Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Augsburger Bischof entzieht Moraltheologen Arntz die Lehrerlaubnis

8. Mai 2012 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Augsburger Moraltheologe Klaus Arntz (48) hat die kirchliche Lehrerlaubnis verloren, nachdem er zuvor um Entlassung aus dem priesterlichen Dienst gebeten hatte.


Augsburg (kath.net/KNA) Der Augsburger Moraltheologe Klaus Arntz (48) hat die kirchliche Lehrerlaubnis verloren, nachdem er zuvor um Entlassung aus dem priesterlichen Dienst gebeten hatte. Damit ist der Lehrstuhl für katholische Moraltheologie an der Universität Augsburg vakant. Das bestätigten das Bistum Augsburg sowie die Universität am Dienstag auf Anfrage. Das bayerische Wissenschaftsministerium ist an einer zügigen Neubesetzung des Lehrstuhls interessiert.


Bis zum Beginn des Wintersemesters solle ein neuer Lehrstuhl-Inhaber gefunden werden, sagte ein Ministeriumssprecher der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Auch der Verbleib von Arntz an einer Universität muss von der Landesregierung geregelt werden. Zwar darf Arntz keine katholische Theologie mehr lehren, das Ministerium muss aber für Arntz eine gleichwertige Professoren-Stelle bereitstellen.

Arntz war Priester des Bistums Münster. Anfang April hatte Arntz dem Münsteraner Bischof Felix Genn seinen Wunsch mitgeteilt, heiraten zu wollen, und um Suspendierung vom priesterlichen Dienst gebeten. Dem folgte Genn. Daraufhin entzog ihm der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa die kirchliche Lehrerlaubnis. In Rom kann Arntz ein Laisierungsverfahren anstrengen, um aus dem Klerikerstand entlassen zu werden und eine kirchliche Trauung vollziehen zu können.



(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Fuchsele 11. Mai 2012 

.... wir danken ...

Bischof Konrad für seine klare und konsequente Art zu handeln. Leider bezieht dieser Bischof für seine klare, papsttreue Linie sehr viel Prügel, weil in der Vergangenheit vieles versäumt worden ist. Der Herr möge seinen Starkmut lohnen.


1
 
 landpfarrer 9. Mai 2012 
 

Nur seine Pflicht getan

Der augsburger diözesanbischof hat im Fall von Prof. Arntz nur seine Pflicht getan. Ein priester, der zivil heiratet, wird gemäss Kirchenrecht automatisch suspendiert und kann als solcher natürlich kein Professor der Theologie sein. Anders sieht es natürlich aus, wenn ein bisher unverheirateter Laie heiratet, und auch verheiratete Laien sind als Theologieprofessoren möglich (die Kirche wünscht aber, dass die mehrzahl der professorwen an einer theologischen Fakultät Priester sind) Durch seine Bitte um Entlassung aus dem priesterlichen Dienst ist Arntz der Suspendierung, die unweigerlich im Falle seiner heirat erfolgt wäre, zuvorgekommen. Der Entzug der Lehrbefungnis ist selbstverständliche Folge. Die Vorwürfe an \"Palmzweig\" ist mir nicht verständlich, da es wohl kaum einen fall gibt, wo ein Bischof einen Theologieprofessor, der zivil geheiratet hat oder sonstwie sein Priestetum erkennbar aufgegeben hat, im Amt belassen hat.
Noch einmal: Bischof Zdarsa hat nur seine Pflicht !


1
 
 Hingerl 9. Mai 2012 

Leider nicht selbstverständlich

Exz. Zdarsa tut lediglich konsequent das, was seines Amtes ist.
Eigentlich traurig, dass einem das innerhalb des deutschsprachigen Episkopats überhaupt als lobenswert auffallen kann...


2
 
 Bastet 9. Mai 2012 

Nicht, daß Bischof Konrad der Bischof meines Herzens ist, aber dennoch meinen Respekt Euer Exellenz.


2
 
 suvero 9. Mai 2012 
 

Es ist gut, dass er für klare Verhältnisse gesorgt hat - alles andere ist seine Sache.
Denn wie kann ich einem Priester vertrauen, der falsches Spiel treibt? Heimliche Geliebte, Kinder ...
Ich bewundere den Mut, das eigene Versagen öffentlich einzugestehen, vielleicht einem falschem Ruf gefolgt zu sein - nicht als Priester berufen zu sein - doch vielleicht als Theologe?
Urteilen über Ihn kann nur Gott alleine.

Und sollten die Bischöffe nicht endlich einmal Stellung beziehen und gemeinschftlich JA sagen, zu Rom, zum Gehorsam, nicht Ihr eigenes Süppchen kochen?


1
 
 waldgaenger 9. Mai 2012 
 

Richtig

Bei den Zuständen die wir in unserer Kirche haben, ist der Entzug der Lehrerlaubnis in einem solche Falle schon erwähnenswert


2
 
 palmzweig 9. Mai 2012 

@SpatzInDerHan

Doch, tatsächlich, sie ist ernst gemeint. Ich kenne nicht einen Fall, wo ein Professor im Priesterstand, der sein Ehelosigkeitsversprechen gebrochen hat, nicht die Lehrerlaubnis entzogen bekam. Ich warte also weiterhin auf ein Beispiel. Und lasse mich gerne überzeugen.


2
 
 myschkin 8. Mai 2012 
 

Die gleichwertige Professorenstelle

sollte im Bereich der Sexualkunde vergeben werden. Da kennt der Mann sich ja aus.


