Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  2. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  3. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  4. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  5. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  6. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  7. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  8. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  9. Papst Franziskus ruft Theologen zu Demut und Verständlichkeit auf
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'
  12. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  13. Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
  14. Orthodoxer Bischof in Aleppo: Einwohner kehren in die Stadt zurück
  15. 3.000 Euro Sachschaden bei Kirchenvandalismus durch zwei Jugendliche in Pfarrkirche Bisingen

Das Himmelreich ist nahe

20. Jänner 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jesus ruft seine Zuhörer in die Entscheidung: Ihr Leben kann und darf nicht so weitergehen wie bisher. Die Zuhörer Jesu (auch wir!) sind eingeladen, ein mutiges, vertrauensvolles Ja zu Gott zu sprechen. Sonntagspredigt von Prof. Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/Sankt Josef) 3. Sonntag im Jahreskreis B (21.01.2018) - L1: Jona 3,1-5.10; L2: 1 Kor 7,29-31; Ev: Mk 1,14-20

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Als Christen sind wir überzeugt davon, dass Gott uns nicht fern ist. Die menschliche Geschichte kennt gewiss viele Wirrungen und Verirrungen, und dennoch ist Gott der unsichtbare Wegbegleiter, der uns immer wieder in unserem Gewissen auf das Gute hinweist und uns durch seine machtvolle Gnade einlädt zu Umkehr und Glauben!

Auf einzigartige Weise hat sich der allmächtige und gütige Gott kundgemacht, als er seinen Sohn zu uns sandte: Das ewige Wort Gottes ist Mensch geworden. Zu Weihnachten haben wir die Geburt des Erlösers aus der Jungfrau Maria gefeiert. Gott tritt ein in unsere menschliche Geschichte; er nimmt Anteil an unserem Los und Schicksal. Er zeigt durch seine Gegenwart, dass wir ihm nicht gleichgültig sind, sondern dass er sich in seiner Liebe mit uns verbindet.

Wahrhaftig: Im Kommen des Erlösers, in der Menschwerdung des Sohnes Gottes ist das Himmelreich zu uns gekommen. Jesus verkündet es seinen Zuhörern, als er zu öffentlich zu predigen beginnt: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15)


Mit diesen Worten ruft Jesus seine Zuhörer ähnlich wie der Prophet Jona in die Entscheidung: Ihr Leben kann und darf nicht so weitergehen wie bisher. Die Zuhörer Jesu (und auch wir!) sind eingeladen, ein mutiges und vertrauensvolles Ja zu Gott und seinem heiligen Willen zu sprechen. Denn nur dann kann die Liebe Gottes auch bei uns ganz persönlich ankommen.

Wir sind nicht einfach dem ewigen Kreislauf der Natur ausgeliefert; auch ist die Menschheitsgeschichte keinem blinden Schicksal unterworfen oder einem freien Spiel unkontrollierbarer Kräfte. Und auch in unserem eigenen Leben regiert nicht der Zufall oder irgendwelchen fremden Mächte. Nein: Das letzte Wort hat Gottes Liebe! Und dies zeigt uns Gott, indem er Mensch wird und als solcher wirklich eintritt in unsere Geschichte. So verwandelt er diese unsere Geschichte gerade auch dort, wo sie bisher von Unheil, Unfrieden, Krieg und Zerstörung geprägt war zu einer Geschichte des Heiles und der Versöhnung.

Gott kapituliert nicht angesichts der menschlichen Schuldgeschichte! Er gibt uns nicht auf; er verliert nicht die Geduld mit uns, sondern zeigt sich uns Menschen. Er offenbart sich uns in Liebe und lädt uns ein, an ihn zu glauben und ihm zu vertrauen. Dann erfahren wir die Nähe des Reiches Gottes!

Christen sind Aussteiger, weil sie sich vom gewöhnlichen Lauf der Dinge nicht mehr beeindrucken lassen. Die Vergänglichkeit dieser Welt erschüttert uns nicht mehr, denn wenn „die Gestalt dieser Welt vergeht“ (1 Kor 7,31), wird Platz geschaffen für das Bleibende und Ewige. Wir fallen nicht zurück ins Nichts, sondern Gott hält uns in seiner gütigen Hand. So kann der Apostel Paulus die Empfänger des ersten Briefes an die Korinther zu einer in Gott gegründeten Distanz vom Irdischen aufrufen. Einerseits leben wir in dieser Welt, andererseits gehören wir bereits zum Himmelreich; wir sind Bürger des Himmels und machen uns zwar diese Welt zunutze, aber wir erwarten von ihr nicht das Heil. Unsere Hoffnung auf Gottes Ewigkeit ist unzerstörbar!

So gesehen darf uns der Lauf der Geschichte nicht erschüttern. Auch unser eigenes Leben ist nicht der letzte Bezugspunkt für uns. Mag es auch mitunter eintönig zugehen, mögen wir unter Misserfolgen und Enttäuschungen leiden, mögen uns ehemals gute Freunde im Stich lassen, mögen uns Schwierigkeiten aller Art bedrängen: wir verlieren nicht unsere Zuversicht, die im Glauben an Gottes Liebe gründet.

Nicht das endlose Grübeln und Sinnieren vermag uns den Frieden zu geben; es hilft auch kein ewiges Jammern, das von Selbstmitleid getragen ist. Jesus Christus lädt uns vielmehr ein, dass wir unser Leben mit seinem göttlichen Leben verbinden. Gott möchte auch bei uns ganz persönlich ankommen. Wenn wir dies zulassen und wie die Jungfrau Maria aus ganzem Herzen unser „Ja“ sprechen, dann wird unser Leben neu und das Reich Gottes beginnt auch in uns Gestalt anzunehmen. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Predigt

  1. Bischof Krautwaschl stellt klar: Keine Laienpredigt bei Jubiläumsfeier der Katholischen Aktion
  2. „Sein Angesicht wurde leuchtend wie die Sonne“
  3. Die Geburt des Johannes erfüllt viele mit Freude
  4. Hartl „etwas zweigeteilt“ über Hochzeitspredigt von Bischof Curry
  5. "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe"
  6. Der Apostel Thomas: vom Zweifler und Skeptiker zum Glaubenden
  7. Gottes Freude ist es, bei den Menschen zu wohnen
  8. Vatikan gibt Predigt-App heraus
  9. Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
  10. Gute Frucht bringen für das Reich Gottes







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  4. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  5. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  6. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  7. Notre Dame mit Reliquien von fünf Heiligen
  8. Die Glocken von Notre-Dame
  9. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  10. Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
  11. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  12. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  13. Heroldsbach: Ein Sonnenwunder, wie in Fatima
  14. 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'
  15. Gottes Kraft für Deutschland

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz