Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Republik der Dünnhäutigen
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  15. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘

Österreichischer Gesundheitsminister für noch mehr Abtreibungen

3. August 2011 in Österreich, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Stöger möchte, dass es Abtreibung in allen Bundesländern in öffentlichen Spitälern gibt und möchte die Spitäler jetzt auch finanziell unter Druck setzen - Kritik von der FPÖ: Europaweiter Trend, Abtreibung systematisch zu forcieren


Wien (kath.net) In Österreich gibt es erneut eine Debatte um Abtreibung. Anlass sind neue Forderungen von Gesundheitsminister Stöger (SPÖ), wonach es in allen Bundesländern öffentliche Spitäler geben müsse, die Abtreibungen durchführen. "Es wird ja eine ganze Personengruppe, nämlich die Frauen, nicht ernst genommen, wenn es in ganz Westösterreich kein Angebot gibt. Das geht nicht." Frauen hätten das Recht zu entscheiden, ob sie einen Abbruch wollen oder nicht, "da brauchen sie keine Bevormundung", sagt Stöger gegenüber "News". Der Minister deutet auch an, diese Forderung durch finanziellen Druck in der geplanten Spitalsreform einfließen lassen zu wollen.


Kritik gibt es dafür von der FPÖ. "Stöger hat offenbar die Fristenlösung nicht verstanden. Sie stellt die Tötung ungeborenen Lebens lediglich straffrei, dennoch ist sie weiterhin rechtswidrig. Jedenfalls gibt es nicht im Geringsten ein Recht auf Abtreibung", erklärt dazu FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Die freiheitliche Abgeordnete erinnert an die unselige Debatte im Europarat vor rund einem Jahr, als die britische Sozialistin McCafferty alle Ärzte und Spitäler zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen verpflichten wollte, was gottseidank gescheitert sei. Gerade in einer so sensiblen Frage müsse man die ethischen Bedenken von Ärzten und Krankenauspersonal achten und dürfe niemanden zur Abtreibung zwingen.


Für FPÖ-Familiensprechern NAbg. Anneliese Kitzmüller muss es vorrangiges Ziel der Politik sein, Abtreibungen weitestgehend zu verhindern. "Nicht nur aus demographischen Gesichtspunkten brauchen wir mehr Kinder. Hier geht es um jede einzelne Frau, die in einer schwierigen Lebenssituation vor allem Beratung und Unterstützung braucht und nicht ein flächendeckendes Angebot an Abtreibungsstätten", stellt Kitzmüller fest und weist darauf hin, dass die parallel mit der Fristenlösung in Aussicht gestellten begleitenden Maßnahmen noch immer nicht umgesetzt seien. "Es muss vor allem eine strikte Trennung zwischen den beratenden Stellen und jenen Einrichtungen geben, die Abtreibungen durchführen. Leider gibt es in diesem hochsensiblen Bereich insbesondere private Geschäftemacher, die Frauen den Schwangerschaftsabbruch geradezu einreden."

Insgesamt erkennen die beiden FPÖ-Politikerinnen einen europaweiten Trend, Abtreibungen systematisch zu forcieren, vor allem innerhalb der sozialistischen Parteien, aber nicht nur dort. Das jüngste schlechte Beispiel lieferte die aus dem bürgerlichen Lager stammende EU-Kommissarin Viviane Reding, die von Ungarn jenes EU-Geld zurückverlangte, mit dem dort eine Plakatkampagne zum Schutz des ungeborenen Lebens gefördert worden war. "Stöger reiht sich nun in diese unselige Phalanx ein - als ob er nicht genug Baustellen in
seinem Ministerium hätte, die ihn tatsächlich auch etwas angehen", kritisiert Belakowitsch-Jenewein. "Wesentlich wäre zum Beispiel in diesem Zusammenhang, endlich das sogenannte Post-Abortion-Syndrom zu untersuchen, das zahlreichen Frauen nach einer Abtreibung massive psychische Probleme bereitet", fordert Kitzmüller.

Kontakt Alois Stöger


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Abtreibungszentrum von Planned Parenthood in Manhattan geschlossen
  2. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  3. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  4. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  5. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  6. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  7. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  8. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  9. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  10. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz