Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. Meinungsfreiheit auf katholisch
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. Der Krieg gegen den Advent

Papst: Tourismus kann Weg zu Gott weisen

24. April 2012 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Botschaft an den VII. Weltkongress für Tourismusseelsorge in Cancun - Benedikt XVI. übt auch Kritik an Fehlentwicklungen wie Sextourismus


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Tourismus kann dem Menschen über die Erfahrung der Schönheit zu einer Gottesbegegnung verhelfen. Das unterstrich Papst Benedikt XVI. am Montag, 23. April, in seiner Botschaft an den VII. Weltkongresses für Tourismusseelsorge in Cancun betont. Dabei erinnert Benedikt XVI. auch an die steigende Bedeutung des kirchlichen Kulturerbes für den Tourismus und den boomenden Pilger-Tourismus. Die Kirche begleite in ihrer pastoralen Sorge den Tourismus und sie unterstütze und fördere seine Möglichkeiten. "Zugleich zeigt sie seine Risiken und Fehlentwicklungen auf und arbeitet daran, diese zu korrigieren", betont der Papst. Die Botschaft für den am Montag eröffneten Kongress wurde kurz zuvor vom Vatikan veröffentlicht.

Viele Zeugnisse des religiösen Erbes der Geschichte und Kultur seien "wahre Wege zu Gott", so Benedikt XVI. weiter. Es sei wichtig, die Aufnahme und die touristischen Besichtigungen so durchzuführen, dass "stets die Achtung vor dem heiligen Ort und den Gottesdiensten gewahrt werde, um derentwillen viele dieser Werke entstanden sind und worin weiterhin ihr Hauptzweck bestehe". Der Papst erinnert zugleich daran, dass Reisen Ausdruck "unseres Seins als homo viator" sei. Es spiegle einen anderen, tieferen und bedeutungsvolleren Weg wider. Dieser führe zur Begegnung mit Gott. Die Schönheit der Länder, der Kulturen und der Natur helfe, "von der Größe und Schönheit der Geschöpfe" auf ihren Schöpfer zu schließen.


Als "Gefahren und negative Elemente" im Tourismus erwähnt der Papst die Verletzung der Rechte und Würde von Millionen von Menschen, besonders der Armen, der Minderjährigen und der Behinderten. So sei der Sextourismus "eine der niederträchtigsten Formen dieser Verirrungen, die aus moralischer, psychologischer und gesundheitlicher Sicht das Leben der Personen, vieler Familien und manchmal ganzer Gemeinschaften zerstören". Die Ausbeutung von Minderjährigen, ihre Auslieferung in die Hände von Menschen ohne Skrupel, Missbrauch und Folter kämen traurigerweise in vielen Bereichen des Tourismus vor. Die Verantwortlichen für die Tourismusseelsorge und die leitenden Mitarbeiter der Branche müssten ebenso wie auch die ganze internationale Gemeinschaft Wachsamkeit an den Tag legen, um diesen Abirrungen vorzubeugen und entgegenzutreten.

Benedikt XVI. erinnert in seiner Botschaft außerdem an seine Enzyklika "Caritas in veritate", in der er zur Entwicklung eines "anderen Tourismus" aufruft. Dieser solle "in der Lage ist, ein echtes gegenseitiges Kennenlernen zu fördern, ohne der Erholung und dem gesunden Vergnügen Raum wegzunehmen". Er hoffe - so der Papst -, dass der Kongress unter dem Motto "Der Tourismus, der den Unterschied macht" zu diesem "anderen Tourismus" beitragen helfe.

Das Erleben persönlicher Freizeit aber auch regelmäßige Urlaube stellen laut Benedikt XVI. eine Chance und ein Recht dar. Besonders für Gruppen, die am meisten benachteiligt sind, müsse auf dieses Recht gepocht werden. Die Tourismusseelsorge wiederum solle Christen bei ihrem Urlaub und ihrer Freizeit begleiten, so dass sie ihrem menschlichen und spirituellen Wachstum nutzten. Dabei gehe es auch um den Aspekt der Neuevangelisierung. Zahlreiche Gelegenheiten, die das Phänomen des Tourismus biete, könnten diesbezüglich berücksichtigt und genutzt werden.

Abschließend fordert der Papst von den Diözesanleitungen, "dass Tourismusseelsorge im Rahmen der ordentlichen Seelsorge der Kirche einen Bereich mit vollen Rechten bildet, so dass wir durch die Koordinierung der Vorhaben und Bemühungen dem Sendungsauftrag des Herrn immer treuer entsprechen".

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.

Link zur Botschaft von Papst Benedikt XVI. an den VII. Weltkongress für Tourismusseelsorge


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  26. April 2012 
 

Papst: Tourismus kann Weg zu Gott weisen

Danke lieber Papst für diese klaren Worte:-)
Gott Segne unseren Papst

Gottes und Marien Segen


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Urlaub

  1. 7 Tipps, damit der Sommerurlaub kein Urlaub vom Glauben wird
  2. Menschenrechtler kritisieren Berliner Tourismusmesse ITB
  3. Tourismus ist wichtig für die Evangelisierung und den Dialog
  4. Der ganz andere Urlaub für junge Leute: Der Internationale Bauorden
  5. Der ganz andere Urlaub für junge Leute: Der Internationale Bauorden
  6. Freiheit der Wissenschaft plus katholisches Profil
  7. In Urlaubsländern werden Christen verfolgt
  8. Ferien mit Gott
  9. Mallorca – der christliche Reiseführer
  10. 'Schaut mich nicht so an, weil ich gebräunt bin'






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. O radix Jesse
  10. O clavis David
  11. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. O Oriens, lucis aeternae
  15. Meinungsfreiheit auf katholisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz