Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  3. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  6. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  7. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  8. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  9. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  10. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  11. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  12. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
  13. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  14. USA: 21-jähriger Basketballprofi wird Priester
  15. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart

'Wir können nicht tun, was Jesus nicht getan hat.'

9. September 2011 in Österreich, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner kritisiert Pfarrer-Initiative und Bischöfe: Aus meiner Sicht spielt manches Mal auch bei den Bischöfen das Geld eine zu große Rolle und weniger der Mut, zu sagen: "Es gibt klare Aussagen der Kirche"


Linz (kath.net)
Der bekannte Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner hat in einem Interview mit den OÖN die Forderungen der umstrittenen Pfarrer-Initiative abgelehnt und betont, dass es Zeit sei, die "Lehre der Kirche" umsetzen. "Im Fall der wiederverheirateten Geschiedenen zum Beispiel hat sich die Kirche festgelegt, da ist nichts verhandelbar. Auch nicht bei den anderen Punkten der Pfarrer-Initiative." Auf die Frage, ob er selber diesen Personen während der Hl. Messe die Kommunion verweigere, erklärt der Pfarrer, dass er dies noch nicht getan habe. Er möchte während der Messe niemand an den Pranger stellen. Danach möchte er aber den Kontakt mit den Menschen suchen. "Die wiederverheirateten Geschiedenen stehen in der Kirche, können aber nicht zu den Sakramenten."

Beim Thema "Zölibat" weist Wagner dann Behauptungen zurück, dass der Zölibat eine Lehre aus dem 11. Jahrhundert sei. "Hören wir auf mit der Häresie, der Zölibat sei aus dem 11. Jahrhundert. Da gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass diese Linie früher da ist. Die Kirche könnte das ändern, wenn sie wollte. Aber trotz der vielen Probleme, die wir mit der zölibatären Lebensform haben, ist sie ein Wegweiser. Wir müssen Zeugnis geben von einem priesterlichen Leben, wo Freude spürbar wird." Der Pfarrer von Windischgarsten stellt dann auch klar, dass das Priestertum für die Frau kein Thema mehr in der Kirche sei. "Das ist ein dogmatisch formulierter Glaubensgrundsatz, dass die Priesterweihe für Frauen nicht möglich ist. Wir können nicht tun, was Jesus nicht getan hat. Er hat Frauen um sich herum gehabt und ihnen Bedeutung zugesprochen. Aber an der Grundgestaltung des Letzten Abendmahles, wo nur die zwölf männlichen Apostel teilgenommen haben, kommen wir nicht herum. Außerdem ist es seit 2000 Jahren Tradition, dass nur Männer geweiht werden.", betont er.


Wagner appellierte dann auch an die Bischöfe, dass diese der Pfarrer-Initiative klar sagen sollen, was gesagt werden muss. Helmut Schüller möchte er zurufen, dass dieser von seinem Weg ablassen sollte, da dieser "nicht zum Heil der Kirche" führe. "Wir hatten schon einmal eine Reformation und wissen, was dabei herausgekommen ist. Der „Aufruf zum Ungehorsam“ ist echt ein Skandal. Wir haben so viel Gutes in der Kirche und hängen immer an den Themen der Ewiggestrigen." Der Pfarrer von Windischgarsten kritisiert dann auch die österreichischen Bischöfe. "Aus meiner Sicht spielt manches Mal auch bei den Bischöfen das Geld eine zu große Rolle und weniger der Mut, zu sagen: „Es gibt klare Aussagen der Kirche. Wer das nicht mittragen kann, der muss sich eine andere Glaubensgemeinschaft suchen." Er glaube, dass die Kirche "wahrscheinlich kleiner werden müsse", damit diese "wesentlicher" werde, um dann "wieder größer" zu werden. "Wir brauchen ein klares Zeugnis, dass wir Zahlen nicht fürchten", so Wagner. Bei Leuten, die auf den Ungehorsam-Aufruf der Pfarrer-Initiative beharren, sei dies ein "Abfall vom Glauben".

KathTube: Kath.Net-Interview mit Pfr. Gerhard Maria Wagner beim Weltjugendtag





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ingeborgia 10. September 2011 
 

Pfarrer Dr. Gerhard Maria Wagner Danke!!!

Danke sie sprechen die richtigen Worte,
sie sprechen mir aus meiner Seele...

Viele Hirten sind verirrt und gehen den falschen Weg, aber sie gehen den richtigen Weg...


1
 
 GvdBasis 10. September 2011 

Zitat von elisabetta: \"Und warum hat sich keiner unserer Bischöfe für ihn stark gemacht?\"

Im Gegensatz zu Ihnen bin ich darüber nicht so genau informiert. Ich teile auch nicht bezüglich eines jeden österreichischen Bischofs Ihre Pauschalverurteilung.
Und wie schon gesagt: Vielleicht kann man einmal einen Punkt setzen und den Fall so akzeptieren, wie er letztlich von Pfarrer Wagner selbst so entschieden wurde. Bleibt er halt Pfarrer - muss er unbedingt Weihbischof sein? Ich denke, ihm selbst ist es recht so wie es jetzt ist. Aber manchen Menschen ist dies offensichtlich eine willkommene Gelegenheit, immer und immer wieder auf die Bischöfe hinzuhauen, jahrelang. Dies, meinte ich, sollte endlich einmal beendet werden.


1
 
 veritascaritas 10. September 2011 
 

bitte liebe bischöfe sprechen sie endlich klare Worte

anne

Zölibat und Frauenpriestertum ist doch nicht das eigentliche


0
 
 elisabetta 9. September 2011 
 

@GvdBasis

Ihr Zitat:....weil meines Wissens kein einziger österreichischer Bischof zuletzt noch diese Weihe befürwortet hat - man möge mich korrigieren, wenn ich darin irre .
Und warum hat sich keiner unserer Bischöfe für ihn stark gemacht?
Weil sie die Medien fürchten mehr als den Teufel und die Kirchenbeitragseinnahmen für sie wichtiger sind als ein guter Weihbischof - leider!!!!


3
 
 a.t.m 9. September 2011 

Rick kann ihnen nur zustimmen:

Wagner vor Bishop, denn in meinen Augen hat der Ehrwürdige Pfarrer Gerhard Maria Wagner nur wegen der Lügen und Intrigen die gegen ihn gestartet wurden auf die Bischofsweihe verzichtet. Klar haben in diesr Kausa die Ö Bischöfe zu erkennen gegeben das diesen der Götze Mammon viel wichtiger ist als das Seelenheil ihrer Schäfchen, denn sofort als die \"Wild\" gewordenen Dechanten, WiSiKi, Pfarrer- Laieninitiative, usw, erkannt haben das vom katholischen Kern diese Wahl seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI mit Freude angenommen wurde, haben diese gedroht einen \"ZwangkKirchenbeitragsboykott\" zu starten und sofort haben die Ö- Bischöfe Pfarrer Gerhard Maria Wagner im Sinne des Götzen Mammons falle gelassen.

Vergelt`s Gott Hw. Pfr. Gerhard Maria Wagner für ihren unermüdlichen Einsatz zum Lobe und Ruhme Gottes unseres Herrn.


3
 
 Cassi Bernall 9. September 2011 
 

SALZ DER ERDE

...Mir klingen immer die Worte der Bibel wie der Kirchenväter im Ohr, die die Hirten mit großer Schärfe verurteilen, die wie stumme Hunde sind und, um Konflikte zu vermeiden, das Gift sich ausbreiten lassen. Ruhe ist nicht die erste Bürgerpflicht, und ein Bischof, dem es nur darauf ankäme, keinen Ärger zu haben und möglichst alle Konflikte zu übertünchen, ist für mich eine abschreckende Vision.

Kardinal Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. zur Frage des mephistolischen GRINSEN, das hinter so vielen Zeiterscheinungen zum Vorschein käme und die Aufgabe eines HIRTEN hier dazu Stellung zu nehmen oder nicht...


2
 
 GvdBasis 9. September 2011 

Hätte er sich halt weihen lassen sollen

Ich teile nicht diese Ansicht, dass man Pfarrer Wagner jetzt quasi zum Märtyrer hochstilisiert. Erstens, weil meines Wissens kein einziger österreichischer Bischof zuletzt noch diese Weihe befürwortet hat - man möge mich korrigieren, wenn ich darin irre -, und zweitens weil es ja trotzdem seine eigene Entscheidung war, dem ausdrücklichen Wunsch des Vatikans NICHT nachzukommen.

Es gibt und gab segensreich wirkende Priester, die dennoch für den Bischofssitz ungeeignet sind. Ob dies auch für Pfarrer Wagner zutreffend gewesen wäre, wage ich nicht zu beurteilen. Aber warum kann man da nicht mal einen Schlußstrich drunter ziehen?


1
 
 elisabetta 9. September 2011 
 

Pfarrer Dr. Gerhard Maria Wagner

ist einer der wenigen Priester, die sich immer wieder auch in den Medien zur wahren Lehre der Katholischen Kirche bekennen - wohl wissend, dass ein Sturm der Entrüstung folgt. Aber solche mit Gott verbundene Priester halten das aus. Jesus hat ja gesagt: Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen.


3
 
 Christa 9. September 2011 

Danke HW. Pfarrer Wagner!

Sie sind ein von Gott berufener Priester. Mögen doch alle Priester Ihrem Beispiel folgen. Ich denke, es muss noch viel gebetet werden.!


2
 
 Siebtel 9. September 2011 
 

Der Ungehorsam bei Bischofsernennungen

Pfarrer Wagner ist kein Fähnchen im Wind, das von sich aus überhaupt keine Richtung kennt. Damit hat sogar die katholische Kirche in Österreich größte Schwierigkeiten, denn sie hat die Bischofsernennung von Pfarrer Wagner sabotiert und die Interessen der Kirchensteuereinnahmen im Auge gehabt.

Gäbe es diese, von der österreichischen Amtskirche verfolgten Priester nicht mehr, dann wäre es naiv, nicht zu glauben, dass die österreichische Amtskirche die Vernichtung des katholischen Glaubens bezweckt.


4
 
 Noemi 9. September 2011 
 

@Rick

wäre er ja schon gewesen, wenn nicht das versammelte Böse in Österreichs Kirche das mit vereinten Kräften und unter tätiger Mithilfe der verlogenen Journaille torpediert hätte.


5
 
 Rick 9. September 2011 

Wagner for bishop!


6
 
 Kajo 9. September 2011 
 

Ich kann

nur hoffen, das viele diese klare Aussage unterstützen, auch die Bischöfe.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Linz

  1. Diözese Linz: Umstrittene "Marienfigur" wird nicht mehr im Mariendom aufgestellt
  2. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  3. Strukturreform in der Diözese Linz - Rom hat Einsprüche angenommen - Bearbeitungsfrist erweitert!
  4. Für Innsbrucker Bischof Glettler ist Linzer Skandal-Bild 'Art Korrektiv' zu bisherigen Marienfiguren
  5. Aufstand kroatischer Katholiken gegen die umstrittene Muttergottes-Statue in Linz!
  6. "Liebe Muttergottes, es tut mir unendlich leid, ..."
  7. Wer möchte, dass seine Mutter mit gespreizten Beinen öffentlich dargestellt wird?
  8. Eine 'Skulptur der Hässlichkeit' im Linzer Dom - Figur wurde am Montag der Kopf abgesägt!
  9. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  10. Sieben Pfarren der Diözese Linz legen Einspruch gegen Pfarraufhebung ein






Top-15

meist-gelesen

  1. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
  2. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  3. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  4. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  5. Kein Diakonat der Frau
  6. „Meine Freunde in Nordisrael erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah“
  7. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  8. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  9. „Das ist Leben. Auf dieser Erde… Danke Jesus“
  10. Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
  11. Zählen Uriel und Raguel zu den Erzengeln?
  12. Meldestelle "www.christenschutz.at": Einbruch in die Karlskirche durch Antifa vermutet
  13. Gänswein weihte am Samstag zwei Neupriester im Stift Heiligenkreuz
  14. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  15. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz