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Papst verurteilt bei Fronleichnamsfeier Mafia-Praktiken4. Juni 2018 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In seiner Predigt in Ostia rief Franziskus auf, "Mauern der Gleichgültigkeit und der Vertuschung" niederzureißen und sich gegen "Gewalttaten und Anmaßung" zu stellen
Rom (kath.net/KAP) Erstmals seit 40 Jahren hat ein Papst die jährliche Fronleichnamsprozession wieder in einem römischen Vorort gefeiert. Am Sonntagabend besuchte Papst Franziskus die Küstenstadt Ostia und beging dort mit mehreren zehntausend Teilnehmern das Fronleichnamsfest. In seiner Predigt rief er die Menschen unter anderem auf, "die Mauern der Gleichgültigkeit und der Vertuschung" niederzureißen und sich gegen "Gewalttaten und Anmaßung" zu stellen. Der Papst verwendete in dem Zusammenhang das italienische Wort "omerta" für das ungeschriebene Gesetz des Schweigens um die Mafia herum. In Ostia hatte es in den vergangenen Monaten anlässlich von Kommunalwahlen mehrfach Gewalttaten durch Mafia-Clans gegeben. Stattdessen, so der Papst, sollten Christen "Wege der Gerechtigkeit, des Anstands und der Legalität öffnen".
Bei der anschließenden Prozession zogen die Menschen von dem Platz vor der Kirche Santa Monica durch einige Stadtteile Ostias zu einer Nachbargemeinde. Die Monstranz mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin trug dabei Erzbischof Angelo De Donatis, der Generalvikar des Papstes für das Bistum Rom, der Ende Juni die Kardinalswürde erhalten soll. Vor 50 Jahren war Paul VI. in Ostia Zuletzt hatte Papst Paul VI. im Jahr 1968 das Fronleichnamsfest in Ostia gefeiert - und auch in anderen Vororten. Eine feste Tradition kennt Rom dazu nicht. Seit dem Amtsantritt von Johannes Paul II. (1978-2005) allerdings war der Gottesdienst in der Bischofskirche des Papstes, der Lateranbasilika, gefeiert worden. Anschließend zog die Prozession dann zur Kirche Santa Maria Maggiore nahe des Hauptbahnhofs. Die Entscheidung von Franziskus, die diesjährige Fronleichnamsprozession nach Ostia zu verlegen, hatte für Aufsehen gesorgt. Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" verwies in der vergangenen Woche auf die Praxis von Paul VI. Roms Weihbischof Paolo Lojudice sagte, die Entscheidung passe zur "seelsorglichen Logik" von Franziskus, an die Ränder zu gehen. Offizieller Termin des Hochfestes des Leibes und Blutes Christi, wie Fronleichnam offiziell heißt, ist der zweite Donnerstag nach Pfingsten. Vielerorts - so auch in Rom - wird das Fest aber an dem darauf folgenden Sonntag begangen. Das im 15. Jahrhundert entstandene Fest erinnert und feiert die Gegenwart des auferstandenen Christus in den Gaben von Brot und Wein in der Eucharistiefeier. Papst Franziskus Fronleichnam Messe und Prozession 3.6.2018
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Lesermeinungen | Einsiedlerin 4. Juni 2018 | | | Fronleichnam Was für ein Unterschied die Predigt von Kardinal Woelki doch ist! Bin immer noch ganz fasziniert! | 4
| | | lenitas 4. Juni 2018 | | | Gerade Italien Dass gerade Italien von dieser Plage, der Mafia derart durchsetzt ist und leiden muss?
Gut, dass der Papst in seinen Predigten immer wieder mutig dagegen spricht, und wie hier geschehen, die Christen dazu auffordert, "Wege der Gerechtigkeit, des Anstands und der Legalität zu öffnen." | 1
| | | Hadrianus Antonius 4. Juni 2018 | | | Sprachanalyse Die "Gleichgültigkeit" hatten wir schon in PFranziskus'Kommentar zu den von Islamisten abgeschlachteten Schwestern v. Mother Teresa in Yemen (leider hatten die keine Mauern um die Mörder zurückzuhalten).
Und die "Mauern der Vertuschung": gerade Danneels und DeKesel und Bruder René Sockman FC, gute alte Bekannten v. PFRanziskus und auch belohnt von ihm, sind nun echte Spezialisten in Vertuschung und Mauern bei Aufklärung.
Offensichtlich ist es ansteckend: die Verfolgung der Franzikaner und Franziskanerinnen der Immaculata auf oberstem Befehl und der skandalöse Umgang mit dem Orden der Maltaritter sind imprägniert von Gleichgültigkeit und Vertuschung.
Was sagte Unser Herr Jesus Christus wieder von weißgekalkten Gräbern? | 9
| | | 4. Juni 2018 | | | Den Wunsch des HERRN unbedingt berücksichtigen! Es mag in Zeiten des Priestermangels mancherorts angebracht sein, das Fronleichnamsfest auf den Sonntag zu verlegen, aber im ZENTRUM der CHRISTENHEIT sollte man unbedingt den vom HERRN dafür gewünschten DONNERSTAG beibehalten, auch wenn dieser in Italien kein Feiertag ist!
Wegen der meist vorherrschenden Hitze dort, wird die Prozession eh' auf den Abend verlegt, wenn der Berufsverkehr abgeflaut ist. Wo kämen wir hin, wenn alle Feste des Kirchenjahres beliebig werden?!
Wenn man unbedingt an die Ränder gehen will - warum nicht z u s ä t z l i c h auch im Mafiosiviertel Ostia das Hohe Fronleichnamsfest begehen! | 18
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