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"In China geht es um Sklaverei"

14. Februar 2018 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Kardinal Zen, der emeritierte Bischof von Hongkong, hat auf seinem Blog erneut scharfe Kritik an der China-Politik des Vatikans und an Vatikan-Staatssekretär Parolin geübt


China (kath.net)
Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, der emeritierte Bischof von Hongkong, hat auf seinem Blog erneut scharfe Kritik an der China-Politik des Vatikans geübt. Sein neuester Kommentar ist offensichtlich als Antwort auf ein aktuelles Interview von Vatikan-Staatssekretär Pietro Parolin in der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ zu verstehen. Dieses Interview habe ihn abgestoßen. Zen wirft Parolin dann vor, dass dieser Krokodilstränen für die verfolgten Christen in China vergieße. Parolin verehre laut dem Kardinal die „Ostpolitik“ des Vatikans. Er verachte aber den genuinen Glauben „jener, die mit Festigkeit die von Christus auf den Aposteln gegründete Kirche vor jeder Einmischung durch die weltliche Macht“ verteidigen. Parolin behaupte zwar, dass er den verfolgten Christen in China Heilung und Barmherzigkeit bringen möchte. In der Realität aber streue Parolin Salz in die Wunden. Wörtlich schreibt Zen: „Barmherzigkeit für die Verfolger? Einen rechtmäßigen Bischof zwingen, seinen Platz einem exkommunizierten zu überlassen? Bedeutet das nicht vielmehr, Salz in die Wunden zu streuen?“ In China gehe es laut dem Kardinal um eine Sklaverei, aus der es sich zu befreien gelte, aber nicht um persönliche Verletzungen.


Das „Abscheulichste“ im Interview von Parolin sei aber laut Zen, dass der Vatikan-Staatssekretär auf unredliche Weise den Brief von Benedikt XVI. an die Katholiken in China ausnütze. Der Kardinal unterstellte Parolin, dass dieser den Brief „manipuliere“, um als ein „treuer Unterstützer“ der Arbeit des emeritierten Papstes dazustehen. Wörtlich hatte Benedikt vor einigen Jahren geschrieben: „Einige von ihnen, die einer widerrechtlichen, über das Leben der Kirche ausgeübten Kontrolle nicht unterliegen wollten und wünschten, eine volle Treue zum Nachfolger Petri und zur katholischen Lehre zu bewahren, sahen sich gezwungen, sich im geheimen weihen zu lassen. Der Untergrund fällt nicht in die Normalität des Lebens der Kirche, und die Geschichte zeigt, daß Hirten und Gläubige dazu nur mit dem mit Leid verbundenen Wunsch greifen, den eigenen Glauben unversehrt zu bewahren und keine Einmischung von staatlichen Organen in Dingen zu dulden, die das Innerste des Lebens der Kirche berühren.“

„Die Kommunisten wollten die Kirche versklaven“, schreibt Zen dann. „Es gab welche, die die Sklaverei verweigerten, es gab welche, die diese unterstützten“.

Kardinal Zen kündigte dann an, dass er sich bei einem schlechten Abkommen zwischen dem Vatikan und China zu einem monastischen Leben in Stille zurückziehen werde. Bis dahin möchte er aber weiterhin die Gläubigen aufrufen, für den Papst zu beten, damit der Herr ihn vor den „Händen seiner Feinde „ retten werde.


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Lesermeinungen

  14. Februar 2018 
 

@mirjamvonabelin und lakota

Beten ist gut, Handeln besser! 1.3 Milliarden Menschen den Glauben zu verkündigen und sie so vorzubereiten auf die weitere Öffnung Chinas, und somit die Bedrohung durch die westlichen Werke des Teufels (Pornografie, Gender, Drogen, etc.), ist eine grosse Aufgabe. Und deshalb sollte die katholische Kirche die Chance packen und den Fuss in die Türe stecken! Die "Ungereimtheiten" werden sich mit der Zeit und mit dem Erstarken des Glaubens von alleine lösen. Nur Mut, China könnte eine grosse Chance sein, auch für das Christentum.


0
 
 wedlerg 14. Februar 2018 
 

An den Christen in China und Venezuela

- inkl. deren Bischöfe - kann sich die Kirche ein Beispiel nehmen.

Die Art wie der Vatikan mit China und Venezuela umgeht, zeigt, dass dieses Pontifikat nur davon spricht für Arme und Verfolgte einzutreten, in Wahrheit dabei gerade versagt!


7
 
 lakota 14. Februar 2018 
 

@mirjamvonabelin

Ich stimme Ihnen voll zu, und ich werde (gerade auch jetzt in der Fastenzeit) ganz besonders für Kardinal Zen und die Christen in China beten. Möge Gott ihnen beistehen und Kraft geben!


8
 
 Herbstlicht 14. Februar 2018 
 

An solch einem Kardinal kann ich mich aufrichten und Vertrauen und Zuversicht können wachsen.
Viele unserer Bischöfe und Kardinäle hingegen, was bewirken sie in unserem Inneren?
Ich kann mir gut vorstellen, dass Chinas Untergrundkatholiken u.a. auch deshalb so stark und tapfer sind, weil sie sich von ihren Bischöfen gut unterstützt und nicht alleingelassen fühlen.


12
 
 mirjamvonabelin 14. Februar 2018 
 

Für Kardinal Zen

und China will ich bewusster beten.
Es ist ein großes Volk, möge auch von ihnen das Joch des Kommunismus abfallen.


8
 
 dulcedo 14. Februar 2018 
 

Kardinal Zen - Ein wahrer Streiter Christi

Unsere innigsten Gebete für diesen mutigen, aufrechten Kardinal und die tapferen Katholiken Chinas!


11
 
 girsberg74 14. Februar 2018 
 

Parolin - ein Bekenner des Glaubens?

Kardinal Zen! Ja!


9
 

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