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US-Auftritte von Seher abgesagt - Aber kein Urteil über Medjugorje

8. November 2013 in Weltkirche, 107 Lesermeinungen
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Erzbischof Müller in Brief: Katholiken dürfen nicht an Veranstaltungen teilnehmen, welche die Echtheit der Erscheinungen von Medjugorje als gegeben annehmen. Im März 2013 erlaubte Kardinal Bergoglio einen Auftritt des Sehers Ivan in Buenos Aires


Washington (kath.net/CNA/jg/rn)
Katholiken ist es nicht erlaubt, an Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen von Medjugorje als gegeben angenommen wird. Dies hat der päpstliche Nuntius in Washington auf Ersuchen des Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, in einem Brief an die US-Bischofskonferenz festgestellt. Der Brief vom 21. Oktober ist auf der katholischen Internetseite „Spirit Daily“ veröffentlicht worden.

Nuntius Carlo Maria Vigano nahm einleitend Bezug auf zwei für Ende Oktober geplante Auftritte des Sehers Ivan Dragicevic in den USA. Die Glaubenskongregation untersuche die Erscheinungen in Medjugorje derzeit hinsichtlich „bestimmter lehrmäßiger und disziplinärer Aspekte“, schrieb er an die Bischöfe der USA. Es würden daher weiterhin die Richtlinien gelten, welche die Bischöfe der ehemaligen Republik Jugoslawien am 10. April 1991 erlassen hätten. Wörtlich hieß es in der damaligen Erklärung, die die Marienerscheinungen weder bestätigten noch verwarfen: "Auf der Basis dieser Untersuchungen kann bis jetzt nicht bestätigt werden, dass es sich hier um übernatürliche Erscheinungen und Offenbarungen handelt. Aus welchen Motiven auch immer die zahlreichen Versammlungen der Gläubigen aus den verschiedenen Teilen der Welt in Medjugorje zustande kommen, aus religiösen oder verschiedenen anderen Motiven, beide erfordern die Aufmerksamkeit und zuerst die pastorale Sorge des Diözesanbischofs und mit ihm auch der anderen Bischöfe, damit in Medjugorje und in allem was damit zusammenhängt, eine gesunde Verehrung der Seligen Jungfrau Maria gewährleistet wird, in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche. Zu diesem Zweck werden die Bischöfe besondere und brauchbare liturgische und pastorale Direktiven erlassen."


„Daraus folgt, dass es Klerikern und Laien nicht erlaubt ist, an Versammlungen, Konferenzen oder öffentlichen Feiern teilzunehmen, in denen die Glaubwürdigkeit solcher ‚Erscheinungen’ als gegeben angenommen wird“, schrieb Vigano wörtlich.

Der Brief wurde an alle Diözesen der USA weiter geleitet, wie CNA berichtet. Aufgrund des Schreibens wurden die beiden geplanten Auftritte von Ivan Dragicevic kurzfristig abgesagt. Meldungen, denen zufolge „es sich nach dem Urteil der Glaubenskongregation bei den Erscheinungen in dem bosnischen Ort nicht um Erscheinungen oder übernatürliche Offenbarungen handele“, wie sie auch von der deutschen Internetseite von Radio Vatikan verbreitet werden, sind allerdings weder durch den Brief von Nuntius Vigano noch durch die Feststellungen der jugoslawische Bischofskonferenz gedeckt. Die Untersuchungen zu Medjugorje dauern derzeit weiter an. Von Briefen der Glaubenskongregation an andere Bischofskonferenzen ist derzeit übrigens nichts bekannt. Medjugorjeseher treten seit Jahren immer wieder in verschiedenen katholischen Kirchen auf. In Österreich gehört die Medjugorje-Veranstaltung "Message for You!", an der jährlich mindestens 5000 Menschen in den Stephansdom kommen, bereits zu den größten katholischen Veranstaltungen des Landes. Bei der Veranstaltung, die unter dem Schutz von Kardinal Schönborn steht, treten seit Jahren regelmäßig verschiedene Seher von Medjugorje auf.

Bemerkenswert dürfte auch auch folgendes sein: Als Erzbischof von Buenos Aires hatte Papst Franziskus bereits vor Jahren in seiner Diözese Veranstaltungen von P. Jozo Zovko, einem der bekanntesten Priester aus Medjugorje erlaubt. Und kurz vor seinem Abflug nach Rom zur Konklave nach Rom hat der damalige Kardinal Bergoglio sogar ein Auftreten von Medjugorje-Seher Ivan erlaubt. An der öffentlichen Veranstaltung am 6. März im Luna Park in Buenos Aires nahmen damals etwa 10.000 Menschen teil.

Was in Zusammenhang mit Papst Franziskus und Medjugorje ebenfalls wenig bekannt ist: In den letzten drei Jahren vor seiner Wahl war ausgerechnet ein Franziskaner aus der Herzegowina der Beichtvater von Kardinal Bergoglio. Pater Berislav Ostojic stammt aus Citluk, dem Nachbarsort von Medjugorje und ist Seelsorger in einer Gemeinde in Buenos Aires.

Medjugorje-Seher Ivan bei der von Kardinal Bergoglio erlaubten Veranstaltung mit mutmaßlicher Marienerscheinung im März 2013 Buenos Aires


Der vieldiskutierte Brief des US-amerikanischen Nuntius Vigano über die Auftritte von Medjugorje-Sehern



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