Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte

Dichter Reiner Kunze: Sprachgenderismus bringt Sexualisierung und Verarmung der Sprache 

4. August 2020 in Kultur, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Er beraubt die Menschen der Möglichkeiten, in allgemeinen, geschlechtsübergreifenden Begriffen zu sprechen, was zum Verschwinden ungezählter Wortbedeutungen führt.“


Passau (kath.net) Der Sprachgenderismus hat eine „Sexualisierung der Sprache“ gebracht, da er alle geschlechtsübergreifenden Wortbedeutungen ablehnt. Das sagte der deutsche Dichter Reiner Kunze gegenüber der Passauer Neuen Presse. „Wer diese Ausdrucksmöglichkeiten für sein natürliches Geschlecht als diskriminierend empfindet und ihren Gebrauch bekämpft, bekämpft die Sprache, indem er ihre Verarmung befördert. Er beraubt die Menschen der Möglichkeiten, in allgemeinen, geschlechtsübergreifenden Begriffen zu sprechen, was zum Verschwinden ungezählter Wortbedeutungen führt. Der Wähler ist dann stets ein Mann, die Wählerin eine Frau, das geschlechtsneutrale Wort für eine Person, die wählen geht, ist jedoch verschwunden.“


 

So könnten „Sätze wie ‚Frauen sind eben doch die besseren Zuhörer‘ überhaupt nicht mehr formuliert werden, da die sprachfeministisch korrekten Versionen ‚Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen‘ oder ‚Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen und Zuhörer‘ ad absurdum führen würden.“

Sprichwörter wie „Übung macht den Meister“ oder „Der Klügere gibt nach“ sind nicht mehr verwendbar, da keine geschlechtsübergreifende Bedeutung eines Wortes mehr gedacht werden dürfe.


Ausdrücke wie „Studierende“ oder „Lehrperson“ seien abstrakt, entfremdend und papierener Stil. 

„Man schreibe nie, was man nicht sprechen kann, oder was zu einer Verkrüppelung der gesprochenen Sprache führt“, warnt er, indem er einen unlesbaren Text voller Schrägstriche aus einem österreichischen Unterstufen-Deutschbuch zitiert.

 

Reiner Kunze (84) lebte in der DDR, bevor er 1977 mit seiner Frau nach Westdeutschland kam; jetzt lebt er in Erlau im Landkreis Passau. 

 

„Die Sexualisierung der Sprache durch die Diskreditierung geschlechtsübergreifender Wortbedeutungen hat eine eklatante Verarmung und Bürokratisierung der Sprache, die Denunzierung aller Sprechenden, die sich dagegen verwahren, und eine Einschränkung der Freiheit des Denkens zur Folge. Der Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie, die sich gegen die deutsche Sprachkultur und das weltliterarische Erbe richtet, das aus dieser Kultur hervorgegangen ist“, schließt Kunze seinen Beitrag.


 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. US-Studie zeigt: Transgender wird unter jungen Leuten unmodern!
  2. Katholische US-Bischöfe stellen sich gegen Transhype: Nur biologische Frauen in Schulsportteams!
  3. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  4. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  5. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht

Sprache

  1. Friedrich Merz thematisiert Verbot der Gendersprache
  2. Stadtverwaltung Münster lehnt Genderstern explizit ab
  3. Bibelzitate auf Arabisch in Wittenberg? Finde ich gut!
  4. Die 'Zeitgeistlichen' machen die Kirche lächerlich
  5. EKD zum 'Sprachpanscher 2017' ernannt

Feminismus

  1. Argentiniens Präsident Milei verurteilt ‚blutige Agenda’ der Abtreibung
  2. Neokolonialistische Außenpolitik auf marxistischem Boden
  3. Alice Schwarzer: Islamisten sind die Faschisten des 21. Jahrhunderts
  4. Ex-Feministin: ‚Ich habe einen großen Fehler gemacht’
  5. Feministinnen und prominente Mütter






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  13. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  14. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  15. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz