SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Alle Macht den synodalen Räten?
|
Verein Deutsche Sprache: Auf 'Kirchendenglisch' verzichten24. Februar 2014 in Chronik, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kritik an Begriffen wie ChurchNight, Event-Gottesdienst und Merry X-Fest Kritisch gesehen wird auch die Bezeichnung Youcat für den Jugendkatechismus der katholischen Kirche. Die Bezeichnung ist die Kurzform für Youth Catechism
Dortmund (kath.net/idea) Kritik an der Tendenz in den Kirchen, verstärkt mit englischen Begriffen für ihre Angebote zu werben, übt der Verein Deutsche Sprache (Dortmund). Die Organisation tritt dafür ein, die Muttersprache zu pflegen, und wendet sich gegen Denglisch. Wie der Geschäftsführer Holger Klatte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, erhält der Verein zunehmend Schreiben, in denen sich Christen über eine Sprachpanscherei von Gemeinden und Kirchen beschweren. Viele ärgern sich darüber und fühlen sich nicht mehr angesprochen. Und dabei handelt es sich nicht nur um ältere Kirchenmitglieder, sagte Klatte anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar. Als Beispiele für Kirchendenglisch nannte er Begriffe wie ChurchNight (Kirchennacht) und Event-Gottesdienst (Ereignis-Gottesdienst). Besonders unpassend sei es, wenn eine Kirchengemeinde von Weihnachten als dem Merry X-Fest spreche oder eine Landeskirche dazu eine Werbekampagne unter dem Motto Merry Birthday (Froher Geburtstag) veranstalte so geschehen 2012 in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Kritisch sieht Klatte auch die Bezeichnung Youcat für den Jugendkatechismus der katholischen Kirche. Die Bezeichnung ist die Kurzform für Youth Catechism.
Die deutsche Sprache ist lebendig und entwicklungsfähig Klatte: Wir warnen die Kirche vor dem Irrtum, die deutsche Sprache für altmodisch zu halten. Sie ist lebendig und entwicklungsfähig. Für alle kirchlichen Angebote und Inhalte ließen sich passende deutsche Worte finden. Die Bewahrung und Pflege der Muttersprache sei wichtig für Identität und Selbstverständnis der Bürger. Der Verein Deutsche Sprache stehe im Kontakt mit Politikern und Kirchenvertretern, um bei ihnen die Verantwortung für die Sprachentwicklung zu wecken. Der Verein hat nach eigenen Angaben rund 36.000 Mitglieder. Dazu zählen der Sprachkritiker Wolf Schneider, der Liedermacher Reinhard Mey, der Kabarettist Dieter Hallervorden und der Historiker Prof. Michael Wolffsohn.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | 25. Februar 2014 | | | Ganz am Anfang redete die Kirche das Umgangs- und Kaufleute-Griechisch in dem auch das Neue Testament geschrieben wurde, die κοινή γλώσσα (koine glossa). Das war kein klassisch-elegantes Idiom, Nietzsche (von Beruf ursprünglich Griechisch-Professor) meinte dazu "Es ist eine Feinheit, daß Gott griechisch lernte, als er Schriftsteller werden wollte – und daß er es nicht besser lernte."
Danach sprachen weit über tausend Jahre lang alle praktischen Gründe für Latein, heute sprechen Sie für Englisch.
Wer weiß, wer weiß:
In 500 Jahren, wenn sich Quechua oder Tagalog als kath. Weltsprache durchgesetzt hat, gibt es vielleicht "Siblings of St.Pius XXIII." die vertreten, so RICHTIG heilig seien Gebete nur im altehrwürdigen 'American English', politically correct version. | 1
| | | 25. Februar 2014 | | | JuKat Die deutsche Version sollte JuKat heißen. Ich kenne quch schon jugendliche Menschen, die wegen der Katze im Namen lachen. | 1
| | | 24. Februar 2014 | | | @Bern2 Es ist mir schon klar, dass der Journalist Anciberro mit anderer Sprache nicht das Verwenden englischer Ausdrücke gemeint hat.
Wahrscheinlich meinte er damit eine verheutigte Sprache, die von Glaubensfernen besser verstanden wird.
Stichwort Embolismus
Unser Pfarrer betet ihn meistens und ich freue mich stets darüber.
Von den progressiv gesinnten wird er in der Regel weggelassen.
Der Embolismus wird vom Priester gesprochen als Einfügung bzw. Einschub nach dem gemeinsam gebeteten "Vater unser" und dem "Denn dein ist das Reich und die Kraft ..."
Sie kennen ihn sicher.
Er lautet:
„Erlöse uns Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers, Jesus Christus erwarten“.
> http://catholic-church.org/ao/ps/embolismus.html | 0
| | | 24. Februar 2014 | | | @water->wine Der Youcat ist sowieso eher für Jugendliche, die mit dem Glauben schon vertraut sind. Für absolute Anfänger ist jeder Katechismus zu schwere Kost, würde ich einmal behaupten.
Den Begriff "christliche Mysterien" kann man Jugendlichen m.E. sehr wohl zumuten. "Doxologie"... na ja, Messdiener sollten ihn kennen, aber man kann ihn nicht allgemein als gewusst voraussetzen. "Embolismus"... da weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht, was das ist.
Allgemein sollte man zwar verständlich sprechen, aber auch nicht zu banal. Sonst verliert die Form auch ihre Attraktivität. | 0
| | | 24. Februar 2014 | | |
@Marienzweig
Mit "andere Sprache" meinte Anciberro wohl etwas anderes, als englische Wörter zu verwenden.
Dennoch finde ich englische Wörter nicht so schlimm, der Kirche soll es vorrangig darum gehen, Leute anzusprechen und nicht, Sprachpflege zu erteilen oder die Leute sprachlich zu erziehen.
@Faustyna-Maria
Sie verwechseln Form und Inhalt. Wenn viele Leute nur auf "Events" aus sind, dann ist das bedauerlich; ob man aber den falschen Inhalt mit "urdeutschen" oder englischen Wörtern garniert, ergibt keinen Unterschied. | 1
| | | Limburger 24. Februar 2014 | | |
Es KÖNNTE natürlich durchaus die Gefahr bestehen, dass jemand den Buchtitel auf Deutsch übersetzt und sagt "Aber nein, ich bin doch keine Katze" ;-) | 2
| | | nobilis 24. Februar 2014 | | | Verein Deutscher Sprache Die rk Kirche ist übernational, global, das begründet eine Bezeichnung, die nicht nur in Deutschland gut verstanden wird. Deshalb ist es richtig YOUCAT zu sagen und zu schreiben. | 1
| | | 24. Februar 2014 | | | YouCat Meinetwegen kann man einen Jugendkatechismus auch Youcat nennen, weil junge Menschen eben mit englischen Ausdrücken oft sehr vertraut sind und so eher eine gewisse Nähe hergestellt wird.
Leider bin ich jedoch mit dem Inhalt nicht so zufrieden: Da werden Fragen beantwortet, die keiner stellt und manche Wörter eben nicht in einer jugendgerechten Sprache ausgedrückt.
ZB verstehe ich nicht, dass da Begriffe wie "christliche Mysterien", "Doxologie", "Embolismus" etc verwendet werden müssen. Jugendliche haben wohl andere Sorgen als liturgische Fachbegriffe zu lernen. Wichtiger wäre meines Erachtens anhand von Bildern und Beispielen die Bedeutung der Sakramente im Leben eines Christen zu zeigen! | 5
| | | elmar69 24. Februar 2014 | | | Youcat oder JuKat ist doch eigentlich egal, es gibt dringendere Themen | 3
| | | Faustyna-Maria 24. Februar 2014 | | | Ich sehe in dem Denglisch in der Kirche eine andere Gefahr, nämlich, dass wir uns da in Aktionismus verrennen, "cool" sein wollen, und das Wesentliche aus den Augen verlieren. Was soll den Bitte! ein Event-Gottesdienst sein? Zumindest in der KK IST die heilige Messe an sich schon viel mehr als ein "Event" mit einem absolutem "Highlight", der Eucharistie.
Indem wir versuchen, uns durch Anglizismen interessanter zu machen, schmälern wir den schon absolut vorhandenen Wert. Gott und Seine frohe Botschaft sind absolut aktuell und interessant, immer. Begeistern können wir nur mit gelebtem Glauben, indem wir das Salz der Erde sind.
Wir verbiegen uns zu sehr, um Mitglieder zu halten, weil viele Geistlich und eangagierte Laien eben aufgehört haben, salzig zu sein.
Was können wir den Menschen bieten? Ein Paradies ohne Teufel und Hölle, einen also sinnfreien Tod Jesu und eine nicht nachvollziehbare Auferstehung. Wer die Wahrheit schmälert um sich dem Zeitgeist anzubiedern, der führt den Glauben ad absurdum. Wahrheit und Authentizität statt Denglisch! | 5
| | | 24. Februar 2014 | | | Nachtrag Im kath.net-Beitrag "Katholisch sein ist etwas Exotisches" sagt Journalist Anciberro u.a.:
"Katholiken müssten sich heutzutage einfach zeigen, wie sie sind.
Sie müssten auch eine andere Sprache sprechen – denn die Sprache, die die Kirche verwendet, wird nicht mehr verstanden."
Anciberro spricht zwar von der Situation in Frankreich, doch dürfte dies ähnlich auch hierzulande sein.
Also doch Kirchen-Denglisch?
Was ist der richtige Weg? | 0
| | | 24. Februar 2014 | | | teilweise berechtigt! Ich finde es gut, dass der Verein Deutsche Sprache hier die Kirche kritisiert.
Denn die Kritik ist gleichzeitig ja auch Ermutigung.
Die Kirche soll und darf sich der Sprache bedienen, die die ihre ist.
Allerdings haben sich manche englischen Begriffe schon so sehr ins Gedächtnis gegraben, dass es nicht so leicht sein dürfte, sie durch andere zu ersetzen.
Ich denke da z.B. an Nightfever.
Wäre es wirklich ratsam, eine andere Bezeichnung dafür zu wählen?
Dieses Nachtgebet spricht ja auch besonders junge Menschen an. | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuSprache- Friedrich Merz thematisiert Verbot der Gendersprache
- Dichter Reiner Kunze: Sprachgenderismus bringt Sexualisierung und Verarmung der Sprache
- Stadtverwaltung Münster lehnt Genderstern explizit ab
- Bibelzitate auf Arabisch in Wittenberg? Finde ich gut!
- Die 'Zeitgeistlichen' machen die Kirche lächerlich
- EKD zum 'Sprachpanscher 2017' ernannt
- EKD: Man spricht 'geschlechtergerecht'
- Sieger und Verlierer
- Wörter, 'vor denen es einer Sau graust'
- Evangelischer Christ kritisiert: Die Inflation der «Päpste»
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
|