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| Erstmals Feuerbestattung für einen Mafia-Boss16. Juli 2016 in Chronik, 2 Lesermeinungen Keine öffentliche Trauerfeier, aber privates Gebet erlaubt. Rom (kath.net/ KNA) Provenzano, dem Dutzende von Morden zur Last gelegt werden, war nach 43 Jahren vergeblicher Fahndung 2006 in einem Versteck bei Corleone gefasst worden. Seither in Hochsicherheitshaft, erlag er am Montag einem Krebsleiden. Der Polizeichef von Palermo, Guido Longo, untersagte eine öffentliche Trauerfeier in Corleone, da diese für Kundgebungen ausgenutzt werden könnte. Keineswegs jedoch solle den Angehörigen ein «privates Gebet auf dem Friedhof» verwehrt werden, sagte er laut Medienberichten. Der zuständige Erzbischof von Monreale, Michele Pennisi, erklärte, ein Priester werde den Leichnam des Verstorbenen segnen. «Ein Gebet kann man niemandem verwehren», sagte Pennisi laut dem «Corriere». In Provenzanos Heimatort Corleone habe sich zwischenzeitlich viel verändert. Die Stadt werde sich jetzt «wirklich freier fühlen», so der Erzbischof. Ein Sprecher des Erzbistums Monreale, zu dem Corleone gehört, betonte auf Nachfrage am Donnerstag, die Beisetzung Provenzanos werde in jedem Fall ohne Messe stattfinden. Eine Eucharistiefeier sei Ausdruck der Kirchengemeinschaft, die man bei dem früheren Mafia-Boss nicht vorauszusetzen könne. Er befinde sich «in einer Art Exkommunikation», sagte Bistumssprecher Antonio Chimenti. (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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