Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  11. Ein guter Tag für die Demokratie!
  12. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

'Amoris Laetitia' - Es besteht das Risiko des Missbrauchs der Aussagen

12. April 2016 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Römischer Kurienkardinal Cordes zu "Amoris Laetitia": Es entsteht das Risiko des Missbrauchs der Aussagen, wenn sie nicht in Wort und Geist des ganzen Schreibens verankert bleiben, sondern herausgegriffen und punktuell zitiert werden


Rom (kath.net)
"Das Päpstliche Schreiben (Amoris Laetitia) steht in der Kontinuität einer lange dauernden Auffassung und Lehre. Es benennt das Zweite Vatikanum („Gaudium et spes“), die Enzyklika Papst Pauls VI. „Humanae vitae“, die „Theologie des Leibes“ – dargelegt von Johannes Paul II. – und verweist auf das Lehrschreiben Papst Benedikts XVI. „Gott ist die Liebe“. " Dies erklärt der deutsche Kurienkardinal Paul Josef Cordes in einem Interview mit der "Tagespost". Cordes sieht das Schreiben als ein Kompendium, das der Ehe- und Familienpastoral wahrlich einen frischen Impuls geben kann.

Auf die Frage der Zeitung, ob der Papst in zwei Fußnoten (336 und 351) zu den Nummern 300 und 305 von "Amoris Laetitia" nicht doch sehr weit, gehe, erläuterte der Kurienkardinal, dass beim sorgsamen Lesen des Dokuments zutage trete, dass der Papst jedwedem noch so komplexen Fall gerecht werden möchte. Dies führe laut Cordes dann "gelegentlich zu sehr subtiler Argumentation", wie beispielsweise beim "Gewissen" oder bei „Sondersituation“.


Wörtlich stellte der Kardinal dann fest: "So entsteht das Risiko des Missbrauchs seiner Aussagen, wenn sie nicht in Wort und Geist des ganzen Schreibens verankert bleiben – eben herausgegriffen und punktuell zitiert werden. Auch mit der Verlagerung des Problems in die Verborgenheit des Beichtstuhls kann das ‚Schlupfloch der Barmherzigkeit‘ – wie es auf der Synode der deutschen Bistümer in Würzburg 1975 lautstark gefordert wurde – nicht gefunden sein."

Laut Cordes dürfe die Abwägung eines bestimmten Falles laut "Amoris Laetitia" (Nr. 300) „niemals von den Erfordernissen der Wahrheit und der Liebe des Evangeliums, die die Kirche vorlegt, absehen“. Der Papst selber warnte in dem Zusammenhang auch ausdrücklich davor, dass "die Kirche eine Doppelmoral" vertrete. Die entsprechenden Fußnoten müssten, so der Kardinal, "im Licht theologischer Basis-Orientierung" wie etwa des Konzils vom Trient (Kanon 7) oder auch des ersten nachsynodalen Schreibens zur Familie gesehen werden.

"Geschiedene wiederverheiratete Gläubige ‚stehen insofern selbst ihrer Zulassung (sc. zum Eucharistie-Empfang) im Weg, als ihr Lebensstand und ihr Lebensverhältnisse in objektivem Widerspruch zu jeden Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche sind, den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht‘ (Familiaris consortio Nr. 84)." Dieser Satz aus Familiaris consortio könne nicht archiviert werden. Denn es war Johannes Paul II., dem die katholische Kirche das systematische Nachdenken über dieses Thema überhaupt verdanke. Nicht zuletzt ist laut Cordes. dieser Papst als Heiliger ein Wahrheitszeuge von höchster Autorität.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Cordes

  1. Jungfräulichkeit, der Affront gegen diese Zeit
  2. Cordes rückt eine Kardinalsklasse höher
  3. New Age – eine modische Heilslehre, theologisch inspiziert
  4. Kardinal Cordes: Statt Esoterik "Gott, der uns entgegengeht"
  5. „Vorstoß von Kardinal Marx missachtet eindeutige Offenbarung Gottes“
  6. „Keine Willkommenskultur für Christen“
  7. 'Unser Missions-Wille und unsere Missions-Kraft sind schwach geworden'
  8. Neues Buch von Kardinal Cordes: 'Dein Angesicht, Gott, suche ich'
  9. 'Es ist etwas Wunderbares um unsern katholischen Glauben'
  10. Der Priester ist kein Auslaufmodell






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  11. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz