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Hessen: Kritik am Sexualkundelehrplan nimmt zu

6. November 2016 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Philologenverband: Lehrkräfte werden überfordert.


Wiesbaden (kath.net/ idea)
Die Kritik am neuen Lehrplan zur Sexualerziehung an Hessens Schulen nimmt zu. Er sieht vor, dass Schüler unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Familiensituationen kennenlernen und akzeptieren. Der Lehrplan war von Kultusminister Ralph Alexander Lorz (CDU) in Kraft gesetzt worden, obwohl der Landeselternbeirat und die katholischen Bischöfe in Hessen sich dagegen geäußert hatten. Inzwischen haben sich über 22.000 Bürger in einer Online-Petition im Kultusministerium über den Lehrplan beschwert. Bei einer „Demo für alle“ am 30. Oktober in Wiesbaden forderten 1.900 Teilnehmer die Rücknahme des Lehrplans.

Lehrplan belastet Pädagogen unzumutbar

Der Hessische Philologenverband (Wiesbaden) kritisiert nun vor allem das Ziel des Lehrplans, Schüler „zur Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen“ zu erziehen. Damit lasse er „weder Eltern und Schülern noch Lehrkräften die Freiheit, zumindest in Teilen zu anderen Bewertungen der verschiedenen Aspekte von Sexualität zu kommen“.


Ferner wendet sich der Verband gegen die Ausrichtung des Lehrplans: „Persönlichkeitsaspekte, die zutiefst privat und primär in den elterlichen Erziehungsbereich gehören, werden in das unterrichtliche Geschehen einbezogen.“ Wenn der Unterricht alle Probleme und Konflikte im Bereich Sexualität ansprechen und lösen solle, müssten neue Konzepte entwickelt werden. Doch dies führe zu einer „unzumutbaren Belastung“ der Lehrkräfte. Besonders kritisiert der Philologenverband, „dass einerseits Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit thematisiert werden sollen, aber andererseits auch auf unterschiedliche kulturelle und religiöse Werte Rücksicht genommen werden soll“. Dazu schreibt der Vorsitzende, Oberstudienrat Jürgen Hartmann: „Lehrkräfte sind damit schlichtweg überfordert.“

CDU-Landtagsabgeordneter Irmer: Keine Indoktrination an der Schule

Bedenken am Sexualkundelehrplan äußert auch der frühere bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, der Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer (Wetzlar). Der neue Plan nehme eine Akzentverschiebung zu Lasten von Ehe und Familie vor. Der bisherige Bildungsplan von 2007 habe deren grundlegende Bedeutung vermitteln sollen. Nach dem neuen Lehrplan sollen die Schüler dagegen „ein wertschätzendes Verständnis für die Verschiedenheit und Vielfalt der partnerschaftlichen Beziehungen“ kennenlernen, schreibt der Politiker in der von ihm herausgegebenen Zeitung „Wetzlar Kurier“. Irmer moniert ferner, dass nun auch Lobbyistengruppen in den Unterricht einbezogen werden können, etwa die Gruppe SchLAu (Schwul Lesbisch Bi Trans Aufklärung). Solche Gruppen hätten in der Schule nichts zu suchen.

Es gelte ein Indoktrinationsverbot. Irmer verweist auch auf ein Gutachten des Juristen Prof. Christian Winterhoff (Göttingen) zu einem entsprechenden Schulgesetz von Schleswig-Holstein, das dieser im August dieses Jahres angefertigt hatte. Danach darf die Schule nicht versuchen, Schüler zu beeinflussen und ein bestimmtes Sexualverhalten zu befürworten oder abzulehnen. Deshalb sei das Anliegen des neuen hessischen Lehrplans, wonach Schüler sexuelle Vielfalt akzeptieren sollen, verfassungswidrig.


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