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Hat die Ehe noch Zukunft?

26. Juni 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Fachtagung der Deutschen Bischofskonferenz in Freising über Ehe - Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky: In einer zunehmend pluralen Gesellschaft schwierig, einen passenden Partner zu finden


Freising (kath.net)
Hat die Ehe noch Zukunft? Welchen Herausforderungen muss sich die Seelsorge in der Ehe- und Familienpastoral stellen? Diesen Fragen ist eine Fachtagung auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz in Freising nachgegangen. Dabei diskutierten die Verantwortlichen für die Ehe- und Familienpastoral in den deutschen Diözesen und angrenzender Nachbarländer Möglichkeiten, wie man Ehe und Familie mit einer zielgerichteten Seelsorge auch künftig hilfreich begleiten kann. Im Mittelpunkt stand die Frage nach der Entwicklung zukunftsorientierter und flächendeckender Seelsorgekonzepte.

Der Vorsitzende der Kommission Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky, machte auf den Wandel der Rahmenbedingungen sowohl für Ehe und Familie als auch für die Seelsorge aufmerksam: „Ehe und Familie haben vieles von ihrer selbstverständlichen Plausibilität verloren. Oft genug ist es in einer zunehmend pluralen Gesellschaft schwierig, einen passenden Partner und eine geeignete Partnerin zu finden, um eine verlässliche Beziehung einzugehen und eine Familie zu gründen. Hinzu kommen die Anforderungen der Arbeitswelt, die Sorge um die Lebensqualität und vieles andere mehr. So stehen junge Menschen, Paare und Familien häufig in einem Spannungsfeld zwischen Wunsch und Wirklichkeit, das sich kaum auflösen lässt“, so Kardinal Sterzinsky.


Deutlich sei deshalb der Wunsch vieler Menschen, von der kirchlichen Seelsorge Unterstützung für das Leben in Ehe und Familie zu erhalten. Bereits jetzt bietet die Ehe- und Familienpastoral der katholischen Kirche zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung und Förderung an. Zehn Beispiele gelungener Praxis ließen das während der heute zu Ende gegangenen Tagung konkret erfahrbar werden: Das Angebot reicht von der Beziehungsschule für junge Erwachsene, die Gelegenheit zum Einüben grundlegender Paar- und Beziehungskompetenzen bietet, über eine „Schatzkiste des Glaubens“, die Anregungen zum Gespräch über die Religion in der Familie gibt, bis hin zur Segensfeier für Ehejubilare, die Dank und Anerkennung für viele gemeinsam gelebte Jahre der Partnerschaft zum Ausdruck bringt.

Der Erzbischof von München und Freising, Dr. Reinhard Marx, wies auf die Bedeutung geeigneter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen für Ehe und Familie hin. Angesichts der strukturellen Rücksichtslosigkeiten, denen Familien nach wie vor in vielen Bereichen begegneten, komme der Kirche in ihrem pastoralen Handeln auch die Aufgabe der Anwaltschaft für Ehe und Familie zu. Beispiele gelungener Familienkatechese in der Tauf-, Kommunion- und Firmvorbereitung machten deutlich, dass umgekehrt auch die Kirche auf die Familie zählen könne. Im Bereich der religiösen Erziehung hätten Kirche und Familie sich vieles gegenseitig zu bieten, so Erzbischof Marx.

Im Gespräch zwischen Wissenschaftlern, kirchlich Verantwortlichen und Praktikern wurde deutlich: Gute Ansätze, Ideen und Konzepte sind bereits vorhanden und werden in der Praxis stetig weiterentwickelt. Vor diesem Hintergrund kommt es auf eine optimale Vernetzung der Arbeit auch über die Bistumsgrenzen hinaus an. Ein besonderes Augenmerk wird künftig darauf gerichtet, die Ehe- und Familienpastoral in den größer werdenden pastoralen Räumen gut zu verorten. Ehen zwischen Katholiken und Partnern ohne Konfession brauchen ebenso Aufmerksamkeit wie Familien, die von Scheidung betroffen sind.

Kardinal Sterzinsky erinnerte an den Kern allen Engagements: „Wir müssen Christus im Blick halten als denjenigen, der uns aussendet. Es tut der Seelsorge aus ihrem Innersten heraus gut, sich diesen Ursprungspunkt immer wieder neu vor Augen zu führen. Dann können Christen getrost auf alle Menschen zugehen, ohne sich davor fürchten zu müssen, ihr Proprium, ihr Ureigenes, zu verlieren.“


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