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Meine sterbende Tochter sang: 'I am going to see the King'

28. April 2017 in Spirituelles, 12 Lesermeinungen
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Meine fast 30-jährige Tochter Regina war unheilbar krank. Zwei Monate vor ihrem Abschied von dieser Welt hatte sie während ihrer Andacht eine hoffnungsvolle Vision. Glaubenszeugnis von Günther Klempnauer


Siegen (kath.net) Am Ende meines eigenen Krankenhausaufenthaltes in Siegen möchte ich eine tröstende Geschichte erzählen, die sich hier vor genau 20 Jahren zugetragen hat. Meine fast 30-jährige Tochter Regina lag, unheilbar krank, auf der Krebsstation. Auch ihr Rücken war von Tumorzellen befallen, was entsetzliche Schmerzen verursachte, aber nicht behandelt werden durfte, weil der Rücken zusammenzubrechen drohte. Heimlich, still und ohne Erlaubnis schlichen wir uns aus dem Krankenhaus und fuhren nach Niederndorf zu einem Chiropraktiker, der trotz erhöhtem Risiko Erbarmen mit ihr hatte. Regina strahlte wieder, weil sie wohltuende Linderung erleben durfte. Auf dem Rückweg kamen wir an einer Frittenbude vorbei. „Papi“, sagte Regina, „ich hab' Heißhunger auf eine Currywurst.“ Als sie den Leckerbissen im Auto verzehrte, sagte sie aus vollem Herzen: „Ich bin der glücklichste Mensch in diesem Dorf.“ Regina konnte jeden angenehmen Augenblick genießen und war dankbar dafür. Als ich sie drei Wochen vor ihrem Heimgang fragte, mit welchem Gefühl sie morgens aufwache, antwortete sie mit dem Psalmbeter (118): „Dies ist der Tag, den Gott gemacht hat. Wir wollen uns freuen. O Herr, hilf. Lass es uns gelingen.“


Zwei Monate vor ihrem Abschied von dieser Welt hatte sie während ihrer Andacht eine hoffnungsvolle Vision. Sie stand vor einem Schloss auf einem schneebedeckten Berg. Im selben Augenblick kam ein Reiter auf einem weißen Pferd aus dem Schloss heruntergeritten und lud sie zu einem Ritt um den Berg ein und zeigte ihr die Welt. Dabei sagte er zu ihr: „Halte dich an mir fest; denn nur durch mich bist du stark.“ Manchmal spricht Jesus in menschlichen Bilder zu uns, um unsern Glauben zu stärken.

Wenige Tage vor ihrer Beerdigung sang sie am Klavier: „I am going to see the King“ (Ich bin auf dem Wege, meinem König zu begegnen). Als meine Frau und ich die Leichenhalle betraten und vor ihrem Sarg standen, fiel unser Blick auf ein Spruchband mit den Worten „I am going to see the King.“

Bei strahlend blauem Himmel schritten wir an einem Osterdienstag zur Grabesstätte. Als der Sarg in die Gruft herabgelassen wurde, fielen von einer winzigen Wolke dicke Schneeflocken auf den aufgeworfenen Erdhügel. In Miniatur sahen wir den schneebedeckten Berg und vernahmen die zuversichtlichen Worte: „Halte dich an mir fest; denn nur durch mich bist du stark.“ Gott war unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in der größten Not, die uns getroffen hatte, wie es in der Bibel heißt. Auf Reginas Grabstein stehen die Worte „Jesus lebt“ vor einer offenen Tür. Wir werden erwartet.

Eine Facebook-Freundin postete mir: „Hab keine Angst; denn diesen Weg gehst du nicht allein...“ Danke. Das gilt für jeden von uns. Wo immer unser Weg hinführt, irgendwann endet er hoffentlich im Vaterhaus Gottes. Wir werden erwartet, aber nur, wenn wir Ihn auch erwarten. Gott segne Euch.

Günther Klempnauer ist Theologe, Journalist, TV-Moderator und Buchautor.

Interviews mit Günther Klempnauer auf kathtube

Günther Klempnauers Tochter Regina verstarb mit knapp 30 Jahren: ´I am going to see the King´ - Erinnerungsfoto und Bild ihrer Grabstätte



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