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| ![]() Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wienvor 31 Stunden in Prolife, 3 Lesermeinungen Drei katholische Bischöfe beteiligt - Cobra räumte Karlskirche vor Demonstrationsbeginn - Linksextreme Störversuche- Politiker von ÖVP und FPÖ bei der Kundgebung Wien (kath.net/KAP) An die 3.000 Menschen haben am Samstag beim Wiener "Marsch fürs Leben" für besseren Lebensschutz und mehr Hilfe für Schwangere demonstriert. Mit Rufen wie "Liebe sie beide" - bezogen auf Mütter und Kinder - sowie "Wien ist Pro-life" zogen sie nach einem Bühnenprogramm vor der Karlskirche über die für den Autoverkehr gesperrte Wiener Ringstraße zum Heldenplatz und von dort wieder zum Karlsplatz. Gemeinsames Ziel sei es, Abtreibung in Österreich unnötig zu machen, hieß es seitens des veranstaltenden überkonfessionellen Vereins. Geprägt war die seit 2006 jährlich veranstaltete Demonstration von rosa Luftballons, fröhlicher Musik und Beteiligung vor allem von Jugendlichen und Familien, wie "Marsch fürs Leben"-Vereinsvorsitzende Felicitas Trachter im Anschluss Bilanz zog. Dank großen Polizeieinsatzes kam es zu keinen Zwischenfällen. Ein direktes Zusammentreffen mit Gegendemonstranten, die auf Sozialen Medien zur Störung des Umzugs aufgerufen hatten, gab es nicht. Mit Klaus Küng, Franz Scharl und Stephan Turnovszky beteiligten sich auch drei katholische Bischöfe an Österreichs größter Kundgebung für Lebensschutz. Beim Bühnenprogramm sprach Ruben Avram, Pastor der rumänischen Pfingstkirche Brunn am Gebirge und Leitungsmitglied der Christengemeinde Elim, von der Notwendigkeit, den Stimmlosen in der Gesellschaft eine Stimme zu geben, insbesondere den Frauen im Schwangerschaftskonflikt und den Ungeborenen. Österreich müsse Alternativen zur Abtreibung bieten. "Kinder sind ein Segen, kein Hoppala und kein Karriereblocker", betonte der Priester. Dem Slogan "My choice - my body" könne man zustimmen, solange er sich nur auf die Frau beziehe, doch habe ein werdendes Kind "einen eigenen Körper und ebenfalls Recht auf Leben". Dialog für das Leben Dass sich Frauen in vielen Fällen nicht selbstbestimmt, sondern unter Druck und in Situationen von Verzweiflung für eine Abtreibung entscheiden, sagte Petra Plonner von der Bürgerinitiative fairaendern.at. Eine von ihr gestartete Petition an die Salzburger Landesregierung setzt sich aktuell für bessere Unterstützung Schwangerer ein. Maria Czernin von Pro Life Europe wies darauf, dass oft auch informelle Gespräche etwa unter Studierenden über das Überleben eines Kindes entscheiden. Für einen lebensbejahenden Kulturwandel reiche es nicht, einmal im Jahr auf die Straße zu gehen: Notwendig sei auch, den Dialog nicht zu scheuen und die eigene Meinung zu vertreten. Czernin kritisierte zudem, dass Studierende in Österreich gezwungen seien, über ihre ÖH-Mitgliedsbeiträge Abtreibung mitzufinanzieren. Mit Caroline Hungerländer (VP Wien) und Hubert Keil (FP NÖ) standen auch zwei Politiker auf der Bühne. Hungerländer berichtete davon, dass der Einsatz für Lebensschutz in der Politik auf viel Ablehnung stoße, die klar im Gegensatz zur beim Marsch erlebbaren Lebensfreude stehe. Keil dankte den Beteiligten für das "mutige Zeichen" der Teilnahme und hob hervor, dass Freiheit "dort beginnt, wo man am Verletzlichsten ist". Das Grundrecht auf Leben müsse mit Vehemenz verteidigt werden, da es grundlegend für alle anderen Grundrechte sei; oft sei es jedoch mit einem Tabu behaftet. Leo Stolberg, der Vorsitzende des von der Bischofskonferenz anerkannten Vereins "Jugend für das Leben", berichtete von der internationalen Gebetsaktion "40 Tage für das Leben", die seit zwei Wochen auch in Wien auf der gegenüberliegenden Straßenseite einer Abtreibungspraxis am Mariahilfer Gürtel stattfindet. Anfängliche Probleme mit den Behörden seien bereinigt, seit Donnerstag laufe die Aktion auch mit offizieller Genehmigung, berichtete Stolberg. Die von Freiwilligen getragene, bis 2. November andauernde Aktion macht mit stillem Gebet auf den Lebensschutz aufmerksam und will Frauen geistliche Unterstützung bieten. Direktes Ansprechen gibt es dabei nicht. Küng: Jeder Mensch ein Geschöpf Am Vormittag vor dem Marsch fand in der Wiener Karlskirche ein von Bischof Küng geleiteter Gottesdienst statt. Der emeritierte St. Pöltner Bischof rief die Anwesenden dazu auf, mutig für die Würde jedes Menschen von der Zeugung bis zum Tod einzutreten. "Jeder Mensch ist ein Verweis auf seinen Schöpfer", sagte Küng. Wichtig bleibe zudem, Menschen in Krisen- oder Notsituationen Beistand und Zuwendung zu geben und das Gefühl zu vermitteln, nicht allein zu sein und Hilfe erhalten zu können. Das treffe erst recht bei einer Schwangerschaft zu. "Wer dies selbst schon durchlebt hat, auf dessen Stimme kommt es hier ganz besonders an", so Küng. Querverbindungen zwischen der Sicht auf die Schöpfung des am Samstag in der Katholischen Kirche gefeierten Heiligen Franz von Assisi und dem Lebensschutz wurden bei der Predigt gezogen. Manfred M. Müller von der Vereinigung "Priester fürs Leben" bezeichnete die Abtreibung als Bruch mit dem Grundvertrauen, dass Gottes Schöpfung gut sei. In Österreich würden laut öffentlichen Schätzungen - Statistiken gibt es nicht - zwischen 30.000 und 60.000 Kinder pro Jahr abgetrieben werden. "Das sind vier bis acht Schulklassen pro Tag, denen die Existenz abgesprochen wird", stellte der Priester fest. - Zeitgleich fand auch am Campus Hub Wien beim Hauptbahnhof ein Gebetsgottesdienst vor dem "Marsch des Lebens" statt. Cobra-Einsatz in Karlskirche Unmittelbar nach dem Gottesdienst musste die Karlskirche von der Spezialeinheit Cobra evakuiert werden, nachdem Gläubige in der Kirche zunächst ein tickendes Geräusch aus einer neben dem Opferstock platzierten Tasche vernommen hatten und wenig später hinter einer Säule eine blinkende Tasche entdeckt wurde. Beide erwiesen sich als Attrappen. Offenbar sollte während dem Gottesdienst eine Massenpanik provoziert und der daran anschließende Marsch beeinträchtigt werden, vermuteten Karlskirche-Rektor Marek Pucalik und Johannes Pasquali vom Verein der Freude der Karlskirche in der "Krone". Sie sprachen von einem gewaltsamen Angriff und verurteilten diesen.
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