Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  2. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  3. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  4. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  5. „Bete im Stau, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen!“
  6. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  7. Hillbilly Elegie
  8. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus
  9. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung
  10. Syrien: Neuer Machthaber macht Christen Zusicherungen
  11. Requiem für Bischof Andreas Laun am 13. Januar im Salzburger Dom
  12. Sich ganz in Gottes Hand geben
  13. Nächster Halt: Kulturchristentum
  14. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer
  15. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)

Sternenstaub

11. Oktober 2007 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Film "Stardust" lässt an einigen Stellen so etwas wie einen Nachhall unserer einstigen Bestimmung entstehen. Von Franziskus v. Ritter-Groenesteyn.


München (www.kath.net) Was bringt einen gefallenen Stern wieder zum Erstrahlen? Ja, es ist die reine Liebe! Wenn die überirdische Claire Danes in der Rolle, des vom Himmel geholten Sterns Yvaine in dem dunklen Schloss der Hexe Lamia, perfide gut verkörpert von Michelle Pfeiffer, wieder zu neuem Glanz erstrahlt, wird etwas von der Sehnsucht geweckt, die in jedem von uns steckt.

Es ist die Sehnsucht nach unserem Erlöser; die Sehnsucht ihn einst so sehen zu dürfen, wie er uns seine wahre Beschaffenheit beschreibt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12) Denn das Licht vertreibt die Finsternis.

Wie wir uns diese Offenbarung der Lichtwerdung vorzustellen haben, inszeniert Regisseur Matthew Vaughn und Produzent Lorenzo die Bonaventura (nomen est omen!) in dem neuen, optisch streckenweise an „Herr der Ringe“ angelehnten Film, eindringlich gut.

Stardust gehört ins Fantasyland Stormhold, das jenseits der Mauer unseres eingeschränkten Denkens liegt und eifersüchtig bewacht wird vom Wächter der Mauer, der jeden Eindringling zu wehren weis. Es ist ein von Fabelwesen und herrschsüchtigen Königen bewohntes Land, das seiner Befreiung harrt.

Liebe ist der Schlüssel, um es zu betreten. Der diesseits der Mauer lebende Tristan (der britische New Comer Charlie Cox) möchte der Dorfschönheit Viktoria als Beweis seiner Liebe sprichwörtlich die Sterne vom Himmel holen. Als eine Sternschnuppe vom Himmel fällt, ist sein Plan gefasst.

Er wird sie finden und ein Stück Sternenstaub in Viktorias Hände legen, um sie zu heiraten. Doch dazu muss er die Mauer überqueren. Mit Hilfe des zauberhaften Lichts einer Kerze geschieht dies unvermutet schnell.

Es bringt ihn ähnlich wie Captain Sparrow in „Fluch der Karibik“ an den Ort seines Begehrens, in unserem Falle direkt zum gefallenen Stern und später an so manch anderen erstaunlichen Ort.

Seine Verwunderung ist groß, als er erkennt, dass der Stern eine Frau ist. Er fasst sich schnell, kettet sie (nicht mit Ketten der Liebe, sondern der Unterwerfung) an sich und eilt der Mauer zu.

Doch der Stern Yvaine ist keine gewöhnliche Frau, denn ihr Herz verheißt ewige Jugend und ihre Halskette ewiges Königreich. Die Anlehnung an biblische Vorbilder ist unverkennbar. Fortan wird sie gejagt.

Gejagt von alten Vetteln, allen voran Michelle Pfeiffer in der Rolle der Oberhexe Laima, gejagt von thronsüchtigen in ihrer Reihenfolge nummerierten potentiellen Prinzen (Primus bis Septimus) und beschützt von Einhörnern und dem blitzefangenden, grimmigen Piraten Shakespeare (Robert de Niro), der ein Geheimnis hat, von dem keiner wissen darf.

Es sind die Momente des Lichts, die dem Film seinen besonderen Reiz geben. Es ist dieses Licht, das jeder Seele innewohnt und das in dem Maße erstrahlt, in dem unsere Liebe wächst. „Wenn dein ganzer Körper von Licht erfüllt und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er so hell sein, wie wenn die Lampe dich mit ihrem Schein beleuchtet.“ (Lk 11,36)

Der Film lässt deshalb an einigen Stellen so etwas wie einen Nachhall unserer einstigen Bestimmung entstehen. Er bringt in unserer Seele Licht zur Schwingung.

Dann sind da die Momente des Humors, die ironischerweise – aber durchaus menschlich – dann am lustigsten sind, wenn sie von Schadenfreude getragen werden. Und schließlich die grenzüberschreitende Optik, der Look des Films, der uns immer wieder mitten ins Geschehen hineinzieht.

Stardust ist die gelungene Verfilmung des gleichnamigen Fantasyromans von Neil Gaiman. Der Film kommt bei uns unter dem Titel „Der Sternwanderer“ am 18. Oktober ins Kino.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  3. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  4. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  5. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  6. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles
  7. Brennan - Größer als dein Herz
  8. Die Bibel - Apokalypse
  9. Ledig, jung sucht - Per Mausklick ins Glück
  10. Love Finds You In Charm – Entscheidung für die Liebe







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  4. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  5. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  6. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  7. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  8. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  9. Hillbilly Elegie
  10. Vatikan: Heilige Pforten gibt es 2025 nur in Rom
  11. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer
  12. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung
  13. Kardinal Burke: Mutter Angelica kämpfte gegen das 'Werk Satans' in der Kirche
  14. Requiem für Bischof Andreas Laun am 13. Januar im Salzburger Dom
  15. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz