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Wer Jesus Christus erlebt hat, wird nicht mit Muslimen beten können

7. August 2013 in Kommentar, 33 Lesermeinungen
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Verstecken Sie sich nicht hinter Ihren (begründeten) Ängsten vor dem Islam, wenn es darum geht, Muslimen im Alltag offen und herzlich zu begegnen. Ein Kommentar von Carmen Matussek zum Ende des Fastenmonats Ramadan


München (kath.net/idea.de)
Zu Beginn (9. Juli) und Ende (7. August) des islamischen Fastenmonats Ramadan senden US-Präsident Obama, Israels Ministerpräsident Netanyahu und der Papst ihre besten Glückwünsche an die Muslime. Papst Franziskus beteuerte dabei in diesem Jahr seine „Wertschätzung und Freundschaft zu allen Muslimen“. Ähnliches ist von evangelischen Kirchenleitern zu lesen. Der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, meinte in seinem Grußwort, es sei viel gewonnen, wenn Menschen, ob Christ oder Muslim, „im gemeinsamen Gespräch zu der Erkenntnis gelangen, dass es derselbe Durst nach Leben und derselbe Hunger nach Gerechtigkeit ist, der sie verbindet“. In Deutschland haben einige islamische Gemeinden die Kirchen zum gemeinsamen Fest am Ende des Ramadan eingeladen. Angesichts des weltweiten islamistischen Terrors und bedrohter amerikanischer Botschaften halten manche solche Gesten für unangebracht und kritisieren einen solchen interreligiösen Dialog.

Wer Jesus Christus erlebt hat, wird nicht mit Muslimen beten können

Eine berechtigte Frage ist, ob gemeinsame Gebete und Gottesdienste von Christen und
Muslimen grundsätzlich abzulehnen sind. Das Problem wird hierbei in den antichristlichen
Kernbestandteilen etablierter islamischer Theologie ausgemacht. Zu Recht! Aber eigentlich liegt das Problem noch ganz woanders: Eine Kirche, die die zentrale Heilsbotschaft der Bibel leugnet und Jesus Christus nicht als den auferstandenen Sohn und alleinigen Weg zum Vater bekennt, hat in der Tat mit dem Islam viel gemeinsam. Aber wer Jesus als persönlichen Herrn und Erlöser erlebt hat, wird nicht mit Muslimen zum selben Gott beten können. Umgekehrt geht es übrigens auch nicht. Beide Seiten müssen Wesentliches ihres Glaubens verleugnen, um auf einen gemeinsamen Nenner kommen zu können.


Der Dialog ist eine lohnende Erfahrung …

Aber Dialog setzt kein gemeinsames Glaubensfundament voraus und kann nicht nur auf der Basis aufgeweichter Werte und Gleichmacherei geführt werden. Außerdem gibt es liberale, „säkularisierte“ und sogar zionistische Muslime, die von allen Seiten beargwöhnt werden, mal als Abtrünnige, mal als „Wölfe im Schafspelz“. Es ist eine lohnende Erfahrung, solche Menschen kennenzulernen.

… aber er braucht auch klare Grenzen

Verstecken Sie sich nicht hinter Ihren (begründeten) Ängsten vor dem Islam, wenn es darum geht, Muslimen im Alltag offen und herzlich zu begegnen. Wenn Sie noch nie mit Ihren muslimischen Nachbarn Tee getrunken haben, gehen Sie am besten gleich rüber. Der Papst forderte in seinen Ramadangrüßen zu einem respektvollen Denken und Sprechen über die Anhänger anderer Religionen auf, „ohne deren Überzeugungen und deren Praxis lächerlich zu machen oder herabzusetzen“, und ich füge hinzu: ohne sie teilen oder gutheißen zu müssen. Auch und gerade mit klaren Aussagen und Grenzen ist Dialog und sogar Freundschaft möglich. Für Christen, die dabei nach Anleitung suchen, empfehle ich das Buch des Schweizer Theologen Andreas Maurer, „Basiswissen Islam“. Ein gutes Ziel von Dialog kann sein, durch den persönlichen Kontakt falsche Vorstellungen über den anderen auszuräumen. Und solche Vorurteile gibt es zuhauf – auf beiden Seiten.

(Die Autorin, Carmen Matussek (Tübingen), ist Islamwissenschaftlerin, Buchautorin und freie Journalistin.)

BUCHTIPP: Basiswissen Islam: Wie Christen mit Muslimen ins Gespräch kommen. Von Andreas Maurer. 267 Seiten. Verlag: Scm Hänssler; Auflage: 5., Aufl. (25. Oktober 2012). EURO: 13,30

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Referat von Pater Josef Herget CM über "Katholische Kirche und den Islam



Im Visier der Extremisten: Christen in der islamischen Welt, Teil 2





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