1
 
 maphrian 8. Mai 2012 

@willigis:

Ich darf Sie korrigieren: August Jilek wurde 2004 vom S.E. Bischof Gerhard Ludwig Müller (Regensburg) die Lehrbefugnis entzogen wegen \"fehlenden theologischen Verständnisses für grundlegende Daten des Glaubens\" (s. Wikipedia, naja).
Dieser \"Professor\" ist zwar nur die Spitze des Eisberges, aber immerhin...


1
 
 Willigis 8. Mai 2012 
 

@ SpatzInDerHand

Wieso Lehramtstreue? Arntz wurde nicht wegen fehlender Lehramtstreue entlassen, sondern wegen Aufgabe des Priesteramts. Ein rein formaler Grund. Wegen fehlender Lehramtstreue fliegt in Deutschland kein Professor raus.


2
 
 Fink 8. Mai 2012 
 

Etwas Positives zu Prof. Arntz :

Er hat immerhin für klare Verhältnisse gesorgt. Das hat auch was Gutes.
Da gibt es manche in der Kirche, die weiter in \"unklaren\" Verhältnissen leben. Und diese sind ein größeres \"Ärgernis\" !


1
 
 Tina 13 8. Mai 2012 

Augsburg

„ein selbst gemachter Glaube ist wertlos.“ Es bringt nix, sich dem „Mammon und den Großkopfeten mit dem schlechten Gewissen“ zu beugen und die Wahrheit mit Füßen zu treten.

Es fällt euch auf die Füße! Es gab kein „Schwarzschlachten!“ Die Wahrheit bleibt immer die Wahrheit.

Jeden Tag den ihr zuwartet, habt ihr zu verantworten, es wird gebucht auf eurem Konto aber nicht in Euro.

2 Kor 12,9-10 Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.


6
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2012 

@Palmzweig:

Ihre Frage an mich ist aber nicht Ihr Ernst, oder? Wo sehen Sie denn im deutschsprachigen Raum Professorenschaften an theologischen Fakuläten, die reihenweise durch Lehramtstreue in Wort und Tat glänzen?


3
 
 palmzweig 8. Mai 2012 

@ SpatzInDerHand

Können Sie mir auch nur ein Beispiel dafür nennen, dass dieser Schritt in einem Fall wie diesem nicht vollzogen wurde?


3
 
 uwato 8. Mai 2012 

prim_ass

\"Muss man denn als theologischer Lehrstuhlinhaber unbedingt ein Priester sein?\"

Nein. natürlich nicht. In Frankfurt waren zu meiner Zeit 2 Professoren der theol. Fakultät verheiratet, Aber sie waren vorher auch nicht Priester. Das macht den Unterschied.


5
 
 st.georg 8. Mai 2012 
 

@stormiigelchen

...auch sie müssen sicher einsehen, dass jemand der katholische moral!!!theologie lehrt, kaum jemand sein kann, der sein weiheversprechen gebrochen hat und eine beziehung zu einer verheirateten frau eingegangen ist...bravo an den bischof, der sich immer mehr als hervorragende besetzung für augsburg erweist !


7
 
 AlbinoL 8. Mai 2012 

in disqualifiziert dass er seine Weiheversprechen

gebrochen hat und so nicht mehr überzeugend angehende Priester/Theologen lehren kann da er selbst gegen viele Dinge die von einem Priester verlangt werden verstoßen hat.
Zumal er ja nicht von heute auf morgen eine Unbekannte heiratet sonderen die Beziehung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon über Jahre im verborgenen geführt hat und somit alle in seinem Umfeld getäuscht hat.


6
 
 stormiigelchen 8. Mai 2012 

auch

wenn Prof. Arntz für sich pesönlich diese Entscheidung getroffen hat, wieso sollte er nicht katholische theologie lehren? Wenn es nicht mehr Priester sein kann, was disqualifiziert ihn? Lehrt es deswegen nicht katholische theologie? Was hat sein Stand mit seiner Lehrtätigkeit zu tun?


3
 
 Aventin 8. Mai 2012 
 

Der Fall zeigt,

dass unser System der theologischen Fakultäten an staatlichen Universitäten inklusiver verbeamteter Professoren dringend auf den Prüfstand gehört. \"Das Ministerium muss für Arntz eine gleichwertige Professorenstelle bereitstellen.\" Das mag rechtlich so sein, aber gibt es dafür irgendeinen vernünftigen Grund? Vorschlag: Theologieprofessoren nur noch im Angestelltenverhältnis. Wem die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wird, dem wird personenbedingt wegen mangelnder Eignung gekündigt! Die jetzige Situation, dass der Staat für Weiterbeschäftigung sorgen muss, führt dazu, dass die Kirche nur sehr zurückhaltend vom Entzug der Lehrerlaubnis Gebrauch macht, um das Staat-Kirche-Verhältnis nicht zu belasten.


9
 
 prim_ass 8. Mai 2012 
 

Seltsam...

Muss man denn als theologischer Lehrstuhlinhaber unbedingt ein Priester sein? Kann nicht auch ein Laie katholische Theologie lehren? Finde ich seltsam. Nun bin ich in solchen Dingen aber auch nicht bewandert. Daher waren die Fragen auch nicht rhetorisch gemeint...


4
 
 Franz2 8. Mai 2012 
 

wahrscheinlich...

... wahrscheinlich wird man ihm so einen Lehrstuhl schaffen, wie man das für Hans Küng gemacht hat.


0
 
 SpatzInDerHand 8. Mai 2012 

DANKE

an das Bistum und an den Bischof!!!
Das ist vorbildlich (und leider nicht selbstverständlich!)


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  4. Roma locuta causa finita
  5. Es reicht
  6. Liebe kann wachsen
  7. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  8. Das Mahl des Lammes
  9. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten
  10. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz