Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  4. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  13. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  14. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  15. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik

England: Pakistani missbrauchen Mädchen 'am Fließband'

6. März 2015 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Oft kamen die Täter ungestraft davon, denn manche Behörden wollten sich nicht dem Verdacht der Fremden- und Islamfeindlichkeit auszusetzen - Britischer Premier Cameron warnt vor „nationaler Bedrohung“


London (kath.net/idea) In England haben Banden muslimischer Männer meist pakistanischer Abstammung seit den neunziger Jahren Tausende Mädchen zu Sexsklavinnen gemacht. Jetzt ist eine Kontroverse über die Frage entbrannt, welche Rolle die muslimische Kultur und Religion sowie die frauenverachtende Einstellung vieler Männer bei den Verbrechen spielt. Oft kamen die Täter ungestraft davon, denn manche Behörden drückten beide Augen zu, um sich nicht dem Verdacht der Fremden- und Islamfeindlichkeit auszusetzen.

Allein in der nordenglischen Kleinstadt Rotherham (Grafschaft Süd Yorkshire) wurden zwischen 1997 und 2014 mehr als 1.400 Kinder zu Opfern sexueller Gewalt. Zum Teil wurden elfjährige Mädchen zunächst mit Alkohol und Geschenken gefügig gemacht und dann von mehreren Männern entführt, geschlagen, eingeschüchtert und vergewaltigt.


In der mittelenglischen Grafschaft Oxfordshire wurden mehr als 370 Mädchen „am Fließband“ missbraucht, wie es die Londoner Zeitung „The Times“ darstellt. Jugendämter, die sich der Opfer annahmen, sprechen von einem „unbestreitbaren“ Zusammenhang mit Männern pakistanischer Herkunft. Ein Bericht macht die „muslimische Kultur“ für die Missstände verantwortlich.

Premierminister David Cameron beklagte, dass viele Organisationen und Bürger einfach weggeschaut hätten. Nach einem Gespräch mit Opfern versprach er durchgreifende Maßnahmen. die Schändungen an Kindern hätten inzwischen regelrecht industrielle Dimensionen angenommen, sagte der Premier, er bezeichnete dies sogar als eine „nationale Bedrohung“.

In Oxford waren 2013 sieben Männer – fünf Pakistanis und zwei Afrikaner – wegen 59 Sexualverbrechen verurteilt worden – zum ersten Mal auch zu einer lebenslänglichen Haftstrafe.

Nicht-muslimische Mädchen sind „billige Spielzeuge“

In einem Leserbrief an die Times weisen Repräsentanten von Hindus und Sikhs darauf hin, dass nicht nur „weiße“ Mädchen zu Opfern wurden, sondern auch Minderjährige ihrer Religionsgemeinschaften. Sie appellieren an den konservativen Premierminister, zu klären, „warum so viele junge Muslime in Großbritannien eine solch verächtliche Einstellung zu Frauen anderer Gemeinschaften an den Tag legen“. Sie sähen nicht-muslimische Mädchen als „billige Spielzeuge“ an.

„Sehr laxe Einstellung zu Sex von Minderjährigen“

Repräsentanten der Muslime weisen einen Zusammenhang zwischen Sexualverbrechen und ihrer Religion zurück. Der Islamgelehrte Alyas Karmani, Stadtrat im nordenglischen Bradford, sagte, solche Behauptungen untergrüben die Bemühungen, sexuellen Missbrauch allgemein zu ächten. Frauenfeindlichkeit, Macho-Gehabe und Kriminalität seien nicht auf eine Religion beschränkt. Vielmehr sei sexuelle Gewalt ein weltweites Problem.

Die jungen muslimischen Täter hätten es auf wehrlose Mädchen abgesehen; deren Religion sei nicht ausschlaggebend. Akbar Khan, Vorsitzender des Integrationsprojekts „Brückenbauen“ in Luton bei London, forderte, dass die britische Gesellschaft ihre „liberalen Werte“ und „sehr laxe Einstellung zu Sex von Minderjährigen“ auf den Prüfstand stelle.

Vgl. dazu auch: Sibylle Berg: „Warum waren keine Reporterrudel in Rotherham?“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  2. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  3. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  4. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  5. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  6. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  7. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  8. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  9. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  10. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  6. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  7. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  8. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  9. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  10. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  11. Nicht reden, sondern machen!
  12. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  13. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  14. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
  15. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz