SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- „Hängt Gott nicht an eure Leine!“
|
"In China geht es um Sklaverei"14. Februar 2018 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kardinal Zen, der emeritierte Bischof von Hongkong, hat auf seinem Blog erneut scharfe Kritik an der China-Politik des Vatikans und an Vatikan-Staatssekretär Parolin geübt
China (kath.net) Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, der emeritierte Bischof von Hongkong, hat auf seinem Blog erneut scharfe Kritik an der China-Politik des Vatikans geübt. Sein neuester Kommentar ist offensichtlich als Antwort auf ein aktuelles Interview von Vatikan-Staatssekretär Pietro Parolin in der italienischen Tageszeitung La Stampa zu verstehen. Dieses Interview habe ihn abgestoßen. Zen wirft Parolin dann vor, dass dieser Krokodilstränen für die verfolgten Christen in China vergieße. Parolin verehre laut dem Kardinal die Ostpolitik des Vatikans. Er verachte aber den genuinen Glauben jener, die mit Festigkeit die von Christus auf den Aposteln gegründete Kirche vor jeder Einmischung durch die weltliche Macht verteidigen. Parolin behaupte zwar, dass er den verfolgten Christen in China Heilung und Barmherzigkeit bringen möchte. In der Realität aber streue Parolin Salz in die Wunden. Wörtlich schreibt Zen: Barmherzigkeit für die Verfolger? Einen rechtmäßigen Bischof zwingen, seinen Platz einem exkommunizierten zu überlassen? Bedeutet das nicht vielmehr, Salz in die Wunden zu streuen? In China gehe es laut dem Kardinal um eine Sklaverei, aus der es sich zu befreien gelte, aber nicht um persönliche Verletzungen.
Das Abscheulichste im Interview von Parolin sei aber laut Zen, dass der Vatikan-Staatssekretär auf unredliche Weise den Brief von Benedikt XVI. an die Katholiken in China ausnütze. Der Kardinal unterstellte Parolin, dass dieser den Brief manipuliere, um als ein treuer Unterstützer der Arbeit des emeritierten Papstes dazustehen. Wörtlich hatte Benedikt vor einigen Jahren geschrieben: Einige von ihnen, die einer widerrechtlichen, über das Leben der Kirche ausgeübten Kontrolle nicht unterliegen wollten und wünschten, eine volle Treue zum Nachfolger Petri und zur katholischen Lehre zu bewahren, sahen sich gezwungen, sich im geheimen weihen zu lassen. Der Untergrund fällt nicht in die Normalität des Lebens der Kirche, und die Geschichte zeigt, daß Hirten und Gläubige dazu nur mit dem mit Leid verbundenen Wunsch greifen, den eigenen Glauben unversehrt zu bewahren und keine Einmischung von staatlichen Organen in Dingen zu dulden, die das Innerste des Lebens der Kirche berühren. Die Kommunisten wollten die Kirche versklaven, schreibt Zen dann. Es gab welche, die die Sklaverei verweigerten, es gab welche, die diese unterstützten. Kardinal Zen kündigte dann an, dass er sich bei einem schlechten Abkommen zwischen dem Vatikan und China zu einem monastischen Leben in Stille zurückziehen werde. Bis dahin möchte er aber weiterhin die Gläubigen aufrufen, für den Papst zu beten, damit der Herr ihn vor den Händen seiner Feinde retten werde.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | 14. Februar 2018 | | | @mirjamvonabelin und lakota Beten ist gut, Handeln besser! 1.3 Milliarden Menschen den Glauben zu verkündigen und sie so vorzubereiten auf die weitere Öffnung Chinas, und somit die Bedrohung durch die westlichen Werke des Teufels (Pornografie, Gender, Drogen, etc.), ist eine grosse Aufgabe. Und deshalb sollte die katholische Kirche die Chance packen und den Fuss in die Türe stecken! Die "Ungereimtheiten" werden sich mit der Zeit und mit dem Erstarken des Glaubens von alleine lösen. Nur Mut, China könnte eine grosse Chance sein, auch für das Christentum. | 0
| | | wedlerg 14. Februar 2018 | | | An den Christen in China und Venezuela - inkl. deren Bischöfe - kann sich die Kirche ein Beispiel nehmen.
Die Art wie der Vatikan mit China und Venezuela umgeht, zeigt, dass dieses Pontifikat nur davon spricht für Arme und Verfolgte einzutreten, in Wahrheit dabei gerade versagt! | 7
| | | lakota 14. Februar 2018 | | | @mirjamvonabelin Ich stimme Ihnen voll zu, und ich werde (gerade auch jetzt in der Fastenzeit) ganz besonders für Kardinal Zen und die Christen in China beten. Möge Gott ihnen beistehen und Kraft geben! | 8
| | | Herbstlicht 14. Februar 2018 | | |
An solch einem Kardinal kann ich mich aufrichten und Vertrauen und Zuversicht können wachsen.
Viele unserer Bischöfe und Kardinäle hingegen, was bewirken sie in unserem Inneren?
Ich kann mir gut vorstellen, dass Chinas Untergrundkatholiken u.a. auch deshalb so stark und tapfer sind, weil sie sich von ihren Bischöfen gut unterstützt und nicht alleingelassen fühlen. | 12
| | | mirjamvonabelin 14. Februar 2018 | | | Für Kardinal Zen und China will ich bewusster beten.
Es ist ein großes Volk, möge auch von ihnen das Joch des Kommunismus abfallen. | 8
| | | dulcedo 14. Februar 2018 | | | Kardinal Zen - Ein wahrer Streiter Christi Unsere innigsten Gebete für diesen mutigen, aufrechten Kardinal und die tapferen Katholiken Chinas! | 11
| | | girsberg74 14. Februar 2018 | | | Parolin - ein Bekenner des Glaubens? Kardinal Zen! Ja! | 9
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuChina- GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
- China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
- China steuert auf Bevölkerungskrise zu
- Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
- Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
- Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
- Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
- Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
- Chinesisches Regime verhaftet katholischen Bischof
- "Ich bin sicher, dass Kardinal Parolin ihm gesagt hat, mich nicht zu sehen. Unfassbar!"
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- O radix Jesse
- O clavis David
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
|