antwort darauf ist es die Kirche als Gemeingut zu erhalten. Das ist, wie alle weltlichen Errungenschaften immer Verhandlungsmasse. Die Kultur, die so gut wie nirgendwo ohne Subventionen überleben kann, mag hier als bestes und abschreckendes Beispiel gelten. Kultur ist immer abhängig von den Mächtigen. Kultur stirbt immer als erstes. Das und nichts anderes wird auch das Schicksal des Kulturchristentums sein. Doch derzeit – so scheint es – ist das vom Glauben an Gott weitestgehend befreite Kulturchristentum die Schiene auf der sich eine Art Abziehbild des Christlichen wieder in die Gesellschaft zurückschleicht. Viele mögen versucht sein, dem Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats zu applaudieren, weil er ihnen Argumente liefert, „ihre“ Kirche im Ort zu behalten. Nur hat man mit diesem Argument nichts als ein teures Bauwerk mit untragbaren Folgekosten am Ort, das man auf Dauer nicht halten können wird, findet sich keine kommerzielle Lösung. Eine Kirche, das werden viele noch so gutwillige Retter von Kirchengebäuden erkennen, lässt sich nur dann tragen, wenn der lebendige, gelebte Glaube an Gott sie trägt. Wenn man sich mit der Baugeschichte von Kirchen befasst und sieht, welche Prachtbauten oft in winzigen Orten entstanden sind, dann ist der Schluss „unmöglich, das konnten die doch gar nicht schaffen“ eher der Normalfall. Der Bau einer Kirche ist wie ihr Erhalt davon getragen, aus Glaube und Liebe Gott das schönste Bauwerk am Ort zu schaffen. So wie es den neuen Kulturchristen in einer Art Kausalumkehr gelingt, an vielen Stellen eine kulturelle Endmoräne eben des Glaubens zu schaffen, der über Jahrhunderte unsere Kultur getragen hat und damit die Kultur dazu zwingen wollen, sich am Glauben zu überheben, wird man sich an vielen Orten in allerbester Absicht an alten Kirchenbauten maßlos überheben. Wo das Fundament der Kirche nur noch auf Geld und Steinen steht und keinen Glauben mehr enthält, ist die Ruine der einst prächtigen Kirche nur eine Frage der Zeit. Das Kulturchristentum mag uns wertvoll und hilfreich erscheinen, ja es mag sogar recht beeindruckend sein, wenn einstige erklärte Glaubensfeinde sich plötzlich zu Christen erklären. Es hat am Ende keine Substanz. Das Christentum wird in den Herzen der Gläubigen überleben, nicht in der Kultur. Und welche Rolle es in der kommenden Hochkultur spielen wird, das können wir getrost den nach uns kommenden überlassen. Unsere Aufgabe ist es die Wahrheit des Glaubens winterfest zu machen.

 

Bild oben: Oft sind es winzige Orte, deren Bewohner beeindruckende Kirchen geschaffen haben. Foto: Pixabay


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Lesermeinungen

 ThomasMoore vor 12 Stunden 

Kirchengebäude - ein Beispiel aus der Praxis

Es handelt sich um meine Heimatpfarrei in München. Die Stadtpfarrkirche ist Baujahr 1958. Laut Schätzungen des Ordinariates beläuft sich der Finanzbedarf für die Komplettsanierung der Außenfassade auf mehrere Millionen Euro. Bereits seit vielen Jahren ist beim Ordinariat ein Antrag auf Zuschuss gestellt. Allerdings sind wir da nicht die einzigen, so dass wir auf die Prioliste so ungefähr auf Platz 100 rangieren. Die Kirchenstiftung kann diese Sanierung niemals aus eigenen Finanzressourcen allein stemmen. Und daher ist es unwahrscheinlich, dass wir beim Ordinariat auf der Liste so weit nach oben rutschen, dass die Zuschüsse fließen. Im Gegenteil, die Bauetats werden ja gekürzt. Somit ist es nur eine Frage der Zeit wann Schließungen und Abrisse kommen. Oder ist ein Verein von "Kulturchristen" bereit, all die Baulasten zu stemmen? Wenn es kaum noch Priester gibt, wird es auch nicht möglich sein in allen Kirchen am Sonntag Hl. Messe anzubieten. Wozu also all die Gebäude unterhalten?


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 jabberwocky vor 26 Stunden 

@Everard

Möglicherweise ist Dawkins auch auf dem Weg der Bekehrung. Schaun wir mal.....


2
 
 wundsalbe vor 27 Stunden 
 

Christentum

Ist ein "way of life", christentum muss mit all seinen guten Möglichkeiten gelebt werden, ansonsten wird es wertloses Salz.


1
 
 Aventinus vor 27 Stunden 
 

Kulturchristentum erhält die Steinernen Zeugen der verglimmende Glut ...

... wenigstens an weithin erkennbaren "Feuerstätten"! Den Neuanfang beginnen wir so wenigstens nicht wie die nachbabylonischen Israeliten auf freiem Feld mit zweitem Tempelneubau, sondern nach den Schauungen der sel. Katharina Emmerick immer wieder durch viele "Kleine Leute" am Allerheiligsten der von den "seltsamen Schürzenträgern" dennoch schon halb eingerissenen "Kathedrale ohne Dach" in ihrer Vision von vor 200 Jahren. Damals kam im Anschluß daran die geistbeseelte Romantik, das innige Biedermeier als Gegenbewegung zum kalt-mechanisch-atheistischen Uhrwerk-Weltbild der Industrialisierung; nur die Katastrophe Weltkrieg vermochte die "Renouveau Catholique" des 19. Jahrhunderts zu beenden. Freuen wir uns Gotteskinder über Weltkinder, wie ehemalige Kirchenfeinde Kutschera, Dawkins, u.a. mit Sympathie für die noch sichtbaren Äußerlichkeiten: auch ein Paul Claudel erlebte im Pariser Notre-Dame-Gemäuer inmitten einer revol. Pariser Commune seinen Brennenden Dornbusch!


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 Everard vor 28 Stunden 
 

Dawkins hat mit seiner fundamentalen Kritik

am Christentum und an religiösen Institutionen maßgeblich zur Schwächung der religiösen Autorität und der traditionellen Werte im UK beigetragen. Indem er Religion als irrational und schädlich darstellte, förderte er eine Denkrichtung, die die kulturellen und moralischen Fundamente Großbritanniens, die durch das Christentum geprägt wurden, zunehmend in Frage stellte. In jüngerer Zeit jedoch räumt er plötzlich den kulturellen Wert des Christentums ein. Diese Kehrtwende lässt sich als inkonsistent und problematisch betrachten, da Dawkins nicht nur die Zerstörung jener Werte mitangestoßen hat, sondern nun auch die negativen Konsequenzen dieser Entwertung beklagt. Seine Haltung wirkt daher widersprüchlich und könnte als Versuch verstanden werden, sich von den Folgen seiner eigenen, früheren Position zu distanzieren, ohne die Verantwortung für die entstandenen Veränderungen zu übernehmen. Er ist ein Heuchler!


0
 
 jabberwocky vor 31 Stunden 

Ironie des Lebens

Während überall im Land Kirchen profaniert werden, weil keiner mehr kommt, versammelten sich in Augsburg in den vergangenen Jahren zu Jahresbeginn über 10000 Christen zu geistlichem Input, Lobpreis , Gebet und Anbetung, darunter auffallend viele Jugendliche und junge Erwachsene.


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 Serafinas vor 31 Stunden 
 

Versusdeum

da stimme ich Ihnen zu. Aber es sind heute nicht nur die Gläubigen die Schuld an der Situation haben. Wo nimmt sich denn heute noch ein Pfarrer am Nachmittag Zeit für eine kindgerechte Erklärung dessen, was Glaube und Kirche, Gottesdienst etc. bedeuten? Es wird alles auf die Schule abgewälzt. Dort wird allerdings schon seit einigen Jahren kein getrennter Religionsunterricht mehr gegeben, sondern protestantische und katholische Kinder werden gemeinsam unterrichtet. Ich habe selbst keinen Einblick in den Unterricht, aber von Großeltern einiger Kinder schon arge Kritik gehört. Unser Pfarrer ist mit Sicherheit nicht so überlastet, dass nicht Glaubensvermittlung an einem Tag in der Woche nachmittags drin wäre. Früher hat der Pfarrer uns Kinder unterrichtet und es wurde intensiv Wissen vermittelt. Wie soll den gemeinsamer Religionsunterricht überhaupt funktionieren? Ist das die Vorstufe zur Zusammenlegung der christlichen Konfessionen?


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 Aventinus vor 34 Stunden 
 

Bitte nicht so defätistisch - lieber Bruder Winnemöller


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 Versusdeum vor 35 Stunden 
 

@Serafinas

Wenn buchstäblich der letzte das Licht ausmacht, wird auch dem längst atheistisch gewordenen Nachbarn auffallen, dass es um ihn herum dunkler werden wird, wenn das Herz des Dorfes nicht mehr schlägt.


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 Serafinas vor 36 Stunden 
 

danke für diesen sehr treffenden Kommentar

Bei uns passiert selbiges aktuell. Jeder Ort/Ortsteil hat seine Kirche; nicht gro0 aber für die Einwohnnerzahl passend. Gut gefüllt früher sonntäglich wurde deren Existenz nie in Frage gestellt. Nun nahmeim Laufe der Jahre die Gottesdienstbesucherzahl reapide ab und diese Ortsteilkirchen sehen nur noch einen kleinen Prozentsatz Besucher am Sonntag. Nun muss eine davon renoviert werden, aber das ist der Kirche zu teuer. Ergo: Verkauf angestrebt. Das hat allerdings den Zorn des ganzen Dorfes auf sich gezogen: man will die Kirche unbedingt halten und mit Hilfe von Spenden /Sponsoren selber renovieren. Auf einmal sind alle katholisch und wollen ihre Kirche. Aber Sonntags ist niemand da. Alles nichts geholfen. Kirche ist verkauft und wir als weltliches "Kulturzentrum mit Schankwirtschaft" umgebaut. Und das Dorf ... schweigt ....


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