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| Natascha Kampusch besuchte Salesianer-Hilfsprojekt18. Oktober 2011 in Weltkirche, keine Lesermeinung Kinder und Jugendliche im "Tourismusparadies" Sri Lanka leiden unter Sextourismus und Folgen des Tsunamis 2004 Colombo-Wien (kath.net/KAP) Natascha Kampusch hat in Sri Lanka ein Hilfsprojekt der Salesianer Don Boscos für Waisen und Straßenkinder besucht und sich vor Ort über die schwierigen sozialen Verhältnissen für Kinder und Jugendliche in dem Land informiert. Wie das mit den Salesianer Don Boscos eng kooperierende Hilfswerk "Jugend Eine Welt" am Montag bekanntgab, besuchte Kampusch in der Vorwoche das Zentrum "Bosco Sevana", in dem Waisen, die ihre Eltern beim Tsunami 2004 verloren haben, Straßenkinder und Kinder, die Opfer des Sextourismus geworden sind, untergebracht sind. Kampusch war 1998 im Alter von zehn Jahren in Wien entführt und mehr als acht Jahre lang gefangen gehalten worden. Ihre Flucht sorgte 2006 für weltweite Schlagzeilen. "Die Touristenzentren sind nur eine Seite der Medaille in Sri Lanka", rückte "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer das vom Tourismus geprägte Bild der Trauminsel mit Stränden, Palmen und Urlauberressorts zurecht: "Das Land hat einen Über-20-jährigen Bürgerkrieg erlebt, der viele Kinder und Familien entwurzelt hat", erklärte Heiserer. "Jugend Eine Welt" unterstützt in Sri Lanka mehrere Bildungsprojekte für junge Menschen, die Kindersoldaten waren, missbraucht wurden oder durch den Tsunami zu Waisen wurden. Im Zentrum "Bosco Sevana" bekommen sie eine neue Chance, um ihr Leben wieder selbst zu gestalten. "Viele der Kinder sind Schulabbrecher und können weder lesen noch schreiben", berichtete der Salesianerpater Shiran. Mit den Lehrern im Don-Bosco-Zentrum können sie Versäumtes aufholen und später wieder eine normale öffentliche Schule besuchen. Spezielle Programme gibt es für die Opfer des Sextourismus, von dem in Sri Lanka vor allem Burschen betroffen sind. In den Hilfseinrichtungen der Salesianer werden sie psychologisch betreut. Ziel ist, ihr Selbstvertrauen zu stärken, damit sich die Burschen gegen Übergriffe zur Wehr setzen können. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist zudem die Aufklärung der breiten Öffentlichkeit über die Folgen der sexuellen Ausbeutung von Kindern. "Wir möchten den Menschen nicht nur die Gefahren von Geschlechtskrankheiten, wie HIV/AIDS, klarmachen, sondern vor allem darüber aufklären, welche seelischen Narben die Kinder davontragen", so Pater Shiran. Neben vielen Problemen bietet der Tourismus aber auch große Chancen. So betreiben die Salesianer auf Sri Lanka eine hoch angesehene Hotelfachschule. "Die Absolventen dieser Schule haben gute Chancen eine Arbeit zu finden", berichtete Pater Shiran: "Tourisms muss also kein Unglück sein, sondern kann auch eine Chance für eine bessere Zukunft bieten." Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSalesianer
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