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Schmeckt Sünde gut? Ein geschmackloser Scherz am Stiel

18. März 2003 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Mitten in die Fastenzeit platzt eine Eisfirma mit einer provokanten Werbekampagne - Ein Ausverkauf von Tugendhaltungen und Werten, kritisieren Kirchenvertreter.


Österreich (www.kath.net) Preisfrage zur Fastenzeit: Was ist der Unterschied zwischen Faulheit und Völlerei? Antwort: Knackige Erdnuss-Stückchen und Karamelsauce. Wer mehr zu dem Thema wissen will, sollte besser nicht die Firma Eskimo-Langnese konsultieren, denn was der Eishersteller seit kurzem unter dem Label "7 Sünden" verkauft, ist süß und gut. "Sünde schmeckt gut", lautet die Message. Aber ist es auch gut, dass Sünde gut schmeckt?

Während die Firma vor allem daran interessiert ist, Aufsehen zu erregen - "Sünde schmeckt gut" - und möglichst viel Eis zu verkaufen, bringt letztere Frage Kirchenvertreter in Rage. „Geschmack auf Sünde zu machen, ist geschmacklos“, lautet das Urteil von Martina Höhns, Sprecherin der Deutschen Bischofskonferenz. "Das Zusammenbringen von Eis und Sünde ist bedauerlich, weil auf diese Weise die eigentliche Bedeutung von Sünde verloren geht", meinte Ulrike Murmann, die Sprecherin der Bischofskanzlei in Hamburg, gegenüber deutschen Medien.

"Eine Sünde ist nie etwas Positives", kritisiert auch der österreichische Priester und Moraltheologe Josef Spindelböck. Die Werbung stelle "einen Affront gegen die Religion und das Wertbewusstsein der Menschen" dar. Die Kirche sollte deswegen "in der Fastenzeit die sieben Hauptsünden - vor allem aber die diesen entgegenstehenden Tugendhaltungen und Werte - wieder einmal zum ausdrücklichen Thema machen, damit ihr diese Lehrinhalte nicht von einer profitgierigen Vermarktung weltlicher Produkte, der jedes Mittel recht ist, 'weggeschnappt' werden". Sein Appell: "Hirten und Katecheten der Kirche, besinnt Euch auf Euer ureigenstes Metier!"

Die limitierte Sonderedition "7 Sünden' wolle den "alltäglichen kleinen Genuss" darstellen, verteidigte Firmensprecherin Ute Sievert gegenüber deutschen Medien die neue Linie. "Wir nehmen dabei keinen Bezug auf Ethik und Religionen und wollten auch niemandem zu nahe treten. Vermittelt werde ein "sehr spielerischer Umgang mit dem Thema Sünde". Außerdem bringe man "mit den Eissorten das, was unter Sünde verstanden wird, neu ins Bewusstsein“. In einer Stellungnahme der Firma heißt es weiters: "Wir wollen niemanden in seinen Anschauungen und Einstellungen verletzen oder ein 'kirchliches' Thema für einen schnellen Verkaufserfolg instrumentalisieren." Deshalb heiße die Range auch "Magnum 7 Sünden", es erfolge "keinerlei Verweis auf 'Todsünden' oder 'Hauptsünden', wie die einzelnen Sünden im religiösen Kontext ebenfalls genannt werden". Man habe im Vorfeld zu dieser Einführung mit Konsumenten, einigen Priestern und katholischen Laien gesprochen. Es sei angeführt worden, "dass es doch durchaus positiv zu sehen ist, wenn das Thema 'Was ist denn überhaupt eine Sünde?' verstärkt in das Bewusstsein der Menschen gebracht wird".



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