Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
  3. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
  4. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
  5. Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
  6. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  7. Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
  8. In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
  9. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  10. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  11. Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
  12. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  13. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  14. Papst Franziskus an die Welt - Eine Diplomatie der Hoffnung - eine Diplomatie der Freiheit
  15. Biden sagt Rom-Reise wegen Bränden ab - Kein Treffen mit dem Papst

Gute Frucht bringen für das Reich Gottes

7. Oktober 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Für die Gläubigen unserer Zeit drängt sich eine Frage auf: Wie sicher dürfen wir uns als Christen sein, dass uns die Schätze der Gnade und des Wortes Gottes weiterhin zur Verfügung stehen?" Sonntagspredigt von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/Sankt Josef)
27. Sonntag im Jahreskreis A (08.10.2017), L1: Jes 5,1-7; L2: Phil 4,6-9; Ev: Mt 21,33-44

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Die Gleichnisse Jesu, besonders die Weinberggleichnisse, die an diesen Sonntagen gemäß dem Evangelium nach Matthäus verkündet werden, nehmen häufig Bezug auf das Wachstum in der Natur, auf die dafür nötige menschliche Betreuung und Pflege sowie auf die Ernte.

Alle diese Bilder aus der Natur sollen helfen, die Geheimnisse des Reiches Gottes besser zu verstehen. Ja, es geht nicht nur um ein intellektuelles Verständnis, sondern um eine Offenheit des Herzens für die rettende Botschaft von der Liebe Gottes.

Gemeint sind letztlich die Zuhörer Jesu und damit auch wir, die wir durch die Verkündigung der Kirche in der jeweiligen Gegenwart mit dem Wort Gottes konfrontiert werden: Sind wir selber bereit, uns auf Gottes Liebe einzulassen und dann mit der Gnade Gottes auch Frucht zu bringen in Werken der Liebe? Oder gleichen wir eher einem unfruchtbaren Weinstock, der entweder gar keine Frucht bringt oder nur schlechte oder der doch weit hinter den berechtigten Erwartungen des Besitzers des Weinbergs zurückbleibt?


Im Gleichnis dieses 27. Sonntags im Jahreskreis A sendet der Gutsbesitzer zuerst seine Knechte zu den Winzern, um von diesen seinen Anteil zu erhalten. Die Winzer jedoch erweisen sich als treulos; sie misshandeln und töten die Knechte und zeigen damit, dass sie die Ansprüche des Gutsbesitzers ablehnen. Dieser schickt nochmals andere Knechte, denen es ebenso ergeht wie den ersten. Zuletzt sendet er seinen Sohn, in der Meinung, die Winzer würden diesen respektieren. Doch diese töten auch den Sohn des Gutsbesitzers! Welch ein Affront und Unrecht! Die Konsequenzen für die treulosen Winzer werden furchtbar sein. Der Weinberg aber wird an andere Winzer verpachtet werden, die ihre Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.

Die Zuhörer Jesu konnten leicht erkennen, dass er mit diesem Gleichnis sie selber meinte. Es geht um die Heilsgeschichte, um den Bund Gottes mit seinem Volk. Immer wieder hatte Gott dem Volk des Alten Bundes seine Propheten gesandt; doch oft wurden diese missachtet, ja auch misshandelt und getötet. Dem Sohn Gottes, den der himmlische Vater in die Welt gesandt hat, wird es ähnlich ergehen, ja er wird zum Tod am Kreuz verurteilt werden. Können sich die religiösen und politischen Anführer noch weiterhin auf ihr vermeintliches Recht berufen, dass sie zum auserwählten Volk gehören? Wird Gott der Herr nicht seine Gnade in Zukunft jenen schenken, die bisher noch nicht zu jenen Menschen gehört haben, denen Gott im Volk Israel seinen Bund angeboten hat?

Doch auch für die Gläubigen unserer Zeit drängt sich eine Frage auf: Wie sicher dürfen wir uns als Christen sein, dass uns die Schätze der Gnade und des Wortes Gottes weiterhin zur Verfügung stehen, wenn wir so sorglos, ja gleichgültig und ablehnend damit umgehen? Können sich die Christen in Europa weiterhin auf ihr christliches Erbe berufen, das sie in den letzten Jahrzehnten, ja Jahrhunderten immer weniger geschätzt haben? Wenn sie ihrer christlichen Berufung oft so wenig entsprochen haben, kann da Gott der Herr nicht auch andere Menschen durch seinen Heiligen Geist erwecken, die vielleicht noch fern sind vom christlichen Glauben? Werden vielleicht auch manche Angehörige des Islam an unsere Stelle treten, indem sie Jesus Christus als den Herrn und Messias entdecken und ihn im Glauben annehmen?

Jeder von uns darf und soll sich selber fragen: Bemühe ich mich treu zu sein gegenüber Gott, der mich in Liebe erwählt und berufen hat? Schätze ich die vielen Gnaden, die Gott mir und meinen Angehörigen schon geschenkt hat?

Möge uns der Heilige Geist aufs Neue entflammen, damit wir in Liebe Frucht bringen für das Reich Gottes! Möge die Fürbitte der Gottesmutter Maria, der Rosenkranzkönigin, im Jubiläumsjahr der Erscheinungen von Fatima eine grundlegende Umkehr der Herzen zu Gott erwirken. Gott nimmt jeden an, der sich zu ihm bekehrt; wir wollen der Gnadenstunde des gegenwärtigen Anrufes Gottes entsprechen und so mit seiner Hilfe den Weg des Heiles gehen. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Predigt

  1. Bischof Krautwaschl stellt klar: Keine Laienpredigt bei Jubiläumsfeier der Katholischen Aktion
  2. „Sein Angesicht wurde leuchtend wie die Sonne“
  3. Die Geburt des Johannes erfüllt viele mit Freude
  4. Hartl „etwas zweigeteilt“ über Hochzeitspredigt von Bischof Curry
  5. "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe"
  6. Der Apostel Thomas: vom Zweifler und Skeptiker zum Glaubenden
  7. Gottes Freude ist es, bei den Menschen zu wohnen
  8. Das Himmelreich ist nahe
  9. Vatikan gibt Predigt-App heraus
  10. Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
  3. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  4. Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
  5. Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
  6. Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
  7. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  8. McDonald’s zieht sich aus Diversitätsinitiativen zurück
  9. Budapester Kardinal Erdö predigt bei Requiem für Weihbischof Laun
  10. Führer-Kult um Putin wird immer bizarrer - Kreuze mit Putin-Initialen an Soldaten
  11. US-Präsident Jimmy Carter (+): „Ich halte Abtreibungen für falsch“
  12. Der Mathematiker hinter der sichtbaren Welt
  13. In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
  14. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
  15. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz