Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  2. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  3. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  4. Zahl der Konfirmationen in den neuen Bundesländern sinkt um 23 Prozent
  5. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  6. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  7. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  8. Spanische Jesuiten in Broschüre: „Danke, Pachamama“
  9. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  10. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  11. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  12. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  13. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral
  14. Berlin: 24-Jähriger gab sich als getaufter Christ zu erkennen, wurde zusammengeschlagen
  15. Leo XIV. - Papst bis 2050?

Warum werden wir nicht katholisch?

26. August 2012 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Dürfen wir uns einfach damit abfinden, dass die Christenheit zerteilt ist?“ Andreas Theurer, bis vor kurzem evangelischer Pfarrer, schrieb das aufsehenerregende Buch: „Warum werden wir nicht katholisch?“ - Leseprobe 1


Stuttgart-Augsburg (kath.net) Andreas Theurer (Foto) war bisher evangelischer Pfarrer und bereitet sich aktuell mit seiner Frau darauf vor, in die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche aufgenommen zu werden. In seinem Buch gibt er Rechenschaft über die theologischen Fragen seiner Entscheidung.

Würde einem evangelischen Christen, der bewusst und entschieden protestantisch denkt, diese Frage gestellt, so wüsste er wahrscheinlich eine ganze Reihe Themen und Argumente, warum er oder sie sich auf keinen Fall vorstellen könnte, katholisch zu werden. Viele davon würden ihm vielleicht sogar spontan einfallen, so tief verwurzelt sind sie im evangelischen Bewusstsein. Zwar wird er wohl zugeben, dass es in der katholischen Kirche durchaus auch gläubige Christen gibt und beide Konfessionen sich in vielem einig sind. Letztlich wird er aber überzeugt sein, dass doch viel zu viel Trennendes bleibt, um eine Kircheneinheit auch nur ernsthaft in Betracht ziehen zu können. Mehr als gelegentliche gemeinsame Aktionen oder ökumenische Gottesdienste scheinen einfach nicht drin zu sein, solange die katholische Kirche und der Papst an ihren „unbiblischen Lehren“ festhalten und durch ihre strengen „antiökumenischen Erlasse“ das Fortschreiten einer Einigung behindern.

„Warum bist du nicht katholisch?“ Tatsächlich wird diese Frage aber wohl nur höchst selten gestellt. Und viele evangelische Christen haben sich wohl noch nie wirklich mit ihr beschäftigt. Klaglos wird hingenommen, dass es in Deutschland eben zwei große Volkskirchen gibt, als sei das das Selbstverständlichste auf der Welt. Allenfalls Menschen, die in sogenannten „Mischehen“ – also konfessionsverschiedenen Ehen – leben, leiden spürbar unter diesem Zustand, den meisten anderen scheint es dagegen nicht viel auszumachen.


Dabei ist die fehlende Einheit der Christen ein Skandal!

Es ist ein Skandal, dass die Christenheit seit Jahrhunderten zerteilt ist und es nach menschlichem Ermessen noch weitere Jahrhunderte bleiben wird, weil kaum jemand bereit ist, nicht nur die Positionen der Gegenseite, sondern auch die eigenen kritisch zu überprüfen und ernsthaft in Frage zu stellen.

Es ist ein Skandal, weil es dabei um den Leib Christi geht, und es der Herzenswunsch des Herrn ist, dass sein Volk eins ist im Glauben und in der Anbetung, eins im Bekenntnis und im Dienst für die Notleidenden.

Trotzdem geben sich die meisten Evangelischen damit zufrieden, die Trennung zu akzeptieren, die Schuld daran den Katholiken zuzuweisen und vielleicht sogar die Vielfalt der christlichen Kirchen – der Buntheit der Schöpfung vergleichbar – als ein besonderes Wunder Gottes zu verklären.

Sonderbar!

Warum werden wir nicht katholisch? Ja, warum eigentlich nicht? Dürfen wir uns einfach damit abfinden, dass die Christenheit zerteilt ist und aufgrund unserer Gleichgültigkeit gegenüber dem Schmerz Christi diese Zertrennung noch immer wieder weiter befestigt wird? Oder sind wir als Jünger Jesu in der Nachfolge nicht geradezu verpflichtet, die Gründe für die anhaltende Trennung daraufhin zu überprüfen, ob sie wirklich gewichtig genug sind, um diese Trennung angesichts der fortschreitenden Entchristlichung und Antichristianisierung unserer Welt beizubehalten? Haben wir ausreichende Gründe, nicht katholisch zu sein?

Dieses Büchlein wendet sich in erster Linie an Protestanten, denen ihr Glaube wertvoll ist und die diesen ihren Glauben bewusst an die Autorität der Heiligen Schrift binden wollen. Solchen evangelischen Christen will es die Glaubensaussagen der römisch-katholischen Kirche erklären und gleichzeitig danach fragen, ob die Spaltungen der Christenheit vielleicht Schritt für Schritt geheilt werden können – damit in Erfüllung geht, worum Jesus seinen himmlischen Vater im sogenannten hohepriesterlichen Gebet gebeten hat: „Ich will, dass alle eins seien“ (Joh 17,21)!

„Schaue die Zertrennung an,
der kein Mensch sonst wehren kann!
Sammle großer Menschenhirt,
alles was sich hat verirrt!
Erbarm dich, Herr!“
(Evangelisches Gesangbuch 262,3; [kath.] Gotteslob 644,3)

kath.net-Interview mit Andreas Theurer: “Ich trete mit voller Zustimmung in die katholische Kirche ein“
Hintergrund: Evangelischer Pfarrer will zur katholischen Kirche wechseln


kath.net-Lesetipp:
Andreas Theurer
Warum werden wir nicht katholisch?
Denkanstöße eines evangelisch-lutherischen Pfarrers
Augsburg 2012 (2. Aufl.)
96 Seiten, Paperback
Dominus Verlag
EURO 6,50

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]

Foto Andreas Theurer: © Dominusverlag


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  2. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  3. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  4. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  5. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  6. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  7. Bewegendes Foto von rosenkranzbetendem Arzt in Corona-Krankenhaus geht viral!
  8. Bloße Aussage, Corona ist keine Strafe Gottes, völlig unzureichend
  9. Einheit ist nicht hauptsächlich das Ergebnis unseres Handelns, sondern Gabe des Heiligen Geistes
  10. 'Das Virus zeigt, dass wir so vieles nicht in der Hand haben'






Top-15

meist-gelesen

  1. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  2. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  3. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  4. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  5. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  6. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  7. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  8. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  9. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  10. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens
  11. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  12. "Leo XIV. ist in Top-Form"
  13. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  14. Beim Empfang des Fischerrings reagiert Papst Leo XIV. tief bewegt
  15. Dissertation von Papst Leo XIV. wirft Licht auf sein Amtsverständnis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz