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Ich habe der SPD meinen Priesterberuf zu verdanken!

26. Juli 2018 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Erwin Reichart, der Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, reagiert mit einer freundlichen Einladung auf die herablassende SPD-Kritik auf den Besuch des bayerischen Ministerpräsident Söder in Maria Vesperbild


Maria Vesperbild (kath.net/Maria Vesperbild) kath.net dokumentiert den offenen Brief des Wallfahrtsdirektors von Maria Vesperbild, Erwin Reichert, zur Kritik der Günzburger SPD Führung zum bevorstehenden Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in Maria Vesperbild in voller Länge:

Sehr geehrter Herr Auinger,

obwohl Ihre Presseerklärung verletzend und herablassend ist, will ich Ihnen dennoch in einem offenen Brief antworten. Der bayerische Ministerpräsident kommt nicht als Vertreter einer Partei nach Maria Vesperbild sondern als oberster Repräsentant des bayerischen Staates. Das ehrt uns sehr. Wir sind übrigens dankbar für jeden Politiker, der sich zum christlichen Glauben offen bekennt. Daher sind alle Politiker jeder Partei herzlich eingeladen, eine Wallfahrt nach Maria Vesperbild zu machen. Man kann sich an Gregor Gysi ein Beispiel nehmen, der als äußerst linker Politiker klar feststellte, dass eine Gesellschaft ohne Religion auf Dauer nicht funktionieren wird.


Auch alle SPD Mitglieder sind daher am 15. August 2018 um 19:00 Uhr zum großen Gottesdienst mit Lichterprozession herzlichst eingeladen.

Als ehemaliger Arbeiter und Sohn aus einer Arbeiter Familie darf ich Ihnen verraten, dass ich als Jugendlicher große Sympathie für die SPD hatte. Außerdem habe ich auch der SPD meinen Priesterberuf zu verdanken.

Daher meine ich es nicht spöttisch, wenn ich Ihnen rate, auch für die SPD die Hilfe von oben in Anspruch zu nehmen. Die Mutter Gottes hat hier schon so viele Wunder gewirkt, dass sie es ohne weiteres möglich machen kann, die SPD zu neuer Blüte zu führen.

Ich würde Sie gerne trotz der bösen Presseerklärung hier empfangen, mit Ihnen sprechen und vielleicht sogar mit Ihnen beten.

Mit freundlichen Grüßen und Segenswünschen aus Maria Vesperbild

Erwin Reichart Wallfahrtsdirektor

Foto Wallfahrtskirche Maria Vesperbild (c) Maria Vesperbild


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Lesermeinungen

  27. Juli 2018 
 

Wie kann man der SPD seinen Priesterberuf verdanken?!

Das will man jetzt nach diesem offenen Brief aber schon noch genauer wissen, Herr Wallfahrtsdirektor!
Hat Ihnen die SPD womöglich Ihr Studium finanziert oder ist es schlicht und ergreifend das sozialdemokratische Parteiprogramm, das Sie auf die Idee gebracht hat, einen "sozialen Beruf" zu wählen? Oder hatten Sie besondere Idole in der Partei? Vielleicht teilen Sie uns ja noch Näheres mit? - Es wäre jedenfalls nicht uninteressant und würde das ein oder andere SPD-Mitglied vielleicht sogar nach Maria Vesperbild locken!


8
 
  26. Juli 2018 
 

Sehr gelungen!

"Die Mutter Gottes hat hier schon so viele Wunder gewirkt, dass sie es ohne weiteres möglich machen kann, die SPD zu neuer Blüte zu führen."

Ein vernichtende SPD-Kritik sprachlich sehr gut verpackt.

Denn damit sagt er, dass es um die SPD so furchtbar bestellt ist und deren Lage so hoffnungslos ist, dass Menschen da nichts mehr retten können.

Ist aber auch gleichzeitig keine unrealistische Einschätzung der Lage der SPD in Bayern:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

13% für die SPD. Realistisch ist 3. oder 4. stärkste Kraft. 1994 hat man mal 30% bei einer Wahl geschafft.


16
 
 Herbstlicht 26. Juli 2018 
 

souverän und gelassen reagiert

Da hat Wallfahrtsdirektor Erwin Reichert vorbildlich reagiert: Nicht beleidigt, nicht aggressiv, sondern gelassen und sogar freundlich.
Wenn die Mitglieder der Günzburger SPD in der Lage sind, diese von Souveränität geprägte Antwort Herrn Reicherts ohne Vorbehalte zu lesen, so müsste in ihnen so etwas wie Scham aufkommen.


19
 
 st.michael 26. Juli 2018 
 

Wenn das so wahr ist.......................

Wenn er das so gesagt hat ist er gar kein Priester.
Der EINZIGE der zum Priester beruft, ist naemlich Jesus Christus selbst.
Ob Arbeiter oder Hoch-bzw. Finanzadel immer spricht CHRISTUS ALLEIN die jeweilige Person an.
Mir ist klar, das Herr Reichart das so nicht gemeint hat, sondern nur seine Liebe zum Sozialismus ausdruecken wollte.
Diese Symphatie teilt er mit vielen Klerikern, bis hinauf zum Papst der mehr oder weniger offen die marxistische Befreiungstheologie bevorzugt.
Das steht genauso peinlich da wie die Anbiederung an den Protestantismus wo Geistliche die Heiligsprechung des Unholds Martin Luther fordern.
Ganz ehrlich, mir ist das inzwischen so egal geworden, die Kirche spricht naemlich in diesem und anderen Fällen mit gespaltener Zunge.
Nur sollte man sich kirchlicherseite nicht wundern, warum sich die Menschen abwenden, eine weitere Sozialistische Internationale braucht und will niemand.
Ich glaube Christus wollte etwas anderes !


7
 
 rosenkranzbeter 26. Juli 2018 
 

Sehr sympathisch

und sehr jesuanisch, wie Sie mit Ihrem Kritiker umgehen. Das ist gelebter Glaube, auch wenn es schwierig wird.
Ich danke Ihnen für Ihr Zeugnis.


17
 
 Adamo 26. Juli 2018 
 

Die SPD zu neuer Blüte zu führen?

Da habe ich so meine Vorbehalte, wenn ich mir ihre antichristliche Geschichte ansehe.


16
 
 doda 26. Juli 2018 

Chapeau, Herr Wallfahrtsdirektor!


21
 

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