Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“

Österreichische Bischöfe beschließen 'Zukunftsforum'

21. Juni 2013 in Österreich, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ab Herbst 2014 sollen drängende Themen in Gesellschaft und Kirche diskutiert werden - Bischöfe betonen bei Sommervollversammlung der Bischofskonferenz Schutz des menschlichen Lebens von Anfang an und Bedeutung des kommenden Weltjugendtages


Mariazell (kath.net/KAP) Die österreichischen Bischöfe (Foto) laden zu einem "Zukunftsforum" der katholischen Kirche in Österreich ein. Diese soll im kommenden Jahr beginnen und drängende Themen in Gesellschaft und Kirche zur Sprache bringen, wie es in einer Erklärung der Bischöfe zum Abschluss der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell (17. bis 20. Juni) heißt. In weiteren Erklärung unterstreichen die Bischöfe den Schutz des menschlichen Lebens von Anfang an und weisen auf die Bedeutung des kommenden Weltjugendtages in Brasilien auch für die Kirche in Österreich hin.

Mit dem "Zukunftsforum" wolle die Kirche "in einen strukturierten Gesprächsprozess zu den Themen und Herausforderungen der Zeit eintreten, wo die Lebenswelt im Lichte des Evangeliums und im Gespräch mit der säkularen Gesellschaft reflektiert wird", halten die Bischöfe in ihrer Erklärung fest.

Die vier großen Themen des Zukunftsforums orientierten sich an der familialen, beruflichen, sozialen und globalen Lebenswelt der Menschen: "Familie und Beziehung", "Bildung und Arbeit", "Kirche und Gesellschaft in Österreich" sowie "Gerechtigkeit und Ökologie weltweit". Angesichts großer Umbrüche in der Gesellschaft solle das Gespräch mit Betroffenen, Experten, Andersdenkenden und jenen, die dem christlichen Glauben und der Kirche auch kritisch gegenüberstehen, bewusst gesucht werden, heißt es in der Erklärung.


Das Zukunftsforum soll im Herbst 2014 beginnen und die vier thematischen Schwerpunkte halbjährlich nacheinander behandeln. Die Einladung zur Mitgestaltung ergehe an alle in der Kirche in Österreich.

Für die inhaltliche Begleitung des Zukunftsforums sind seitens der Bischofskonferenz Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Alois Schwarz zuständig. Die Moderation des Vorgangs liegt bei der Katholischen Aktion Österreich. Durch die Nutzung sozialer Kommunikationsmittel solle die Beteiligung aller Interessierten ermöglicht werden, zeigen sich die Bischöfe in ihrer Erklärung zuversichtlich.

Die Bischofskonferenz unterstütze damit einen Vorschlag von kirchlichen Organisationen und Bewegungen, der maßgeblich von der Katholischen Aktion Österreich vorbereitet wurde.

"Wenn die Kirche nicht aus sich selbst herausgeht, um das Evangelium zu verkünden, kreist sie um sich selbst. Dann wird sie krank", zitieren die Bischöfe in ihrer Erklärung Papst Franziskus. Der Papst habe bereits im Vorkonklave treffend die Situation beschrieben, in der sich die Kirche weltweit und auch in Österreich befinde. Im Rahmen des Zukunftsforums sollten Menschen erfahren können, "dass das Evangelium Kraft zur Umkehr, Orientierung, Ermutigung und Weltgestaltung ist".

"Menschlicher Embryo ist kein Rohstoff"

Die Bischöfe begrüßen in ihren Erklärungen auch die Europäische Bürgerinitiative "One of Us" zum Schutz des menschlichen Embryos. "Dem Embryo eine Stimme zu geben, ist ein wesentliches Element des Schutzes der Schwächsten unter uns. Der menschliche Embryo ist kein Rohstoff für wirtschaftliche und andere Interessen, sondern: Er ist EINER VON UNS", schreiben die Bischöfe wörtlich.

Es sei sehr erfreulich, wie viele Pfarren, katholische Organisationen und Initiativen sich dieser wichtigen Bürgerinitiative bereits angeschlossen hätten, heißt es in der Erklärung: "Es ist ein starkes Zeichen politischen Engagements aus christlicher Verantwortung, wenn beispielsweise die Katholische Aktion Österreich, der Katholische Familienverband, die österreichische Lebenskonferenz sowie die Aktion Leben und zahlreiche Pfarren, Initiativen und Vereine aufrufen, diese Unterschriftenaktion zu unterstützen."

Das Anliegen der Bürgerinitiative entspreche der bisherigen politischen Position Österreichs, wonach keine EU-Mittel für die Vernichtung von Embryonen verwendet werden sollen. Diese innerhalb der EU bislang nicht mehrheitsfähige österreichische Position erfahre nun durch "One of Us" - eine der ersten europaweiten Bürgerinitiativen - neuen Rückenwind, zeigen sich die Bischöfe zuversichtlich.

Es sei zudem sehr zu begrüßen, dass die Eintragungsfrist nun auch in Österreich bis 1. November verlängert wurde, wie dies in den anderen Mitgliedstaaten der EU auch der Fall ist.

Weltjugendtag in Rio

In ihren Erklärungen weist die Bischofskonferenz weiters auf die Bedeutung des kommenden Weltjugendtages (23. bis 28. Juli) in Brasilien hin. Unter dem biblischen Leitwort "Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern" (Mt 28,19) würden Jugendliche aus allen Teilen der Welt in Rio de Janeiro gemeinsam den christlichen Glauben vertiefen und feiern. Der Weltjugendtag sei zudem für Papst Franziskus die erste Auslandsreise in seinem Pontifikat und führe ihn auf seinen Heimatkontinent.

Aus Österreich werden rund 550 Jugendliche, begleitet von Kardinal Christoph Schönborn und Weihbischof Franz Lackner, bei diesem katholischen Glaubensfest in Rio de Janeiro sein.

Foto


Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto (c) Österreichische Bischofskonferenz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Österreich. Bischofk

  1. Wiener Theologin vermisst bei Corona-Onlinegottesdiensten vieles – nur nicht die Hl. Eucharistie
  2. Lackner: Meine Aufgabe ist es, Dinge in Einklang zu bringen
  3. Erzbischof Lackner will intensiven Dialog mit der Politik pflegen
  4. Lackner: Bei Gott ist der Mensch gut aufgehoben
  5. Kärnten: Familienverband für Gleichstellung von Kinderbetreuung
  6. Lackner: Sorgen und Visionen Österreichs in Weltkirche einbringen
  7. "Gebet und stiller Dienst" - Hirtenwort der österreichischen Bischöfe
  8. CoV-Krise: Bischofskonferenz bekräftigt und konkretisiert Maßnahmen
  9. Bischofskonferenz abgesagt, Schönborn bis auf Weiteres Vorsitzender
  10. Bischöfe regeln Natur- und Feuerbestattung neu






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. "Hassprediger und Hofnarr"
  13. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz