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Österreichischer Gesundheitsminister für noch mehr Abtreibungen

3. August 2011 in Österreich, 20 Lesermeinungen
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Stöger möchte, dass es Abtreibung in allen Bundesländern in öffentlichen Spitälern gibt und möchte die Spitäler jetzt auch finanziell unter Druck setzen - Kritik von der FPÖ: Europaweiter Trend, Abtreibung systematisch zu forcieren


Wien (kath.net) In Österreich gibt es erneut eine Debatte um Abtreibung. Anlass sind neue Forderungen von Gesundheitsminister Stöger (SPÖ), wonach es in allen Bundesländern öffentliche Spitäler geben müsse, die Abtreibungen durchführen. "Es wird ja eine ganze Personengruppe, nämlich die Frauen, nicht ernst genommen, wenn es in ganz Westösterreich kein Angebot gibt. Das geht nicht." Frauen hätten das Recht zu entscheiden, ob sie einen Abbruch wollen oder nicht, "da brauchen sie keine Bevormundung", sagt Stöger gegenüber "News". Der Minister deutet auch an, diese Forderung durch finanziellen Druck in der geplanten Spitalsreform einfließen lassen zu wollen.


Kritik gibt es dafür von der FPÖ. "Stöger hat offenbar die Fristenlösung nicht verstanden. Sie stellt die Tötung ungeborenen Lebens lediglich straffrei, dennoch ist sie weiterhin rechtswidrig. Jedenfalls gibt es nicht im Geringsten ein Recht auf Abtreibung", erklärt dazu FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Die freiheitliche Abgeordnete erinnert an die unselige Debatte im Europarat vor rund einem Jahr, als die britische Sozialistin McCafferty alle Ärzte und Spitäler zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen verpflichten wollte, was gottseidank gescheitert sei. Gerade in einer so sensiblen Frage müsse man die ethischen Bedenken von Ärzten und Krankenauspersonal achten und dürfe niemanden zur Abtreibung zwingen.


Für FPÖ-Familiensprechern NAbg. Anneliese Kitzmüller muss es vorrangiges Ziel der Politik sein, Abtreibungen weitestgehend zu verhindern. "Nicht nur aus demographischen Gesichtspunkten brauchen wir mehr Kinder. Hier geht es um jede einzelne Frau, die in einer schwierigen Lebenssituation vor allem Beratung und Unterstützung braucht und nicht ein flächendeckendes Angebot an Abtreibungsstätten", stellt Kitzmüller fest und weist darauf hin, dass die parallel mit der Fristenlösung in Aussicht gestellten begleitenden Maßnahmen noch immer nicht umgesetzt seien. "Es muss vor allem eine strikte Trennung zwischen den beratenden Stellen und jenen Einrichtungen geben, die Abtreibungen durchführen. Leider gibt es in diesem hochsensiblen Bereich insbesondere private Geschäftemacher, die Frauen den Schwangerschaftsabbruch geradezu einreden."

Insgesamt erkennen die beiden FPÖ-Politikerinnen einen europaweiten Trend, Abtreibungen systematisch zu forcieren, vor allem innerhalb der sozialistischen Parteien, aber nicht nur dort. Das jüngste schlechte Beispiel lieferte die aus dem bürgerlichen Lager stammende EU-Kommissarin Viviane Reding, die von Ungarn jenes EU-Geld zurückverlangte, mit dem dort eine Plakatkampagne zum Schutz des ungeborenen Lebens gefördert worden war. "Stöger reiht sich nun in diese unselige Phalanx ein - als ob er nicht genug Baustellen in
seinem Ministerium hätte, die ihn tatsächlich auch etwas angehen", kritisiert Belakowitsch-Jenewein. "Wesentlich wäre zum Beispiel in diesem Zusammenhang, endlich das sogenannte Post-Abortion-Syndrom zu untersuchen, das zahlreichen Frauen nach einer Abtreibung massive psychische Probleme bereitet", fordert Kitzmüller.

Kontakt Alois Stöger


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